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Herzlich Willkommen zu meinem Mini-Schweden-Trip Report. Ich lass mal das Sotckholm Sightseeing an, aber fang am besten mal mit der Anreise an.
Also Freitag morgens um 4 ging es aus dem Haus und zum Düsseldorf Flughafen. Von dort aus flogen wir dann 1 1/2 Stunden mit Eurowings zum Airport Stockholm Arlanda. Soweit alles problemlos.
Vom Airport aus fahren auch Züge direkt zum City Center. Wir haben uns gegen den Express-Zug entschieden (zu unrecht) und Tickets für den Commuter Train besorgt. Den ersten Zug haben wir wohl um ein paar Sekunden verpasst und somit haben wir erstmal etwa 20 Minutenam Bahnsteig gewartet. Wir hatten es auch nicht eilig also was solls. Eingestiegen und nach knapp 40 Minuten in Stockholm Centralen angekommen hieß es erstmal: Orientieren.
Hätte nicht gedacht, dass man So lange brauchen könnte eine Busstation zu suchen, aber irgendwann haben wir sie gefunden. Wer hätt's gedacht, sie war am Haupteingang.. Buslinie 53 sollte unser Freund werden, weil diese sofort zu unserem Hotel fährt, aber sie wollte uns wohl nicht kennen lernen. Die Anzeige Tafel zählte runter: Linie 53, 2 Minuten... 1 Minute... Weg? Ja sie kam nicht. Also weitere 20 Minuten gewartet. Und sie kommt wieder nicht. Wir standen nicht alleine am Bahnhof also konnten wir raushören, dass die Bushaltestelle geschlossen wurde. Das geht? Scheinbar schon.
Somit ging es zu Fuß den laut Google 40 Minuten langen Weg zum Hotel. Naja, wir sind dann mit unseren Rollkoffern durch die wunderschöne Altstadt gelaufen und danach in extrem viele Sackgassen und Baustellen gelaufen die Google Maps wohl noch nicht kannte.
Somit kamen wir dann nicht wie geplant um 10 sondern um 13 Uhr am Hotel an.
Aber hey, durch einen Buchungsfehler haben wir ein besser ausgestattetes Zimmer bekommen. Wir haben übrigens im Ersta Konferenz & Hotell übernachtet. Für den Preis ganz gut. Von dort aus gibt es die wahrscheinlich beste Sicht aus Stockholm auf den Freizeitpark Gröna Lund. Die Skyline war schon immens beeindruckend mit den Star Flyer, Ikaros, den anderen beiden Drop Towern und dem Achterbahn-Wollknäul.
Und da wären wir auch bei Gröna Lund. Da wir kein Vertrauen in unsere Buslinie hatten, liefen wir am nächsten Morgen wieder in die Altstadt und fuhren mit dem Wasser-Bus-Boots-Taxi (keine Ahnung was genau es war) zur Insel Djurgården wo auch Gröna Lund ist. Die Bootsfahrt empfehle Ich auch jeden der mit ÖPVN unterwegs ist.
Anhang anzeigen 9518087
Anhang anzeigen 9518088
Angekommen am Park, haben wir uns dann die Tickets und das Wristband geholt um genügend Fahrten zu machen.
Man hat aber an den Eingangstoren schon gemerkt: das wird ein voller Tag, aber das war mir erst mal egal.
Ursprünglich wollte ich als erstes Insane fahren wegen der angeblich miserablen Kapazität aber ich stand vor verschlossenen Türen wegen einem Technischen Defekt... Ach Intamin.
Anhang anzeigen 9518089
Also Plan B: Ich hatte gar keinen Plan B... So haben wir das Erste gemacht was uns auf dem Weg entgegen kam... Also nicht ganz - das wäre eigentlich Ikaros gewesen, aber das wollte ich nicht als erstes fahren weil ich mich vor Angst fast eingestuhlt habe. Gesehen haben wir also den Shot n Drop und in ebendiesen haben wir uns auch schnell eingepflanzt. Eigentlich kann ich mich mit den Shot n Drops nicht anfreunden, aber den fand ich ganz witzig und vor allem ist die Aussicht der Knaller.
Ohne bisher eine Achterbahn gefahren zu sein, liefen wir am Steg entlang und machten uns auf dem Weg zu Twister - eine gerade mal 15,5 Meter hohe Holzachterbahn erbaut von der Gravity Group. Naja was soll ich sagen... Technischer Defekt. Es wurden immer wieder leere Züge losgeschickt aber es ging nicht weiter. Also raus aus der Queue und rüber zu Jetline, welche ein absoluter Klassiker von BHS&Zierer ist. Designet wurde das Schätzchen von Anton Schwarzkopf. Tatsächlich fuhr diese Bahn und sogar im 3-Zug Betrieb. Und wow, hätte nicht erwartet, dass sich die Bahn so intensiv fährt. Der First Drop mag nicht steil sein, aber die Talfahrt zieht richtig gut. Der Rest des Layouts was hauptsächlich aus Helices besteht wird auch richtig zügig durchfahren. N paar Schläge gab's schon, aber das ist bei dem Alter verzeihbar.
Anhang anzeigen 9518093
Mittlerweile fuhr Twister, also liefen wir auch dort hin. Wie bereits erwähnt, ist diese echt nicht hoch, aber man hat relativ viel rausgeholt. Die Bahn setzt auf kurze Ejector Airtime und verteilt in den letzten Kurven auch starke seitliche G-Kräfte. Mein größter Kritikpunkt an der Bahn sind aber die Bügel. Die drücken echt unglaublich unangenehm seitlich auf die Hüfte und hart sind sie auch noch. Liegt vielleicht auch daran, dass ich zu dünn bin, aber anderes Thema
.
Anhang anzeigen 9518188Anhang anzeigen 9518189
Darauf folgte der zweite Versuch Insane. Intamin Zac Spins erhalten viel Hass und ich wollte mal gucken was da so dran ist. Ich konnte mir zwar vorstellen, dass die freie Rotation echt unangenehm werden könnte und ich hab schon damit gerechnet, dass die Bahn mich wegknistert. Respekt hatte ich erst als ich drin saß und Richtung Wasser hing. Und ab ging es: man fährt plötzliche Drops, manchmal Überkopf durch Talfahrten und wird rumgeschleudert. Für die meistens klingt das nach Tortur, ich fand es aber ganz witzig. Also total krank: Ja. Unangenehm? Fand ich nicht. Nur am Nacken hat es mir ein bisschen Schmerzen bereitet. Die Kapazität mag zwar nicht hoch sein, aber 20 Minuten Wartezeit konnte ich verkraften.
Die Schweden stehen wohl auf Thrill, daher hab ich mir noch mal Ikaros angeschaut... Und habs noch mal aufgeschoben. Es gab ja auch noch genug anderes zu sehen
Auf der Suche nach Essbaren sind wir mal fast durch den ganzen Park gegangen und haben ein paar Eindrücke gewonnen. Der Park ist, wie erwartet eng bebaut, aber es gibt dennoch genug Fläche um sich frei zu bewegen. Es gibt sogar nen relativ großen Konzertplatz. Die meisten Attraktionen sind in- und übereinander gebaut, was echt beeindruckend aussieht.
Zurück zum Essen: An einem Imbiss am Wasser hab ich mir nen Burger geholt, welcher preislich und geschmacklich doch ganz klar ging.
Mit vollen Magen wurden dann zwei weitere Counts geholt, angefangen bei Vilda Musen. Also erstmal musste eine 30 Minütige Wartezeit und ein - wer hätts gedacht - technischer Defekt überbrückt werden.
Der Name lässt es erahnen, es ist eine Achterbahn mit Wilden Maus Elementen. Aber es ist ein Gerstlauer Bobsled Coaster der mitten in die Achterbahn Jetline gebaut ist und hat somit enge Kurven, steilere Drops und ein gutes Pacing. Spaßig ist sie, aber ruhig fuhr sie auf keinen Fall
Die letzte größere Achterbahn die fehlte war Kvasten - ein Suspedend Family Coaster von Vekoma der hauptsächlich durch seine Fahrruhr und der genialen Lage Punkten kann. Ein mal fährt man sogar direkt übers Wasser an dem Schwarzkopf Polypen vorbei. Die letzte Helix ist auch angenehm intensiv und durch den Einzug-Betrieb brettert man auch sofort wieder in die Station rein.
Der "normale" Free Fall Tower hatte leider wie am Vortag den ganzen Tag geschlossen, also führte kein Weg mehr an Ikaros vorbei. Als ich zum Eingang lief, wurde mir gesagt, es gäbe nen technischen Defekt. Kurz gewartet und das Teil lief wieder. Also rauf da - die Warteschlange war im Gegensatz zu den restlichen Attraktionen kurz. Die erste Fahrt wurde ich in Richtung Land und nicht Wasser gesetzt - schade. Als der Ride OP merkte dass ich englisch spreche, hat er n bisschen mit mir gequatscht. Die Mitarbeiter in den skandinavischen Parks kann eh nichts toppen - alle super drauf!
Aber zurück zum Tower. Er fährt knappe 100 Meter in normaler Fahrposition nach oben und lässt die Sitze oben 90° nach vorne klappen - ein Wahnsinns Gefühl. Arme nach vorne hängen lassen und ab die Post. Der Fall fühlt sich genial an und das ausklappen der Sitze ist sanft aber richtig drückend. Leicht grau vor Augen kam ich aus dem Grinsen nicht so schnell raus. Den Ride OP hats sichtlich gefreut und hat mir schon ein "bis gleich" entgegen geworfen.
Also noch mal, aber diesmal die andere Seite. Die Aussicht ist hier noch mal besser und da hab ich mich in den Tower verliebt. Es ist definitiv mein neuer Lieblings Drop Tower. Auch wenn ich vorher Schiss hatte, so heftig ist er gar nicht - sondern einfach nur spaßig.
Das wichtigste wurde also erledigt und ein paar andere Rides ausgetestet. Was banal klingt: Am meistens geflasht hat mich das Funhouse. Das hat so viele geniale Elemente, die man von anderen gar nicht oder in viel schlechter kennt.
Weitere Attraktionen wären ein alter aber sehr beliebter Ghost Train, Break Dance, Autoscooter, Musik Express, Kettenkarussel und vielen Kinderattraktionen. Der Park hat eine echt gesunde Mischung an Attraktionen. Auch gibts viele Arcaden, was bei dem Park aber nicht stört.
Gegen Abend wurden dann Wiederholungsfahrten auf Insane, Jetline, Twister und Ikaros erledigt - bis auf letzteres lagen die Wartezeiten bei etwa 30 Minuten. Meine Meinung zu den Bahnen blieb aber gleich.
Auf dem Weg zum Ausgang haben wir noch die beiden Kiddy Coaster mitgenommen - nicht der Rede wert.
Um 21 Uhr verließen wir den Park, denn morgen gings wieder früh raus.
KOLMÅRDEN
Anreise Kurzfassung: mit der mittlerweile fahrenden 53 zum Hauptbahnhof, mit'm Zug nach Nörköpping (Wo ich die Tickets für die Rückfahrt vergessen habe und neue kaufen musste) und von dort aus mit dem Bus zu Kolmården Djurpark.
Eine Stunde nach Eröffnung sind wir dort angekommen und haben erstmal das wichtigste erledigt. Mit dem Ticket von Gröna Lund erhält man 30% Rabatt beim Eintritt und somit lag dieser bei nur 30 Euro was völlig gerechtfertigt ist.
Erste Anlaufstelle sollte selbstverständlich Wildfire werden. Bis dorthin war es aber ein langer Weg, denn letztendlich ist Kolmården ein riesiger Zoo mit gigantischen Gehegen an die man erst mal vorbei muss. Also ein paar Tiere hatten wir uns schon mal beim vorbei gehen angeschaut, ebenso wie die Freizeitparkbereiche des Parks.
Es wirkt alles supee gepflegt und zu meiner Überraschung echt gut thematisiert. Gerade der Bereich "Bamses Wärld" wirkte echt super für Kinder.
Nach ner halben Stunde gehen, standen wir endlich Wildfire. Vor Ort deutlich beeindruckender als auf Fotos. Die Queue war leer und so konnten wir direkt in den Zug einsteigen. Mein erster RMC Hybrid Coaster... Man war ich Hyped. Zurecht? Zurecht!
Erst gehts den 58 Meter hohen Lifthill hoch und alleine für die Aussicht ist die Bahn schon der Hammer. In der Pre-Drop Section nimmt der Zug schon gut Geschwindigkeit auf und rast in den First Drop. So eine Airtime auf dem Drop hab ich noch auf keiner anderen Achterbahn erlebt (gut ich war noch nicht auf EGF...). Nach dem Drop folgt der Zero-G-Stall. Was eine Knaller Inversion! Man ist so Lange über Kopf , das ist völlig ungewohnt. Die Ausfahrt reißt einen nicht so rum wie ich erwartet hab, aber dafür das darauffolgende Element umso mehr. Ich weiß nicht mal was es sein soll, aber es fährt sich genial. Danach folgen kleine Hügel mit ejector Artime und zwei Inversionen mit sehr guter Hangtime. Die Bahn rast durch die Wald-Landschaft wie ein Eichhörnchen auf Steroide. Danach wird der Zug langsamer und fährt in die letzte Sektion mit zwei S-Kurven und danach in die Schlussbremse. Fazit nach ein paar Rides in der Back Row: Neue Lieblingsachterbahn.
Nen Kritikpunkt hab ich trotzdem: die Gurte. Sie verlangsamen die Abfertigung und die Metallschnallen drücken bei den Airtimehügeln voll auf die Oberschenkel. Aber ansonsten ist das eine fast perfekte Achterbahn für mich.
Nach den ersten 5 Fahrten, mussten wir uns aber die anderen Sachen im Park anschauen, den es gibt nicht nur Wildfire - schwer zu glauben, ich weiß.
Nach einem guten Kebab mit Refill-Becher für 8€ in dem gut thematisierten Bereich "Marine World" bin ich noch auf den Vekoma Jr. coaster in ebendiesen Bereich gegangen. Hier hatte ich mit 15 Minuten die höchste Wartezeit des Tages...
Weiter ging es zur Safari Tour.
Wer jetzt an ne Bus- oder Auto-Tour denkt, liegt falsch, denn in Kolmården fährt man mit einer fast 3km langen Seilbahn über die Tiere. Das ist mal eine ganz andere Perspektive und die "Tour" konnte durch riesige Gehege - die übrigens nicht vom Park selber aus sichtbar sind - und tolle Aussichten voll überzeugen. Definitiv fahren, wenn man dort ist!
Als nächstes wollte ich mir mal mein Lieblingstier angucken: den roten Panda. Wie kann ein Tier nur so knuffig sein? Hab gequiekt wie ein Mädchen.
Danach haben wir uns noch Schneeleoparden, Elefanten, Zebras, Gazellen und was es nicht alles gibt kurz angeschaut. Ja kurz, denn ich wollte wieder auf Wildfire. Aber zufällig kamen wir an der Greifvogelshow vorbei, also haben wir uns diese mal komplett angeschaut und sie war auch definitiv sehenswert.
Danach folgten sieben weitere Fahrten auf Wildfire - wodurch ich dann an dem Tag insgesamt zwöfl mal drauf war, was für einen Erstbesuch schon ganz gut ist
Und ich kann euch sagen: Gerade die erste Hälfte wird nicht langweilig.
Schließung des Parks war um 17 Uhr, daher haben wir knapp ne halbe Stunde vorher auf den Rückweg gemacht, denn einige Attraktionen hatte ich noch nicht fotografiert oder gefilmt. Außerdem wollten wir noch die Bären und den echt großen Streichelzoo anschauen. Ich würde schon fast sagen, wer wegen dem Zoo da ist, muss mehr als einen Tag einplanen.
Nach nem gelungenen Tag gingen wir zur Bushaltestelle, fuhren nach Nörköpping und von dort aus mit dem Zug wieder
nach Stockholm. Am nächsten Tag - heute - sitz ich im Flugzeug und schreibe diesen Bericht. Episch.
Der 3-Tagestrip war kurz aber hat sich durchaus gelohnt.
Einen Hinweis für Leute die einen ähnlichen Trip planen: Man kann in Bussen keine Tickets kaufen. Das muss man entweder an den Automaten an großen Haltestellen oder via App machen. Ab Kauf gelten diese 75 Minuten. Wenn man das vorher nicht weiß ist man ein wenigbaufgeschmissen. Und lasst euer Bargeld zuhause, das wird eh nicht benötigt.
So jetzt bin ich aber raus, danke fürs lesen
:
Also Freitag morgens um 4 ging es aus dem Haus und zum Düsseldorf Flughafen. Von dort aus flogen wir dann 1 1/2 Stunden mit Eurowings zum Airport Stockholm Arlanda. Soweit alles problemlos.
Vom Airport aus fahren auch Züge direkt zum City Center. Wir haben uns gegen den Express-Zug entschieden (zu unrecht) und Tickets für den Commuter Train besorgt. Den ersten Zug haben wir wohl um ein paar Sekunden verpasst und somit haben wir erstmal etwa 20 Minutenam Bahnsteig gewartet. Wir hatten es auch nicht eilig also was solls. Eingestiegen und nach knapp 40 Minuten in Stockholm Centralen angekommen hieß es erstmal: Orientieren.
Hätte nicht gedacht, dass man So lange brauchen könnte eine Busstation zu suchen, aber irgendwann haben wir sie gefunden. Wer hätt's gedacht, sie war am Haupteingang.. Buslinie 53 sollte unser Freund werden, weil diese sofort zu unserem Hotel fährt, aber sie wollte uns wohl nicht kennen lernen. Die Anzeige Tafel zählte runter: Linie 53, 2 Minuten... 1 Minute... Weg? Ja sie kam nicht. Also weitere 20 Minuten gewartet. Und sie kommt wieder nicht. Wir standen nicht alleine am Bahnhof also konnten wir raushören, dass die Bushaltestelle geschlossen wurde. Das geht? Scheinbar schon.
Somit ging es zu Fuß den laut Google 40 Minuten langen Weg zum Hotel. Naja, wir sind dann mit unseren Rollkoffern durch die wunderschöne Altstadt gelaufen und danach in extrem viele Sackgassen und Baustellen gelaufen die Google Maps wohl noch nicht kannte.
Somit kamen wir dann nicht wie geplant um 10 sondern um 13 Uhr am Hotel an.
Aber hey, durch einen Buchungsfehler haben wir ein besser ausgestattetes Zimmer bekommen. Wir haben übrigens im Ersta Konferenz & Hotell übernachtet. Für den Preis ganz gut. Von dort aus gibt es die wahrscheinlich beste Sicht aus Stockholm auf den Freizeitpark Gröna Lund. Die Skyline war schon immens beeindruckend mit den Star Flyer, Ikaros, den anderen beiden Drop Towern und dem Achterbahn-Wollknäul.
Und da wären wir auch bei Gröna Lund. Da wir kein Vertrauen in unsere Buslinie hatten, liefen wir am nächsten Morgen wieder in die Altstadt und fuhren mit dem Wasser-Bus-Boots-Taxi (keine Ahnung was genau es war) zur Insel Djurgården wo auch Gröna Lund ist. Die Bootsfahrt empfehle Ich auch jeden der mit ÖPVN unterwegs ist.
Anhang anzeigen 9518087
Anhang anzeigen 9518088
Angekommen am Park, haben wir uns dann die Tickets und das Wristband geholt um genügend Fahrten zu machen.
Man hat aber an den Eingangstoren schon gemerkt: das wird ein voller Tag, aber das war mir erst mal egal.
Ursprünglich wollte ich als erstes Insane fahren wegen der angeblich miserablen Kapazität aber ich stand vor verschlossenen Türen wegen einem Technischen Defekt... Ach Intamin.
Anhang anzeigen 9518089
Also Plan B: Ich hatte gar keinen Plan B... So haben wir das Erste gemacht was uns auf dem Weg entgegen kam... Also nicht ganz - das wäre eigentlich Ikaros gewesen, aber das wollte ich nicht als erstes fahren weil ich mich vor Angst fast eingestuhlt habe. Gesehen haben wir also den Shot n Drop und in ebendiesen haben wir uns auch schnell eingepflanzt. Eigentlich kann ich mich mit den Shot n Drops nicht anfreunden, aber den fand ich ganz witzig und vor allem ist die Aussicht der Knaller.
Ohne bisher eine Achterbahn gefahren zu sein, liefen wir am Steg entlang und machten uns auf dem Weg zu Twister - eine gerade mal 15,5 Meter hohe Holzachterbahn erbaut von der Gravity Group. Naja was soll ich sagen... Technischer Defekt. Es wurden immer wieder leere Züge losgeschickt aber es ging nicht weiter. Also raus aus der Queue und rüber zu Jetline, welche ein absoluter Klassiker von BHS&Zierer ist. Designet wurde das Schätzchen von Anton Schwarzkopf. Tatsächlich fuhr diese Bahn und sogar im 3-Zug Betrieb. Und wow, hätte nicht erwartet, dass sich die Bahn so intensiv fährt. Der First Drop mag nicht steil sein, aber die Talfahrt zieht richtig gut. Der Rest des Layouts was hauptsächlich aus Helices besteht wird auch richtig zügig durchfahren. N paar Schläge gab's schon, aber das ist bei dem Alter verzeihbar.
Anhang anzeigen 9518093
Mittlerweile fuhr Twister, also liefen wir auch dort hin. Wie bereits erwähnt, ist diese echt nicht hoch, aber man hat relativ viel rausgeholt. Die Bahn setzt auf kurze Ejector Airtime und verteilt in den letzten Kurven auch starke seitliche G-Kräfte. Mein größter Kritikpunkt an der Bahn sind aber die Bügel. Die drücken echt unglaublich unangenehm seitlich auf die Hüfte und hart sind sie auch noch. Liegt vielleicht auch daran, dass ich zu dünn bin, aber anderes Thema
Darauf folgte der zweite Versuch Insane. Intamin Zac Spins erhalten viel Hass und ich wollte mal gucken was da so dran ist. Ich konnte mir zwar vorstellen, dass die freie Rotation echt unangenehm werden könnte und ich hab schon damit gerechnet, dass die Bahn mich wegknistert. Respekt hatte ich erst als ich drin saß und Richtung Wasser hing. Und ab ging es: man fährt plötzliche Drops, manchmal Überkopf durch Talfahrten und wird rumgeschleudert. Für die meistens klingt das nach Tortur, ich fand es aber ganz witzig. Also total krank: Ja. Unangenehm? Fand ich nicht. Nur am Nacken hat es mir ein bisschen Schmerzen bereitet. Die Kapazität mag zwar nicht hoch sein, aber 20 Minuten Wartezeit konnte ich verkraften.
Die Schweden stehen wohl auf Thrill, daher hab ich mir noch mal Ikaros angeschaut... Und habs noch mal aufgeschoben. Es gab ja auch noch genug anderes zu sehen
Auf der Suche nach Essbaren sind wir mal fast durch den ganzen Park gegangen und haben ein paar Eindrücke gewonnen. Der Park ist, wie erwartet eng bebaut, aber es gibt dennoch genug Fläche um sich frei zu bewegen. Es gibt sogar nen relativ großen Konzertplatz. Die meisten Attraktionen sind in- und übereinander gebaut, was echt beeindruckend aussieht.
Zurück zum Essen: An einem Imbiss am Wasser hab ich mir nen Burger geholt, welcher preislich und geschmacklich doch ganz klar ging.
Mit vollen Magen wurden dann zwei weitere Counts geholt, angefangen bei Vilda Musen. Also erstmal musste eine 30 Minütige Wartezeit und ein - wer hätts gedacht - technischer Defekt überbrückt werden.
Der Name lässt es erahnen, es ist eine Achterbahn mit Wilden Maus Elementen. Aber es ist ein Gerstlauer Bobsled Coaster der mitten in die Achterbahn Jetline gebaut ist und hat somit enge Kurven, steilere Drops und ein gutes Pacing. Spaßig ist sie, aber ruhig fuhr sie auf keinen Fall
Die letzte größere Achterbahn die fehlte war Kvasten - ein Suspedend Family Coaster von Vekoma der hauptsächlich durch seine Fahrruhr und der genialen Lage Punkten kann. Ein mal fährt man sogar direkt übers Wasser an dem Schwarzkopf Polypen vorbei. Die letzte Helix ist auch angenehm intensiv und durch den Einzug-Betrieb brettert man auch sofort wieder in die Station rein.
Der "normale" Free Fall Tower hatte leider wie am Vortag den ganzen Tag geschlossen, also führte kein Weg mehr an Ikaros vorbei. Als ich zum Eingang lief, wurde mir gesagt, es gäbe nen technischen Defekt. Kurz gewartet und das Teil lief wieder. Also rauf da - die Warteschlange war im Gegensatz zu den restlichen Attraktionen kurz. Die erste Fahrt wurde ich in Richtung Land und nicht Wasser gesetzt - schade. Als der Ride OP merkte dass ich englisch spreche, hat er n bisschen mit mir gequatscht. Die Mitarbeiter in den skandinavischen Parks kann eh nichts toppen - alle super drauf!
Aber zurück zum Tower. Er fährt knappe 100 Meter in normaler Fahrposition nach oben und lässt die Sitze oben 90° nach vorne klappen - ein Wahnsinns Gefühl. Arme nach vorne hängen lassen und ab die Post. Der Fall fühlt sich genial an und das ausklappen der Sitze ist sanft aber richtig drückend. Leicht grau vor Augen kam ich aus dem Grinsen nicht so schnell raus. Den Ride OP hats sichtlich gefreut und hat mir schon ein "bis gleich" entgegen geworfen.
Also noch mal, aber diesmal die andere Seite. Die Aussicht ist hier noch mal besser und da hab ich mich in den Tower verliebt. Es ist definitiv mein neuer Lieblings Drop Tower. Auch wenn ich vorher Schiss hatte, so heftig ist er gar nicht - sondern einfach nur spaßig.
Das wichtigste wurde also erledigt und ein paar andere Rides ausgetestet. Was banal klingt: Am meistens geflasht hat mich das Funhouse. Das hat so viele geniale Elemente, die man von anderen gar nicht oder in viel schlechter kennt.
Weitere Attraktionen wären ein alter aber sehr beliebter Ghost Train, Break Dance, Autoscooter, Musik Express, Kettenkarussel und vielen Kinderattraktionen. Der Park hat eine echt gesunde Mischung an Attraktionen. Auch gibts viele Arcaden, was bei dem Park aber nicht stört.
Gegen Abend wurden dann Wiederholungsfahrten auf Insane, Jetline, Twister und Ikaros erledigt - bis auf letzteres lagen die Wartezeiten bei etwa 30 Minuten. Meine Meinung zu den Bahnen blieb aber gleich.
Auf dem Weg zum Ausgang haben wir noch die beiden Kiddy Coaster mitgenommen - nicht der Rede wert.
Um 21 Uhr verließen wir den Park, denn morgen gings wieder früh raus.
KOLMÅRDEN
Anreise Kurzfassung: mit der mittlerweile fahrenden 53 zum Hauptbahnhof, mit'm Zug nach Nörköpping (Wo ich die Tickets für die Rückfahrt vergessen habe und neue kaufen musste) und von dort aus mit dem Bus zu Kolmården Djurpark.
Eine Stunde nach Eröffnung sind wir dort angekommen und haben erstmal das wichtigste erledigt. Mit dem Ticket von Gröna Lund erhält man 30% Rabatt beim Eintritt und somit lag dieser bei nur 30 Euro was völlig gerechtfertigt ist.
Erste Anlaufstelle sollte selbstverständlich Wildfire werden. Bis dorthin war es aber ein langer Weg, denn letztendlich ist Kolmården ein riesiger Zoo mit gigantischen Gehegen an die man erst mal vorbei muss. Also ein paar Tiere hatten wir uns schon mal beim vorbei gehen angeschaut, ebenso wie die Freizeitparkbereiche des Parks.
Es wirkt alles supee gepflegt und zu meiner Überraschung echt gut thematisiert. Gerade der Bereich "Bamses Wärld" wirkte echt super für Kinder.
Nach ner halben Stunde gehen, standen wir endlich Wildfire. Vor Ort deutlich beeindruckender als auf Fotos. Die Queue war leer und so konnten wir direkt in den Zug einsteigen. Mein erster RMC Hybrid Coaster... Man war ich Hyped. Zurecht? Zurecht!
Erst gehts den 58 Meter hohen Lifthill hoch und alleine für die Aussicht ist die Bahn schon der Hammer. In der Pre-Drop Section nimmt der Zug schon gut Geschwindigkeit auf und rast in den First Drop. So eine Airtime auf dem Drop hab ich noch auf keiner anderen Achterbahn erlebt (gut ich war noch nicht auf EGF...). Nach dem Drop folgt der Zero-G-Stall. Was eine Knaller Inversion! Man ist so Lange über Kopf , das ist völlig ungewohnt. Die Ausfahrt reißt einen nicht so rum wie ich erwartet hab, aber dafür das darauffolgende Element umso mehr. Ich weiß nicht mal was es sein soll, aber es fährt sich genial. Danach folgen kleine Hügel mit ejector Artime und zwei Inversionen mit sehr guter Hangtime. Die Bahn rast durch die Wald-Landschaft wie ein Eichhörnchen auf Steroide. Danach wird der Zug langsamer und fährt in die letzte Sektion mit zwei S-Kurven und danach in die Schlussbremse. Fazit nach ein paar Rides in der Back Row: Neue Lieblingsachterbahn.
Nen Kritikpunkt hab ich trotzdem: die Gurte. Sie verlangsamen die Abfertigung und die Metallschnallen drücken bei den Airtimehügeln voll auf die Oberschenkel. Aber ansonsten ist das eine fast perfekte Achterbahn für mich.
Nach den ersten 5 Fahrten, mussten wir uns aber die anderen Sachen im Park anschauen, den es gibt nicht nur Wildfire - schwer zu glauben, ich weiß.
Nach einem guten Kebab mit Refill-Becher für 8€ in dem gut thematisierten Bereich "Marine World" bin ich noch auf den Vekoma Jr. coaster in ebendiesen Bereich gegangen. Hier hatte ich mit 15 Minuten die höchste Wartezeit des Tages...
Weiter ging es zur Safari Tour.
Wer jetzt an ne Bus- oder Auto-Tour denkt, liegt falsch, denn in Kolmården fährt man mit einer fast 3km langen Seilbahn über die Tiere. Das ist mal eine ganz andere Perspektive und die "Tour" konnte durch riesige Gehege - die übrigens nicht vom Park selber aus sichtbar sind - und tolle Aussichten voll überzeugen. Definitiv fahren, wenn man dort ist!
Als nächstes wollte ich mir mal mein Lieblingstier angucken: den roten Panda. Wie kann ein Tier nur so knuffig sein? Hab gequiekt wie ein Mädchen.
Danach haben wir uns noch Schneeleoparden, Elefanten, Zebras, Gazellen und was es nicht alles gibt kurz angeschaut. Ja kurz, denn ich wollte wieder auf Wildfire. Aber zufällig kamen wir an der Greifvogelshow vorbei, also haben wir uns diese mal komplett angeschaut und sie war auch definitiv sehenswert.
Danach folgten sieben weitere Fahrten auf Wildfire - wodurch ich dann an dem Tag insgesamt zwöfl mal drauf war, was für einen Erstbesuch schon ganz gut ist
Schließung des Parks war um 17 Uhr, daher haben wir knapp ne halbe Stunde vorher auf den Rückweg gemacht, denn einige Attraktionen hatte ich noch nicht fotografiert oder gefilmt. Außerdem wollten wir noch die Bären und den echt großen Streichelzoo anschauen. Ich würde schon fast sagen, wer wegen dem Zoo da ist, muss mehr als einen Tag einplanen.
Nach nem gelungenen Tag gingen wir zur Bushaltestelle, fuhren nach Nörköpping und von dort aus mit dem Zug wieder
nach Stockholm. Am nächsten Tag - heute - sitz ich im Flugzeug und schreibe diesen Bericht. Episch.
Der 3-Tagestrip war kurz aber hat sich durchaus gelohnt.
Einen Hinweis für Leute die einen ähnlichen Trip planen: Man kann in Bussen keine Tickets kaufen. Das muss man entweder an den Automaten an großen Haltestellen oder via App machen. Ab Kauf gelten diese 75 Minuten. Wenn man das vorher nicht weiß ist man ein wenigbaufgeschmissen. Und lasst euer Bargeld zuhause, das wird eh nicht benötigt.
So jetzt bin ich aber raus, danke fürs lesen