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Mit der Seilbahn durch die schwedische Savanne
Finales Feuer in Kolmarden
“This is the end of the road…”, heute ging leider die letzte Etappe der rund 23 Tage langen Reise durch Skandinavien zu Ende. Am späten Nachmittag sollte der Mietwagen am Stockholmer Flughafen abgegeben werden und in der Früh am nächsten Tag ging es wirklich Heim.
Aber, einen ganzen Tag hatten wir heute noch zur Verfügung und diesen verbrachten wir im tierischen Kolmarden. Einem Zoo, der neben schönen Gehegen auch interessante Tiere und sogar eine Achterbahn von RMC anbieten kann. Vorfreude war groß, da ich sowohl Zoos als auch Freizeitparks mag. Auch von der Achterbahn Wildfire hört man viel Gutes.
Ob mir die Achterbahn gefallen hat, welche Tiere wir im Zoo gesehen haben und wie viele Kilometer nach der Reise zum Nordkap und zurück auf dem Tacho stehen, lest ihr nun im finalen Report der „Nordkap-Roadtrip“-Reihe. Viel Spaß dabei.
Süß und knuffelig waren die Bewohner, welche wir am letzten Tag unseres Urlaubes trafen. Denn es ging am frühen Morgen in den Kolmarden Zoo. Dieser beherbergt neben ein paar Achterbahnen auch tolle Tiere und eine Safarireise, welche man in einer Seilbahn antritt. Das klingt richtig toll. Im Gegensatz zum Wetter, denn das war am Vormittag einfach nur schlecht. Grau, nass und kalt:
Die Kassen fand man direkt am Parkplatz, von dem eine Brücke zum Haupteingang führte. Man muss sagen, dass der Eintrittspreis doch recht hoch ist.
Mal schauen ob der teuerste Zoo in dem ich bis jetzt war (und in Deutschland war ich schon in vielen Zoos), auch einer der Besten ist. Vorfreude war trotzdem riesig:
Gegenüber des Zoos war ein Aquarium zu finden, was aber nicht zu Kolmarden gehörte. Das sparten wir uns:
Der Eingangsbereich am Fuße eines Hügels machte Lust auf mehr. Das Logo ist toll, der Regen nicht:
Der Zoo, mitten im Wald scheint doch weitläufig zu sein:
Beim Aufstieg wurden wir von einem Vielfraß begrüßt. Schon hier war klar, dass die Gehege recht groß sind. Süßes Kerlchen:
Süß war auch der erste Karussellbereich gestaltet:
Cool war, das trotz Wetter die Bahnen liefen. Und die erste, wenn auch für Familien geeignete Achterbahn machte Spaß:
In den Kurven drückte die schon gut:
Huhu:
Ein Bauerhofbereich kam da richtig. In den Ställen waren heimische Tiere wie Kühe zu sehen. Bauernhoftiere eben, die bei dem sauwetter lieber drinnen blieben. Es sei ihnen gegönnt:
Trotz Regen steppte im nächsten Gehege der Bär:
Dieses war naturbelassen gestaltet und das kam richtig gut. Die Tiere haben hier echt viel Platz:
Geweih:
Ein Huhn mit Punkfrise, yeah:
Ein großes Gehege hatten auch die Schneeleoparden. Diese hatten aber kein Bock auf Regen. Da ich diese Tiere sehr mag und auch eines der knuffigsten Tiere der Welt im Nachbargehege nicht anzutreffen war, ging es erstmal weiter. Wir schauen hier später noch vorbei, versprochen:
Der Regen ließ langsam nach und die Pampashasen kamen unter ihrem Baum hervor, der sie vor Regen schützte:
Nächster Halt war die Welt der Tiger. Und diese fand ich richtig toll:
In schön gestaltetem Gehege kamen die anmutigen Tiere gut zur Geltung:
Endzeitstimmung:
Einfach tolle Tiere, die Tiger. Ich mag sie, die wilden Tiere:
Gääähn:
Wilde Achterbahnen mag ich auch. Da kam Wildfire gerade richtig. Mein erster RMC. Der Schienenlook gefiel mir nicht so ganz, da finde ich klassische Holzschienen cooler.
Aber es geht nicht um die Optik, sondern um die Power der Bahn:
Also rein da. Die Lage der Bahn am Hang, ein Stück durch den Wald, sowie das Layout, sind einfach Klasse. Genauso wie die Tatsache, dass hier keine Wartezeit herrschte:
Nachdem ich im gemütlichen Zug Platz genommen habe, ging es auch direkt auf die Piste. Erstfahrt ausnahmsweise mal in der letzten Reihe.
Oben am Lift angekommen tuckert der Zug durch eine Panoramakurve, die einen wunderbaren Blick auf eine Seenlandschaft freigab:
Doch die Idylle währt nur kurz. In Seerichtung hebt der Hintern vom Sitz ab und der Zug ballert in die Tiefe. Im Tal drückt die G-Keule. Geile Sache:
Ohne Geschwindigkeitsverlust stellt der Zug im nächsten Element den Park auf den Kopf und fährt ein Stückchen so weiter. Wahnsinn. Auch der geneigte Airtimehügel fuhr sich wahnsinnig gut:
Dann folgten kraftvolle Kurven, ein paar Hügel und eine weitere Inversion:
Das coole ist, dass sich dieser Teil komplett im vom Park aus nicht einsehbaren Bereich abspielt. Mit gutem Tempo schießt der Zug nun wieder in den sichtbaren Bereich und dreht ein paar Kurven am Hang. Überschlag und weitere Kurven, die nun aber gemächlicher durchfahren werden und in der Schlussbremse enden, stellten sich als Finale der furiosen Fahrt heraus.
Zwei weitere Fahrten mussten einfach sein. Wenn man schon sitzen bleiben kann. Die zweite Fahrt in der Mitte rockte auch gut:
Und die dritte Fahrt in der ersten Reihe war dann noch ein Tick besser. Einfach toll wie kraftvoll und doch sanft die Bahnen durch die Elemente schießt. Einfach geil, aber die Schienenoptik mag ich trotzdem nicht. Trotzdem mit Taiga die beste Bahn des Trips:
Nicht weniger toll fand ich den maritimen Bereich um das große Delfinarium.
Einfach nur schön diese Tiere:
Weniger süß waren dagegen die Seelöwen:
Bis die Delfinshow anfing, hatten wir noch Zeit und sind direkt zum nächsten Parkhighlight gelaufen. Der Safari:
Anstatt Jeeps oder einem Lkw, welcher durch irgendwelche Areale fährt, schwebt man hier in einer Seilbahn durch ein riesiges Waldgebiet:
Der Blick auf Wildfireist schon genial:
Aber auch die Tiere kamen trotz Vogelperspektive gut zur Geltung:
Achtung, Herde im Anmarsch:
Von der Atmosphäre her war das hier schon ganz großes Kino. Hey, euch hab ich doch neulich gestreichelt:
Imposant waren natürlich die großen Tiere. So streiften unter uns Bären durch die Wälder:
Mir hat die Safari gut gefallen. Was jedoch ein bisschen Schade ist, dass man einige Tiere nur hier sehen kann und nicht noch woanders im Gehege. Aber das Erlebnis ist trotzdem toll:
Bei den munteren Affen schauten wir auch noch vorbei:
Diese hatten viel Platz und ordentliche Klettermöglichkeiten:
Dann endlich ging es in die Delfinshow. Man hatte das Gefühl, dass hier alle Besucher des Parks versammelt waren:
Anders als bei der Show in Duisburg, wo man viel Wissenswertes erfährt wird hier auf Entertaintment gesetzt:
Passende Filme auf Leinwände im Hindergrund des Beckens und Tierpfleger im Wasser erzählten sogar eine Story und vermittelten Wissen über die klugen Meeressäuger:
Das war von der Inszenierung her schon toll, muss meiner Meinung aber nicht sein. Weniger ist manchmal mehr:
Es ist klar, dass danach der Delfinexpress gefahren werden musste:
Neben der Achterbahn war hier auch noch eine Schiffschaukel zu finden:
Alles im Schatten der genialen Wildfire, die ich im Anschluss noch ein paar Mal gefahren bin:
Darauf ne Pommes:
Weiter ging es mit afrikanischen Tieren. Zum Beispiel mit den Nashörnern:
Dieses Exemplar hatte übrigens Nachwuchs:
Wobei man sagen muss, dass auch ein kleines, süßes Nashörnchen ein richtiger Brocken ist:
Schwarz und weiß:
Als groß stellten sich natürlich auch die Elefanten heraus:
Diese bewohnten eine weiträumige Außenanlage und zusammen mit den Erdmännchen das Kolosseum:
Ich fand es echt toll, dass die Gehege hier eher naturbelassen gehalten sind. So lenkt das Theming wie zum Beispiel in Emmen oder Hannover nicht so von den Tieren ab:
Farblos, aber kontrastreich kamen die Zebras daher:
Zwei Höcker plus vier Füße gleich Kamel:
Ein fliegenden Teppich gab es auch im Park. Jedoch nur auf einer Fotowand:
Langsam kamen die Tiere aus ihren Verstecken, die wir am morgen nicht gesehen haben. Hallo Wildhund:
Er ist süß, er ist knuffig und durchaus gefräßig; Der Baumpanda. Will man das wohl süßeste Tier der Welt in Tierparks sehen, macht es Sinn einen Blick nach oben zu werfen anstatt in das leere Gehege. Denn in den Bäumen fühlt er sich wohl und war munter am knabbern. Achja, ich mag die Baumpandas:
Die Schneeleoparden sind auch endlich draußen. Cool:
Mitten im Wald, wie eigentlich der ganze Zoo, befinden sich auch Kinderkarussells in toller Gestaltung:
Als wir den schlauen Luchs passierten hieß es Tschüss sagen. Tschüss Kolmarden, tschüss Wildfire:
Mir hat der Zoobesuch sehr gut gefallen. Die Gehege sind groß, die Tierauswahl gut und mit den Karussells und vor allem Wildfire hat man ein tolles Attraktionsangebot für die ganze Familie. Diese muss jedoch für einen Tag im Zoo tief in die Tasche greifen. Über 40 Euro kostet der Besuch in der Sommersaison, was für einen Zoo, Achterbahn hin oder her, schon viel ist. Da sind einige Zoos in Deutschland billiger und bieten mehr Tiere:
Nichtsdestotrotz ist Kolmarden für Tierfreunde und Achterbahnfans ein tolles Ziel und die ideale Ausgangslage für einen schönen Zoobesuch:
Danke Kolmarden für den schönen Tag:
Leider hieß es nun auch Tschüss sagen zum Mietwagen. Wir brachten ihn am Nachmittag wieder zurück zum Stockholmer Flughafen. Auch die schwedische Hauptstadt kann "A40-Stau":
Am Flughafen angekommen, wo wir auch unsere letztes Hotel bezogen, gaben wir den treuen Volvo ab. Er hat uns gut durch die Länder gefahren. Danke.
Jetzt ist Zeit für eine Bilanz. Was wird wohl auf dem Tacho stehen?
Einmal Nordkap und zurück. In guten zwei Wochen absolvierten wir in ca. 80 Stunden eine Strecke von 5.832 Kilometern:
Den Abend ließen wir im Hotel ruhig ausklingen. Sauna, noch ein leckeres Abendessen und die Koffer flugfertig packen:
Am nächsten Morgen in der Früh hob dann der Flieger ab und brachte uns per Direktflug nach Düsseldorf. Von oben hatten wir, wie am Nordkap eine gute Sicht:
Ruhrgebiet von oben. Na, wer findet den Cranger Kirmesplatz?
Dann setzte der Flieger zur Landung an und wir kamen am Mittag in der Heimat an. Wow, war das eine tolle Reise. Mir haben die Länder, die Städte sowie die brachiale Natur in Nordnorwegen sehr gut gefallen. Auch das Gefühl, dass am Nordkap das Festland aufhört, fühlte sich an wie am Ende der Welt. Am Wegrand auf den fast 6.000 Kilometern gab es auch genug zu bestaunen. Aussichtspunkte, Festungen, Nationalparks, Elche, Wasserfälle und mehr.
Auch die Parks und Bahnen waren toll. Taiga und Wildfire rockten so richtig und der unverwechselbare Charme von Gröna Lund wird ich so schnell nicht vergessen. Achja, ich gerate schon wieder ins Schwärmen. Die Reise ist vorbei, tolle Erinnerungen bleiben:
An dieser Stelle ist auch das Ende der Straße erreicht und auch die „Nordkap Roadtrip“-Reportserie geht zu Ende.
Hier am Ende der großen Serie noch ein kleinen Überblick über die Dinge die mir am besten gefallen haben:
Und einen Überblick der kompletten Tour gibt es am Ende noch einmal:
Nordkap Roadtrip I:
Helsinki ist hell - Botanische Gärten und Sightseeing in der finnischen Hauptstadt
Nordkap Roadtrip II:
Mit Taiga über Linnanmäki - Alte Gebäude auf Seurasaari und ein Kirche im Felsen
Nordkap Roadtrip III:
„Shipping up to Stockholm” - Festungsinsel Suomenlinna und letzter Tag in Helsinki
Nordkap Roadtrip IV:
“Stockholm Syndrom“ - Auf Jetlinien und alten Schiffen durch Gröna Lund und City
Nordkap Roadtrip V:
"On the Road" - Von einer Teufelsbibel und explosiven Nobel-Bunkern
Nordkap Roadtrip VI:
Über der Schlucht Slåttdalsskrevan - Mystischer Skuleskogen Nationalpark und Umea am Abend
Nordkap Roadtrip VII:
“Alles Käse“ - Von Käsereien, Gammelstad und Schweden wie es früher einmal war
Nordkap Roadtrip VIII:
“Elche streicheln“ - Willkommen jenenseits des Polarkreises
Nordkap Roadtrip IX:
„71° 10? 21? Nordkap“ – Wahnsinn am Ende der Welt
Nordkap Roadtrip X:
“Isbjørnklubben“ in Hammerfest - Willkommen in der nördlichste Stadt der Welt
Nordkap Roadtrip XI:
Gigantischer Mollisfossen - Bootstour im Reisa-Nationalpark und ein gigantischer Wasserfall
Nordkap Roadtrip XII:
Alles nördlich in Tromsö - Eismeerkathedrale, Polaria und MACK-Brauerei
Nordkap Roadtrip XIII:
1.000 Kilometer schwedische Wildnis - Wandern mit Rentieren im Muddus-Nationalpark
Nordkap Roadtrip XIV:
Besuch in Trondheim - Hegra-Festung, tolle Aussicht und der mächtige Tännforsen
Nordkap Roadtrip XV:
Kunst in den Norwegischen Bergen - Tolle Aussichten und eine Stabkirche
Nordkap Roadtrip XVI:
„Aaaaargh!“ - Schreie, Pflanzen und mehr in der norwegischen Hauptstadt
Nordkap Roadtrip XVII:
“Pursuit Of Vikings” – Von Wikingern und Oslo´s Körperfiguren
Nordkap Roadtrip XVIII:
Ein Walkürenritt durch Göteborg - Stadt, Blauwal und Liseberg
Am Ende einmal ein ganz großes Dankeschön für das Lesen. Ich hoffe sie hat euch, trotz wenig Achterbahnschienen, gut gefallen.
Auch wenn es noch ein bisschen hin ist, wünsche ich schon mal eine schöne Vorweihnachtszeit,
euer Coasterfreak91
Finales Feuer in Kolmarden
“This is the end of the road…”, heute ging leider die letzte Etappe der rund 23 Tage langen Reise durch Skandinavien zu Ende. Am späten Nachmittag sollte der Mietwagen am Stockholmer Flughafen abgegeben werden und in der Früh am nächsten Tag ging es wirklich Heim.
Aber, einen ganzen Tag hatten wir heute noch zur Verfügung und diesen verbrachten wir im tierischen Kolmarden. Einem Zoo, der neben schönen Gehegen auch interessante Tiere und sogar eine Achterbahn von RMC anbieten kann. Vorfreude war groß, da ich sowohl Zoos als auch Freizeitparks mag. Auch von der Achterbahn Wildfire hört man viel Gutes.
Ob mir die Achterbahn gefallen hat, welche Tiere wir im Zoo gesehen haben und wie viele Kilometer nach der Reise zum Nordkap und zurück auf dem Tacho stehen, lest ihr nun im finalen Report der „Nordkap-Roadtrip“-Reihe. Viel Spaß dabei.
Süß und knuffelig waren die Bewohner, welche wir am letzten Tag unseres Urlaubes trafen. Denn es ging am frühen Morgen in den Kolmarden Zoo. Dieser beherbergt neben ein paar Achterbahnen auch tolle Tiere und eine Safarireise, welche man in einer Seilbahn antritt. Das klingt richtig toll. Im Gegensatz zum Wetter, denn das war am Vormittag einfach nur schlecht. Grau, nass und kalt:
Die Kassen fand man direkt am Parkplatz, von dem eine Brücke zum Haupteingang führte. Man muss sagen, dass der Eintrittspreis doch recht hoch ist.
Mal schauen ob der teuerste Zoo in dem ich bis jetzt war (und in Deutschland war ich schon in vielen Zoos), auch einer der Besten ist. Vorfreude war trotzdem riesig:
Gegenüber des Zoos war ein Aquarium zu finden, was aber nicht zu Kolmarden gehörte. Das sparten wir uns:
Der Eingangsbereich am Fuße eines Hügels machte Lust auf mehr. Das Logo ist toll, der Regen nicht:
Der Zoo, mitten im Wald scheint doch weitläufig zu sein:
Beim Aufstieg wurden wir von einem Vielfraß begrüßt. Schon hier war klar, dass die Gehege recht groß sind. Süßes Kerlchen:
Süß war auch der erste Karussellbereich gestaltet:
Cool war, das trotz Wetter die Bahnen liefen. Und die erste, wenn auch für Familien geeignete Achterbahn machte Spaß:
In den Kurven drückte die schon gut:
Huhu:
Ein Bauerhofbereich kam da richtig. In den Ställen waren heimische Tiere wie Kühe zu sehen. Bauernhoftiere eben, die bei dem sauwetter lieber drinnen blieben. Es sei ihnen gegönnt:
Trotz Regen steppte im nächsten Gehege der Bär:
Dieses war naturbelassen gestaltet und das kam richtig gut. Die Tiere haben hier echt viel Platz:
Geweih:
Ein Huhn mit Punkfrise, yeah:
Ein großes Gehege hatten auch die Schneeleoparden. Diese hatten aber kein Bock auf Regen. Da ich diese Tiere sehr mag und auch eines der knuffigsten Tiere der Welt im Nachbargehege nicht anzutreffen war, ging es erstmal weiter. Wir schauen hier später noch vorbei, versprochen:
Der Regen ließ langsam nach und die Pampashasen kamen unter ihrem Baum hervor, der sie vor Regen schützte:
Nächster Halt war die Welt der Tiger. Und diese fand ich richtig toll:
In schön gestaltetem Gehege kamen die anmutigen Tiere gut zur Geltung:
Endzeitstimmung:
Einfach tolle Tiere, die Tiger. Ich mag sie, die wilden Tiere:
Gääähn:
Wilde Achterbahnen mag ich auch. Da kam Wildfire gerade richtig. Mein erster RMC. Der Schienenlook gefiel mir nicht so ganz, da finde ich klassische Holzschienen cooler.
Aber es geht nicht um die Optik, sondern um die Power der Bahn:
Also rein da. Die Lage der Bahn am Hang, ein Stück durch den Wald, sowie das Layout, sind einfach Klasse. Genauso wie die Tatsache, dass hier keine Wartezeit herrschte:
Nachdem ich im gemütlichen Zug Platz genommen habe, ging es auch direkt auf die Piste. Erstfahrt ausnahmsweise mal in der letzten Reihe.
Oben am Lift angekommen tuckert der Zug durch eine Panoramakurve, die einen wunderbaren Blick auf eine Seenlandschaft freigab:
Doch die Idylle währt nur kurz. In Seerichtung hebt der Hintern vom Sitz ab und der Zug ballert in die Tiefe. Im Tal drückt die G-Keule. Geile Sache:
Ohne Geschwindigkeitsverlust stellt der Zug im nächsten Element den Park auf den Kopf und fährt ein Stückchen so weiter. Wahnsinn. Auch der geneigte Airtimehügel fuhr sich wahnsinnig gut:
Dann folgten kraftvolle Kurven, ein paar Hügel und eine weitere Inversion:
Das coole ist, dass sich dieser Teil komplett im vom Park aus nicht einsehbaren Bereich abspielt. Mit gutem Tempo schießt der Zug nun wieder in den sichtbaren Bereich und dreht ein paar Kurven am Hang. Überschlag und weitere Kurven, die nun aber gemächlicher durchfahren werden und in der Schlussbremse enden, stellten sich als Finale der furiosen Fahrt heraus.
Zwei weitere Fahrten mussten einfach sein. Wenn man schon sitzen bleiben kann. Die zweite Fahrt in der Mitte rockte auch gut:
Und die dritte Fahrt in der ersten Reihe war dann noch ein Tick besser. Einfach toll wie kraftvoll und doch sanft die Bahnen durch die Elemente schießt. Einfach geil, aber die Schienenoptik mag ich trotzdem nicht. Trotzdem mit Taiga die beste Bahn des Trips:
Nicht weniger toll fand ich den maritimen Bereich um das große Delfinarium.
Einfach nur schön diese Tiere:
Weniger süß waren dagegen die Seelöwen:
Bis die Delfinshow anfing, hatten wir noch Zeit und sind direkt zum nächsten Parkhighlight gelaufen. Der Safari:
Anstatt Jeeps oder einem Lkw, welcher durch irgendwelche Areale fährt, schwebt man hier in einer Seilbahn durch ein riesiges Waldgebiet:
Der Blick auf Wildfireist schon genial:
Aber auch die Tiere kamen trotz Vogelperspektive gut zur Geltung:
Achtung, Herde im Anmarsch:
Von der Atmosphäre her war das hier schon ganz großes Kino. Hey, euch hab ich doch neulich gestreichelt:
Imposant waren natürlich die großen Tiere. So streiften unter uns Bären durch die Wälder:
Mir hat die Safari gut gefallen. Was jedoch ein bisschen Schade ist, dass man einige Tiere nur hier sehen kann und nicht noch woanders im Gehege. Aber das Erlebnis ist trotzdem toll:
Bei den munteren Affen schauten wir auch noch vorbei:
Diese hatten viel Platz und ordentliche Klettermöglichkeiten:
Dann endlich ging es in die Delfinshow. Man hatte das Gefühl, dass hier alle Besucher des Parks versammelt waren:
Anders als bei der Show in Duisburg, wo man viel Wissenswertes erfährt wird hier auf Entertaintment gesetzt:
Passende Filme auf Leinwände im Hindergrund des Beckens und Tierpfleger im Wasser erzählten sogar eine Story und vermittelten Wissen über die klugen Meeressäuger:
Das war von der Inszenierung her schon toll, muss meiner Meinung aber nicht sein. Weniger ist manchmal mehr:
Es ist klar, dass danach der Delfinexpress gefahren werden musste:
Neben der Achterbahn war hier auch noch eine Schiffschaukel zu finden:
Alles im Schatten der genialen Wildfire, die ich im Anschluss noch ein paar Mal gefahren bin:
Darauf ne Pommes:
Weiter ging es mit afrikanischen Tieren. Zum Beispiel mit den Nashörnern:
Dieses Exemplar hatte übrigens Nachwuchs:
Wobei man sagen muss, dass auch ein kleines, süßes Nashörnchen ein richtiger Brocken ist:
Schwarz und weiß:
Als groß stellten sich natürlich auch die Elefanten heraus:
Diese bewohnten eine weiträumige Außenanlage und zusammen mit den Erdmännchen das Kolosseum:
Ich fand es echt toll, dass die Gehege hier eher naturbelassen gehalten sind. So lenkt das Theming wie zum Beispiel in Emmen oder Hannover nicht so von den Tieren ab:
Farblos, aber kontrastreich kamen die Zebras daher:
Zwei Höcker plus vier Füße gleich Kamel:
Ein fliegenden Teppich gab es auch im Park. Jedoch nur auf einer Fotowand:
Langsam kamen die Tiere aus ihren Verstecken, die wir am morgen nicht gesehen haben. Hallo Wildhund:
Er ist süß, er ist knuffig und durchaus gefräßig; Der Baumpanda. Will man das wohl süßeste Tier der Welt in Tierparks sehen, macht es Sinn einen Blick nach oben zu werfen anstatt in das leere Gehege. Denn in den Bäumen fühlt er sich wohl und war munter am knabbern. Achja, ich mag die Baumpandas:
Die Schneeleoparden sind auch endlich draußen. Cool:
Mitten im Wald, wie eigentlich der ganze Zoo, befinden sich auch Kinderkarussells in toller Gestaltung:
Als wir den schlauen Luchs passierten hieß es Tschüss sagen. Tschüss Kolmarden, tschüss Wildfire:
Mir hat der Zoobesuch sehr gut gefallen. Die Gehege sind groß, die Tierauswahl gut und mit den Karussells und vor allem Wildfire hat man ein tolles Attraktionsangebot für die ganze Familie. Diese muss jedoch für einen Tag im Zoo tief in die Tasche greifen. Über 40 Euro kostet der Besuch in der Sommersaison, was für einen Zoo, Achterbahn hin oder her, schon viel ist. Da sind einige Zoos in Deutschland billiger und bieten mehr Tiere:
Nichtsdestotrotz ist Kolmarden für Tierfreunde und Achterbahnfans ein tolles Ziel und die ideale Ausgangslage für einen schönen Zoobesuch:
Danke Kolmarden für den schönen Tag:
Leider hieß es nun auch Tschüss sagen zum Mietwagen. Wir brachten ihn am Nachmittag wieder zurück zum Stockholmer Flughafen. Auch die schwedische Hauptstadt kann "A40-Stau":
Am Flughafen angekommen, wo wir auch unsere letztes Hotel bezogen, gaben wir den treuen Volvo ab. Er hat uns gut durch die Länder gefahren. Danke.
Jetzt ist Zeit für eine Bilanz. Was wird wohl auf dem Tacho stehen?
Einmal Nordkap und zurück. In guten zwei Wochen absolvierten wir in ca. 80 Stunden eine Strecke von 5.832 Kilometern:
Den Abend ließen wir im Hotel ruhig ausklingen. Sauna, noch ein leckeres Abendessen und die Koffer flugfertig packen:
Am nächsten Morgen in der Früh hob dann der Flieger ab und brachte uns per Direktflug nach Düsseldorf. Von oben hatten wir, wie am Nordkap eine gute Sicht:
Ruhrgebiet von oben. Na, wer findet den Cranger Kirmesplatz?
Dann setzte der Flieger zur Landung an und wir kamen am Mittag in der Heimat an. Wow, war das eine tolle Reise. Mir haben die Länder, die Städte sowie die brachiale Natur in Nordnorwegen sehr gut gefallen. Auch das Gefühl, dass am Nordkap das Festland aufhört, fühlte sich an wie am Ende der Welt. Am Wegrand auf den fast 6.000 Kilometern gab es auch genug zu bestaunen. Aussichtspunkte, Festungen, Nationalparks, Elche, Wasserfälle und mehr.
Auch die Parks und Bahnen waren toll. Taiga und Wildfire rockten so richtig und der unverwechselbare Charme von Gröna Lund wird ich so schnell nicht vergessen. Achja, ich gerate schon wieder ins Schwärmen. Die Reise ist vorbei, tolle Erinnerungen bleiben:
An dieser Stelle ist auch das Ende der Straße erreicht und auch die „Nordkap Roadtrip“-Reportserie geht zu Ende.
Hier am Ende der großen Serie noch ein kleinen Überblick über die Dinge die mir am besten gefallen haben:
- Beste Großstadt:Stockholm
- Beste Kleinstadt: Die nordischen Gebiete auch wenn da nichts war, also Hammerfest und Tromsö Überraschung: Trondheim
- Beste Landschaft: Nordkap, das Ende der Welt
- Bester Wasserfall: Mollisfossen
- Beste Achterbahn: Taiga, Wildfire und Vuoristorata
- Bester Park: Gröna Lund, dieser Charme - ich liebe sowas
- Bestes Essen: Elch-Steak und das selbstgebraute Bier in Umea
- Bestes Erlebnis: Bootsfahrt zu Mollisfossen und Elchfarm
Und einen Überblick der kompletten Tour gibt es am Ende noch einmal:
Nordkap Roadtrip I:
Helsinki ist hell - Botanische Gärten und Sightseeing in der finnischen Hauptstadt
Nordkap Roadtrip II:
Mit Taiga über Linnanmäki - Alte Gebäude auf Seurasaari und ein Kirche im Felsen
Nordkap Roadtrip III:
„Shipping up to Stockholm” - Festungsinsel Suomenlinna und letzter Tag in Helsinki
Nordkap Roadtrip IV:
“Stockholm Syndrom“ - Auf Jetlinien und alten Schiffen durch Gröna Lund und City
Nordkap Roadtrip V:
"On the Road" - Von einer Teufelsbibel und explosiven Nobel-Bunkern
Nordkap Roadtrip VI:
Über der Schlucht Slåttdalsskrevan - Mystischer Skuleskogen Nationalpark und Umea am Abend
Nordkap Roadtrip VII:
“Alles Käse“ - Von Käsereien, Gammelstad und Schweden wie es früher einmal war
Nordkap Roadtrip VIII:
“Elche streicheln“ - Willkommen jenenseits des Polarkreises
Nordkap Roadtrip IX:
„71° 10? 21? Nordkap“ – Wahnsinn am Ende der Welt
Nordkap Roadtrip X:
“Isbjørnklubben“ in Hammerfest - Willkommen in der nördlichste Stadt der Welt
Nordkap Roadtrip XI:
Gigantischer Mollisfossen - Bootstour im Reisa-Nationalpark und ein gigantischer Wasserfall
Nordkap Roadtrip XII:
Alles nördlich in Tromsö - Eismeerkathedrale, Polaria und MACK-Brauerei
Nordkap Roadtrip XIII:
1.000 Kilometer schwedische Wildnis - Wandern mit Rentieren im Muddus-Nationalpark
Nordkap Roadtrip XIV:
Besuch in Trondheim - Hegra-Festung, tolle Aussicht und der mächtige Tännforsen
Nordkap Roadtrip XV:
Kunst in den Norwegischen Bergen - Tolle Aussichten und eine Stabkirche
Nordkap Roadtrip XVI:
„Aaaaargh!“ - Schreie, Pflanzen und mehr in der norwegischen Hauptstadt
Nordkap Roadtrip XVII:
“Pursuit Of Vikings” – Von Wikingern und Oslo´s Körperfiguren
Nordkap Roadtrip XVIII:
Ein Walkürenritt durch Göteborg - Stadt, Blauwal und Liseberg
Am Ende einmal ein ganz großes Dankeschön für das Lesen. Ich hoffe sie hat euch, trotz wenig Achterbahnschienen, gut gefallen.
Auch wenn es noch ein bisschen hin ist, wünsche ich schon mal eine schöne Vorweihnachtszeit,
euer Coasterfreak91
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