Mike D.
Fastpass Besitzer
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- 417
Teil 1 Einleitung & Anreise
Teil 2 Six Flags New England
Teil 3 Lake Compounce
Teil 4 Knoebels
Moin Leute!
Etwa 4 Stunden Autostrecke von Lake Compounce entfernt liegt der familienfreundliche und historische Freizeitpark Knoebels welcher bereits 1926 seine Tore in Elysburg, Pennsylvania öffnete. Also hieß es für uns sehr früh aufstehen um die erste längere Fahrt der Tour zu absolvieren. Knoebels war für heute bis zum Nachmittag eingeplant bevor wir dann die Weiterfahrt zum Hershey Park antraten um dort noch den Abend zu verbringen.
Ein straffes Programm für Unseren 5. Tour-Tag stand also an… Let’s do it!
Abfahrt!
Welcome to Knoebels
Parken ist hier kostenfrei – top! Dafür muss man allerdings (Achtung ich übertreibe) den Anblick der farblich völlig unpassenden 2015er Neuheit Impulse ertragen.
Ansonsten hält sich Knoebels lieber ziemlich versteckt in seinem Wald, dies trägt allerdings stark zu seinem Charme bei.
Einen richtigen Parkeingang mit Kassen gibt es hier nicht denn jede Attraktion hat seinen eigenen Preis. Wir entschieden uns gegen eine unlimitierte Variante und bedienten uns anfangs mit jeweils einem Weekday Special, 20$ Tickets für 18$. Sollte für den Anfang reichen aber nicht für den ganzen Tag. Der Preis für die Hauptattraktionen liegt hier im Schnitt bei 3$. Noch schnell einen Parkplan geschnappt und wir waren mit allem ausgestattet!
Counter können ihr Konto hier mit 6 Coastern bereichern, ganze 3 davon sind aus Holz. Darunter befindet sich der mehr als nur hochgelobte Woodie Phoenix und eine hölzerne Bobbahn welche eine lange Entstehungsgeschichte mit sich bringt. Wir waren gespannt!
Als erstes sollte es allerdings zum bereits erwähnten Zierer Coaster gehen.
Im Vorfeld hat man schon von mehreren Personen gehört, dass Impulse optisch einfach überhaupt nicht in den Park passt und dem kann ich auch ohne zu zögern zustimmen. Habe es mir allerdings „schlimmer“ vorgestellt und muss sagen, dass es mich letztendlich nicht großartig gestört hat. Wenn man die Bahn als Einzelstück betrachtet würde ich sie sogar als hübsch bezeichnen.
Aber viel wichtiger ist doch… kann die Fahrt überzeugen?
Vom Layout her könnte ein ungeschultes Auge wohl einen Eurofighter erwarten. 90° hinauf und genau so steil geht es auch wieder hinunter. Es folgt eine relativ kurze Fahrt welche hauptsächlich aus Inversionen besteht wobei gerne etwas an der G-Keule gerüttelt wird. Alles in allem ganz cool für den kurzen Thrill, viel mehr aber auch nicht. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch daher war ich letztendlich doch etwas positiv überrascht und hatte auch meinen Spaß. Mein Vater konnte dem Teil weniger abgewinnen.
Wir zogen weiter auf der Suche nach dem nächsten Stahlmonster…
Beweis das wir hier waren!
Fündig wurden wir dann beim Kiddie Coaster Kosmos Kurves.
Trotz der geringen Ausmaße gar nicht mal so schlecht das Teil. Auf jeden Fall einer der schöneren Kiddies und es gibt sogar etwas Airtime!
Wir beschlossen Flying Turns erstmal links liegen zu lassen und zogen weiter in den hinteren Teil des Parks.
Auf dem Weg dorthin befinden sich noch einige schöne Fotopoints.
! Warnung: Vaterlandsstolz !
Knoebels ist wirklich sehr naturgebunden. Man hat zwar das Gefühl durch einen Freizeitpark zu laufen aber es kommt auch immer wieder dieses „Natur-Feeling“ durch.
Ein reißender Bach mitten durch den Park
Twister kann man optisch gut als riesigen Haufen Holz bezeichnen. Die Ausmaße der Bahn wirken schon enorm. Zwei Lifthills und eine knapp 1200 m lange Strecke ließen einiges erhoffen, das alles der Marke Eigenbau!
Trotzdem soll dieser monströse Woodie ja mit Abstand nicht der beste im Park sein.
Nicht jeder wird mir hier zustimmen aber mir hat die Fahrt durchaus gefallen. Twister brettert mit ordentlich Power über seinen lobenswert langen Track. Leider alles andere als butterweich aber man sitzt ja immerhin in einem 18 Jahre alten Woodie! Der größte Schwachpunkt der Bahn ist allerdings, dass sie keinen richtigen Highlight Moment mit sich bringt.
Jede Menge Holz
Die zwei Bahnen auf die ich mich im Vorfeld am meisten freute standen immer noch auf der To-do-Liste und so sollten diese beiden jetzt in Angriff genommen werden. Starten wir mit Flying Turns!
Beim Bau der hölzernen Bobbahn lief ja bekanntlich nicht alles wie geplant und so wurden etliche Male neue Züge und Räder getestet oder gewisse Stellen des Tracks erneuert. Nach Jahren eröffnete die Bahn dann offiziell im Oktober 2013.
Man darf hier nichts hohes, nichts Schnelles und nicht langes erwarten und auf gar keinen Fall einen Top Coaster. Einfach mal ein komplett anderes Fahrgefühl. Respektiert die Bahn ein wenig, legt euch schön mit in die Kurven und ihr werdet genau wie ich euren Spaß haben und den vor allem nach dem zweiten Lifthill wo die Bahn erst richtig loslegt.
Die Wartezeit war hier recht hoch auf Grund der geringen Kapazität und der strengen Gewichtsverteilung, daher blieb es für uns nur bei einer Fahrt.
Ein schöner Coaster der mal anderen Art trifft es glaube ich ganz gut!
"Flying Turns is no roller coaster."
Kommen wir nun aber zum coastertechnischen Highlight im Park und der Hauptgrund für unseren Besuch in Knoebels…
Phoenix! Seit Jahren immer mit oben dabei wenn es um die besten Woodies der Welt geht und in Augen vieler sogar die Nummer 1. Gerade mal 24 m hoch und 70 Km/h schnell überzeugt Phoenix schon mal nicht mit den harten Fakten. Was die Bahn in den Augen vieler so legendär macht ist allerdings die Airtime.
1947 in San Antonio eröffnet fand die Bahn erst 40 Jahre später ihren Weg nach Knoebels.
Von außen betrachtet ließ die Bahn so ein alt-amerikanisches Kirmes Feeling aufkommen das gefiel mir schon mal irgendwie.
Vor dem Lifthill gibt es eine coole überraschende Tunnelfahrt gefolgt von einem langweilig wirkenden Out & Back Layout bei dem alles auf Airtime ausgelegt ist. Zwischen den Beinen schlanker Mitfahrer und dem Bügel ist gefühlt ein guter Meter Luft! Das mit den brutalen negativen G-Kräften könnte also hinhauen und das tut es auch.
Wenn man etwas nachhilft und sich komplett lockert steht man nämlich mal eben ganz easy im Zug. Hört sich heftig an doch dieses heftige Gefühl ging irgendwie etwas an mir vorbei. Ich finde man nimmt hier auf Grund des großen Spielraums im Sitz die Airtime nicht so gut wahr. Mir hat dieses gegen den Bügel gepresst werden wie bei anderen Airtime Monstern irgendwie gefehlt und so hatte ich jetzt nicht dieses Gefühl als würde ich gleich aus meinem Sitz gerissen werden. Ich hoffe ihr versteht was ich meine so gehen die Meinungen halt auseinander.
Phoenix rutschte bei mir nach Fahrten in der Ersten, Letzten und 3. Reihe knapp an einem Top Woodie Placing vorbei und kann Boulder Dash vom Vortag meiner Meinung nach nicht ganz das Wasser reichen.
Trotzdem eine tolle Bahn und wir genossen jede Fahrt auch wenn es mir halt irgendwie schwer fiel mit dem Coaster wirklich warm zu werden.
Wie? Vermisst ihr schon meine Essensbilder? Dann genießt mal folgende Aufnahmen von diesen lecker saftigen Pulled Pork Sandwiches. Die gab es in zwei verschiedenen Varianten wobei das ohne Coleslaw überraschenderweise besser geschmeckt hat. Sehr zu empfehlen und mal was anderes auch wenn es glücklicherweise nicht das einzige BBQ der Tour bleiben sollte!
Vollgefressen suchten wir nach einer entspannten Themenfahrt und da kam uns die Geisterbahn Haunted Mansion doch ganz recht! Entspannt sollte dieser Trip aber nicht werden denn diese Geisterbahn bietet was die meisten seiner Artgenossen leider verfehlen: Schrecken, Schock und Lachanfälle. Mehr sage ich nicht dazu außer auf keinen Fall auslassen und lasst euch nicht von den 2,50$ Aufpreis abschrecken es ist jeden Penny wert.
Neben den Achterbahnen und den zahlreichen historischen Flatrides bietet Knoebels noch zwei Museen die wir uns anschauten. Zu einem das Karussell Museum mit einer beachtlichen Sammlung an Pferden und das Mienen Museum bei dem es größtenteils um die Entstehungsgeschichte des sympathischen Parks geht.
Das Karussell Museum
Das Mienen Museum
Zeit den letzten der 6 erwähnten Counts zu holen, Black Diamond stand auf dem Programm. Ein Indoor Coaster welchen man allerdings eher als Darkride bezeichnen sollte. Viel Tempo kam hier nicht auf und zum Thema möchte ich nichts verraten einfach selber ausprobieren!
Für die Wasserratten sorgt eine Wildwasserbahn für eine kleine Abkühlung. Wir verzichteten beim heutigen Wetter allerdings auf eine Fahrt und sparten uns das Geld, auch wenn sie optisch einen echt schönen Eindruck machte.
Wir sind nun alles gefahren was uns wichtig war. Die ganzen Flatrides ließen wir wie fast immer komplett links liegen, auch wenn einem hier doch ein paar schöne ältere Modelle geboten werden.
Für uns hieß es jetzt nur noch Phoenix und Twister erneut zu fahren und den Rest des Parks abzuchecken bevor wir dann die Weiterfahrt antraten.
Es folgen nun noch ein paar gemischte Bilder aus Knoebels wo dieser an der ein - oder anderen Ecke nochmal ordentlich seinen Charme spielen lässt.
Bäume mitten auf den Gehwegen
220 Jahre alt!
Zum krönenden Abschluss des Tages, oder besser gesagt unseres Besuches in Knoebels, gab es für mich noch eine Wiederholungsfahrt auf Impulse. Mein Vater verzichtete freiwillig auf eine weitere Fahrt und schoss lieber ein paar Bilder von mir.
Nach schätzungsweise 5 Stunden verließen wir Knoebels wieder. Wir hatten eine Menge Spaß und ich kann jedem der mal in der Nähe ist nur einen Besuch ans Herz legen. Vor allem Familien können hier super einen ganzen Tag verbringen. Für uns war es als Halbtagsbesuch in Verbindung mit einer längeren Autofahrt ideal. Die Mitarbeiter waren hier alle sehr freundlich, größtenteils im Renten Alter und suchten gerne ein nettes Gespräch mit uns Deutschen. Bei den Attraktionen ist für jeden etwas dabei, wobei man vor allem eine Fahrt auf Phoenix und der Geisterbahn nicht auslassen sollte. In meinen Augen sind diese beiden Rides das Highlight im Park.
Bye Knoebels, wir kommen gerne mal wieder!
Für uns war der Tag allerdings noch lange nicht vorbei und so ging es für uns noch eine gute Stunde weiter nach Hershey, ebenfalls ein Teil vom Bundesstaat Pennsylvania.
Willkommen in Hershey - Wir lieben Schokolade
Hier verbrachten wir dann noch den kompletten Abend bis um 10 Uhr im Hershey Park. Nach Six Flags New England waren wir endlich wieder im Coaster Paradies. Skyrush, Storm Runner, Fahrenheit und vieles mehr. Es erwartete uns großes, dementsprechend hoch waren auch unsere Erwartungen.
Viel mehr möchte über unseren Abend im Park aber nicht verraten, nur das nach anfänglichen Startschwierigkeiten es doch noch ein schöner Abend wurde und wir bereits alles ausgiebig testen konnten.
Mehr als 100 Bilder und unsere Meinungen zu den Coastern die einen hier erwarten gibt es allerdings erst im nächsten Bericht. Seid gespannt!
Great Bear, Hershey Park
Ich hoffe ihr freut euch auf den nächsten Bericht und hattet auch wieder Freude mit diesem.
Feedback ist immer herzlich willkommen & Vielen Dank für euer bisheriges Lob!
Bis dann,
Mike

_______________________________________________
Top 3 Coaster der Tour (Stand 05.06.)
1. Wicked Cyclone ~
2. Superman The Ride ~
3. Boulder Dash ~
HM's: Phoenix
Legende: * = neu / ~ = gleich / -1 = abgestiegen
HM's = Honorable Mention's
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-> Hier geht es zum vorherigen Teil
Teil 2 Six Flags New England
Teil 3 Lake Compounce
Teil 4 Knoebels
Moin Leute!
Etwa 4 Stunden Autostrecke von Lake Compounce entfernt liegt der familienfreundliche und historische Freizeitpark Knoebels welcher bereits 1926 seine Tore in Elysburg, Pennsylvania öffnete. Also hieß es für uns sehr früh aufstehen um die erste längere Fahrt der Tour zu absolvieren. Knoebels war für heute bis zum Nachmittag eingeplant bevor wir dann die Weiterfahrt zum Hershey Park antraten um dort noch den Abend zu verbringen.
Ein straffes Programm für Unseren 5. Tour-Tag stand also an… Let’s do it!
Abfahrt!
Welcome to Knoebels
Parken ist hier kostenfrei – top! Dafür muss man allerdings (Achtung ich übertreibe) den Anblick der farblich völlig unpassenden 2015er Neuheit Impulse ertragen.
Ansonsten hält sich Knoebels lieber ziemlich versteckt in seinem Wald, dies trägt allerdings stark zu seinem Charme bei.
Einen richtigen Parkeingang mit Kassen gibt es hier nicht denn jede Attraktion hat seinen eigenen Preis. Wir entschieden uns gegen eine unlimitierte Variante und bedienten uns anfangs mit jeweils einem Weekday Special, 20$ Tickets für 18$. Sollte für den Anfang reichen aber nicht für den ganzen Tag. Der Preis für die Hauptattraktionen liegt hier im Schnitt bei 3$. Noch schnell einen Parkplan geschnappt und wir waren mit allem ausgestattet!
Counter können ihr Konto hier mit 6 Coastern bereichern, ganze 3 davon sind aus Holz. Darunter befindet sich der mehr als nur hochgelobte Woodie Phoenix und eine hölzerne Bobbahn welche eine lange Entstehungsgeschichte mit sich bringt. Wir waren gespannt!
Als erstes sollte es allerdings zum bereits erwähnten Zierer Coaster gehen.
Im Vorfeld hat man schon von mehreren Personen gehört, dass Impulse optisch einfach überhaupt nicht in den Park passt und dem kann ich auch ohne zu zögern zustimmen. Habe es mir allerdings „schlimmer“ vorgestellt und muss sagen, dass es mich letztendlich nicht großartig gestört hat. Wenn man die Bahn als Einzelstück betrachtet würde ich sie sogar als hübsch bezeichnen.
Aber viel wichtiger ist doch… kann die Fahrt überzeugen?
Vom Layout her könnte ein ungeschultes Auge wohl einen Eurofighter erwarten. 90° hinauf und genau so steil geht es auch wieder hinunter. Es folgt eine relativ kurze Fahrt welche hauptsächlich aus Inversionen besteht wobei gerne etwas an der G-Keule gerüttelt wird. Alles in allem ganz cool für den kurzen Thrill, viel mehr aber auch nicht. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch daher war ich letztendlich doch etwas positiv überrascht und hatte auch meinen Spaß. Mein Vater konnte dem Teil weniger abgewinnen.
Wir zogen weiter auf der Suche nach dem nächsten Stahlmonster…
Beweis das wir hier waren!
Fündig wurden wir dann beim Kiddie Coaster Kosmos Kurves.
Trotz der geringen Ausmaße gar nicht mal so schlecht das Teil. Auf jeden Fall einer der schöneren Kiddies und es gibt sogar etwas Airtime!
Wir beschlossen Flying Turns erstmal links liegen zu lassen und zogen weiter in den hinteren Teil des Parks.
Auf dem Weg dorthin befinden sich noch einige schöne Fotopoints.
! Warnung: Vaterlandsstolz !
Knoebels ist wirklich sehr naturgebunden. Man hat zwar das Gefühl durch einen Freizeitpark zu laufen aber es kommt auch immer wieder dieses „Natur-Feeling“ durch.
Ein reißender Bach mitten durch den Park
Twister kann man optisch gut als riesigen Haufen Holz bezeichnen. Die Ausmaße der Bahn wirken schon enorm. Zwei Lifthills und eine knapp 1200 m lange Strecke ließen einiges erhoffen, das alles der Marke Eigenbau!
Trotzdem soll dieser monströse Woodie ja mit Abstand nicht der beste im Park sein.
Nicht jeder wird mir hier zustimmen aber mir hat die Fahrt durchaus gefallen. Twister brettert mit ordentlich Power über seinen lobenswert langen Track. Leider alles andere als butterweich aber man sitzt ja immerhin in einem 18 Jahre alten Woodie! Der größte Schwachpunkt der Bahn ist allerdings, dass sie keinen richtigen Highlight Moment mit sich bringt.
Jede Menge Holz
Die zwei Bahnen auf die ich mich im Vorfeld am meisten freute standen immer noch auf der To-do-Liste und so sollten diese beiden jetzt in Angriff genommen werden. Starten wir mit Flying Turns!
Beim Bau der hölzernen Bobbahn lief ja bekanntlich nicht alles wie geplant und so wurden etliche Male neue Züge und Räder getestet oder gewisse Stellen des Tracks erneuert. Nach Jahren eröffnete die Bahn dann offiziell im Oktober 2013.
Man darf hier nichts hohes, nichts Schnelles und nicht langes erwarten und auf gar keinen Fall einen Top Coaster. Einfach mal ein komplett anderes Fahrgefühl. Respektiert die Bahn ein wenig, legt euch schön mit in die Kurven und ihr werdet genau wie ich euren Spaß haben und den vor allem nach dem zweiten Lifthill wo die Bahn erst richtig loslegt.
Die Wartezeit war hier recht hoch auf Grund der geringen Kapazität und der strengen Gewichtsverteilung, daher blieb es für uns nur bei einer Fahrt.
Ein schöner Coaster der mal anderen Art trifft es glaube ich ganz gut!
"Flying Turns is no roller coaster."
Kommen wir nun aber zum coastertechnischen Highlight im Park und der Hauptgrund für unseren Besuch in Knoebels…
Phoenix! Seit Jahren immer mit oben dabei wenn es um die besten Woodies der Welt geht und in Augen vieler sogar die Nummer 1. Gerade mal 24 m hoch und 70 Km/h schnell überzeugt Phoenix schon mal nicht mit den harten Fakten. Was die Bahn in den Augen vieler so legendär macht ist allerdings die Airtime.
1947 in San Antonio eröffnet fand die Bahn erst 40 Jahre später ihren Weg nach Knoebels.
Von außen betrachtet ließ die Bahn so ein alt-amerikanisches Kirmes Feeling aufkommen das gefiel mir schon mal irgendwie.
Vor dem Lifthill gibt es eine coole überraschende Tunnelfahrt gefolgt von einem langweilig wirkenden Out & Back Layout bei dem alles auf Airtime ausgelegt ist. Zwischen den Beinen schlanker Mitfahrer und dem Bügel ist gefühlt ein guter Meter Luft! Das mit den brutalen negativen G-Kräften könnte also hinhauen und das tut es auch.
Wenn man etwas nachhilft und sich komplett lockert steht man nämlich mal eben ganz easy im Zug. Hört sich heftig an doch dieses heftige Gefühl ging irgendwie etwas an mir vorbei. Ich finde man nimmt hier auf Grund des großen Spielraums im Sitz die Airtime nicht so gut wahr. Mir hat dieses gegen den Bügel gepresst werden wie bei anderen Airtime Monstern irgendwie gefehlt und so hatte ich jetzt nicht dieses Gefühl als würde ich gleich aus meinem Sitz gerissen werden. Ich hoffe ihr versteht was ich meine so gehen die Meinungen halt auseinander.
Phoenix rutschte bei mir nach Fahrten in der Ersten, Letzten und 3. Reihe knapp an einem Top Woodie Placing vorbei und kann Boulder Dash vom Vortag meiner Meinung nach nicht ganz das Wasser reichen.
Trotzdem eine tolle Bahn und wir genossen jede Fahrt auch wenn es mir halt irgendwie schwer fiel mit dem Coaster wirklich warm zu werden.
Wie? Vermisst ihr schon meine Essensbilder? Dann genießt mal folgende Aufnahmen von diesen lecker saftigen Pulled Pork Sandwiches. Die gab es in zwei verschiedenen Varianten wobei das ohne Coleslaw überraschenderweise besser geschmeckt hat. Sehr zu empfehlen und mal was anderes auch wenn es glücklicherweise nicht das einzige BBQ der Tour bleiben sollte!
Vollgefressen suchten wir nach einer entspannten Themenfahrt und da kam uns die Geisterbahn Haunted Mansion doch ganz recht! Entspannt sollte dieser Trip aber nicht werden denn diese Geisterbahn bietet was die meisten seiner Artgenossen leider verfehlen: Schrecken, Schock und Lachanfälle. Mehr sage ich nicht dazu außer auf keinen Fall auslassen und lasst euch nicht von den 2,50$ Aufpreis abschrecken es ist jeden Penny wert.
Neben den Achterbahnen und den zahlreichen historischen Flatrides bietet Knoebels noch zwei Museen die wir uns anschauten. Zu einem das Karussell Museum mit einer beachtlichen Sammlung an Pferden und das Mienen Museum bei dem es größtenteils um die Entstehungsgeschichte des sympathischen Parks geht.
Das Karussell Museum
Das Mienen Museum
Zeit den letzten der 6 erwähnten Counts zu holen, Black Diamond stand auf dem Programm. Ein Indoor Coaster welchen man allerdings eher als Darkride bezeichnen sollte. Viel Tempo kam hier nicht auf und zum Thema möchte ich nichts verraten einfach selber ausprobieren!
Für die Wasserratten sorgt eine Wildwasserbahn für eine kleine Abkühlung. Wir verzichteten beim heutigen Wetter allerdings auf eine Fahrt und sparten uns das Geld, auch wenn sie optisch einen echt schönen Eindruck machte.
Wir sind nun alles gefahren was uns wichtig war. Die ganzen Flatrides ließen wir wie fast immer komplett links liegen, auch wenn einem hier doch ein paar schöne ältere Modelle geboten werden.
Für uns hieß es jetzt nur noch Phoenix und Twister erneut zu fahren und den Rest des Parks abzuchecken bevor wir dann die Weiterfahrt antraten.
Es folgen nun noch ein paar gemischte Bilder aus Knoebels wo dieser an der ein - oder anderen Ecke nochmal ordentlich seinen Charme spielen lässt.
Bäume mitten auf den Gehwegen
220 Jahre alt!
Zum krönenden Abschluss des Tages, oder besser gesagt unseres Besuches in Knoebels, gab es für mich noch eine Wiederholungsfahrt auf Impulse. Mein Vater verzichtete freiwillig auf eine weitere Fahrt und schoss lieber ein paar Bilder von mir.
Nach schätzungsweise 5 Stunden verließen wir Knoebels wieder. Wir hatten eine Menge Spaß und ich kann jedem der mal in der Nähe ist nur einen Besuch ans Herz legen. Vor allem Familien können hier super einen ganzen Tag verbringen. Für uns war es als Halbtagsbesuch in Verbindung mit einer längeren Autofahrt ideal. Die Mitarbeiter waren hier alle sehr freundlich, größtenteils im Renten Alter und suchten gerne ein nettes Gespräch mit uns Deutschen. Bei den Attraktionen ist für jeden etwas dabei, wobei man vor allem eine Fahrt auf Phoenix und der Geisterbahn nicht auslassen sollte. In meinen Augen sind diese beiden Rides das Highlight im Park.
Bye Knoebels, wir kommen gerne mal wieder!
Für uns war der Tag allerdings noch lange nicht vorbei und so ging es für uns noch eine gute Stunde weiter nach Hershey, ebenfalls ein Teil vom Bundesstaat Pennsylvania.
Willkommen in Hershey - Wir lieben Schokolade
Hier verbrachten wir dann noch den kompletten Abend bis um 10 Uhr im Hershey Park. Nach Six Flags New England waren wir endlich wieder im Coaster Paradies. Skyrush, Storm Runner, Fahrenheit und vieles mehr. Es erwartete uns großes, dementsprechend hoch waren auch unsere Erwartungen.
Viel mehr möchte über unseren Abend im Park aber nicht verraten, nur das nach anfänglichen Startschwierigkeiten es doch noch ein schöner Abend wurde und wir bereits alles ausgiebig testen konnten.
Mehr als 100 Bilder und unsere Meinungen zu den Coastern die einen hier erwarten gibt es allerdings erst im nächsten Bericht. Seid gespannt!
Great Bear, Hershey Park
Ich hoffe ihr freut euch auf den nächsten Bericht und hattet auch wieder Freude mit diesem.
Feedback ist immer herzlich willkommen & Vielen Dank für euer bisheriges Lob!
Bis dann,
Mike
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Top 3 Coaster der Tour (Stand 05.06.)
1. Wicked Cyclone ~
2. Superman The Ride ~
3. Boulder Dash ~
HM's: Phoenix
Legende: * = neu / ~ = gleich / -1 = abgestiegen
HM's = Honorable Mention's
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