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Hallo liebe Coasterfriends-Gemeinde,
unser lang ersehnter Urlaub stand endlich vor der Tür. Es sollte vom 30.09. bis 09.10. nach Salou gehen und davon zwei Tage in den Port Aventura. Seit ich eingefleischter Coasterfriend bin, orientiert sich der Urlaubsort natürlich an so manchem Park. Ich freute mich aus mehreren Gründen wie verrückt. Erstens war ich schon zwei Jahre nicht mehr am Meer in Urlaub, zweitens war es unser erster Urlaub zu zweit, so blöd das für 8 Beziehungsjahre klingen mag und drittens natürlich Port Aventura, in dem ich noch nie war.
Wir flogen mit Vueling Airlines von Frankfurt nach Barcelona. Bei der Landung passierte dann das.
Hab ich auch noch nie erlebt, war aber ganz witzig. Die Stuardessen behoben das Problem sofort mit etwas Klebeband.
Mit dem Airport Shuttle ging es ins Hotel. Es lag direkt an einem tollen Sandstrand und auf der anderen Straßenseite war eine Bushaltestelle, von der alle paar Minuten ein Bus oder Touristenzug für wenig Geld in umliegende Ortschaften und natürlich an den Port Aventura fuhren, der nur etwa 10 Minuten Fahrzeit entfernt war.
Die Tickets für den Park bestellte ich vorher im Internet, da man dann ein 2 Tages Ticket für 56 € bekommt, anstatt für ich glaube 75 € an der Kasse. Jetzt galt es sich zu überlegen, an welchen Tagen wir den Park besuchen wollen. Gehen wir zwei Tage unter der Woche, um dem Trubel zu entgehen oder nutzen wir Freitags und Samstags, um einen Tag ohne Betrieb und Samstags die langen Öffnungszeiten, bis 23 Uhr zu nutzen, aber natürlich mit viel Besucheraufkommen. Wir entschieden uns dann kurzerhand für die zweite Variante. Das rührt daher, dass ich tierisch auf Halloween stehe und natürlich ein Park im Dunkeln ein ganz besonderes Flair ausstrahlt.
Gleich am ersten Abend im Ferienort fanden wir eine tolle Strandbar, die von einer spanischen Familie geführt wurde. Dort gab es den besten Sangria Cava, den ich je in Spanien getrunken hatte. Und glaubt mir, als Spanienfan habe ich schon einige getestet.
Um kurz ein paar Details des Urlaubs zu schildern. Wir verbrachten natürlich bei bestem Wetter ein paar Tage am Meer mit schwimmen, schnorcheln, faul in der Sonne liegen und tolle Cocktails schlürfen. Dann besuchten wir noch die Orte Cambrills und Reus und machten desweiteren einen Tagestrip nach Barcelona. Dort ging es nach einer Sightseeing Tour auf die Rambla zum Shoppen. Leider hatte Tibidabo nur noch am Wochenende geöffnet und das passte so garnicht mehr in unseren Plan. Ich wurde aber beim Shoppen entschädigt. Desweiteren sehe ich mir sehr gerne Friedhöfe anderer Länder an. Ist auch so ne Macke von mir. Hier mal der Hauptfriedhof von Barcelona.
Aber kommen wir jetzt mal zu den 2 Tagen im Park. Freitags sind wir mit dem Touristenzug, der bis zum Eingang fährt um etwa 11 Uhr zum Park. Entschuldigt meine Bilderflut, aber ich war von der Thematisierung des Parks so begeistert, dass ich mit dem Fotografieren nicht mehr aufhören konnte. Ich habe die Fotos jetzt mal nach den Attraktionen sortiert und als letztes kommen die Fotos der Thematisierung im ganzen Park. Ihr findet also die Fotos beider Tage immer zusammen.
Obwohl eigenes Essen und Getränke im Park nicht erlaubt sind, wurden Rucksackkontrollen nur wenig bis überhaupt nicht gemacht. Wir kamen also mit Getränken in den Park.
Da ich durch die zahlreichen Berichte hier eigentlich mit vielen Besuchern rechnete, ging es zuerst zu Furios Barco, da dort ja Mittags die Wartezeiten explodieren sollen. Wir hatten aber mehr als Glück und Freitags war der Park fast leer.
Und gegen 14 Uhr sogar so leer.
Hätten wir gewußt, dass so wenig los sein wird, hätten wir uns natürlich Furios Baco für später aufheben können. Wäre mir wahrscheinlich auch besser bekommen. Denn sowas gleich am Morgen ist für mich schon krass. Der Launch ist wirklich so etwas von heftig, dass mir die Luft weg blieb. Er machte aber richtig Spaß. Der Rest allerdings tat nur weh. Lag vielleicht auch an meiner Sitzposition. Letzte Reihe außen. Ich glaube, ich hatte ein kleines Schleudertrauma danach.
Jetzt zog es uns zum Parkzug um einfach mal ne ruhige Rundfahrt zu machen. Ich liebe diese Züge, da man einfach mal den Park erkunden kann um sich besser zu orientieren.
Es konnte natürlich wieder was schnelleres folgen. Auf dem Weg zu Stampide kamen wir an der Raftingbahn und dem Logflume vorbei. Beim Rafting bekamen wir gerade mal ein paar Spritzer ab. Aber der Logflume hat es schon in sich. Also hier wird mit Wasser nicht gespart. Nichts desto Trotz sollte es noch nasser werden, was wir aber erst später erleben sollten.
Kommen wir zu Stampida, ein Duelling Woodie mit Spur Rot und Spur Blau. Da wir noch nicht so viele Parks besucht haben, ist unsere Erfahrung nicht so ausgeprägt. Aber ich dachte eigentlich, dass Bandit im Moviepark eine der schlimmsten Holzcoaster ist. Seit der Fahrt auf Stampida denke ich, dass sich Bandit wie Butter fährt. Die rote Spur war schon grenzwertig, aber die blaue Spur ist pure Körperverletzung. Ich denke, man hätte bei einem Prozess auch gute Chancen auf Schmerzensgeld. Noch ein Kritikpunkt ist die Abfertigung. Aus uns unbegreiflichen Gründen wurden in den Zügen nur die ersten drei Wägen besetzt. Dadurch stiegen trotz wenigen Besuchern die Wartezeiten doch auf 20 Minuten.
Gleich daneben und in die Schienen von Stampida integriert befindet sich Tomahawk. Eine Kinderholzachterbahn, die aber doch schon recht flott unterwegs ist.
Weiter kamen wir auch am Huracan Condor vorbei. Aber wer mich kennt weiß, dass ich Freefall-Tower meide. Deswegen gibts nur Fotos und keinen Erfahrungsbericht. Eine Besonderheit kann ich dennoch nennen. Der Turm hat 5 Fahrspuren, wovon drei normale Sitze haben und zwei im stehen gefahren werden können.
Danach kamen wir zum Minetrain. Was soll ich dazu sagen. Schön thematisiertes und langes Layout, aber leider besteht die Strecke mehr aus Lifthills und bremsen, als gefahren wird. Schade.
Es ging nun weiter zum hinteren und von mir auch am meisten herbeigesehnten Teil des Parks. Und zwar zu Shambhala und Dragon Khan. Bei Dragon Khan konnte ich nach nur einem Zug Wartezeit gleich in der ersten Reihe Platz nehmen. Trotz des Alters und der 8 Inversionen fährt sich dieser B&M Coaster wie Butter.
Danach wurde mit etwa 20 Minuten Wartezeit in Shambhala platz genommen. Ich war so gespannt auf die Fahrt. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob an dem Tag etwas nicht mit mir stimmte oder die Bahn überbewertet wird. Ich tippe mal auf Ersteres. Ich spüre sogar heute noch bei jeder fahrt in Geforce Airtime und fahre auch gerne Silverstar. Aber bei Shambhala kam mir bei der ersten Fahrt die Intensität vor wie bei Sista, nur dass das Layout viel besser ist. Als ich am zweiten Tag im Dunkeln fuhr war das doch besser. Gott sei Dank!
Kritik muss ich aber bei der Abfertigung von Shambhala äußern. Die Bahn müsste eigentlich ständig im zwei Zug Betrieb fahren. Das Besetzen der Plätze geht eigentlich ziemlich schnell, aber der Zug braucht von der Schlußbremse bis in die Station gefühlte 5 Minuten. Das war schon sehr nervig. Desweiteren durften nur die Expresspass-Besitzer in der ersten und zweiten Reihe platz nehmen. Trotzdem ein top Coaster.
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Wir schauten uns auf folgendem Weg auch noch die Neuheit 2014 an. Nämlich Ankor, die wir aber nicht fuhren. Soll wohl das beste Splashbattle Europas sein. Aber ich steh nicht so auf die Dinger, wenn man nicht in der Gruppe unterwegs ist.
Nun folgte der Bereich Sesamo Aventura. Ich war hin und weg über solch eine schöne, verspielte und liebevolle Thematisierung. Da wünschte ich mir doch gleich wieder Kind zu sein. Der Kiddiecoaster wurde gleich gecountet, sehr zum Erstaunen zweier spanischer Mädels. Die saßen in der ersten Reihe und wir in der Letzten. Die hatten nur Augen für uns, anstatt für die Fahrt. Echt toller Bereich, hier hätte ich mich Stunden aufhalten können. Auf so etwas stehe ich.
Jetzt kamen wir zum Tutuki Splash. Dazu fällt mir nur ein Wort ein. Und zwar "NASS"! Auch wenn ich jetzt mit Buh-Rufen rechnen muss, haben wir Ponchos getragen. Wir wollten nicht riskieren uns im Urlaub eine Erkältung einzufangen. Denn, auch wenn es nicht kalt war, waren die hochsommerlichen Temperaturen doch schon vorüber. Immer gut, wenn man vorher zahlreiche Berichte ließt. Es hat sich ausgezahlt. Eine deutsche Dame mit Tochter neben uns wusste es nicht und wurde nasskalt überrascht. Selbst Schuld, wenn man kein Coasterfriend ist. Bei dieser Wasserattraktion bekommt man die volle Ladung noch nicht einmal beim Drop ab, sondern beim hoch fahren, wenn dann gleichzeitig ein anderes Boot den Drop abwärts fährt. Die ganze Bugwelle, die durch das abwärts fahrende Boot ausgelöst wird, erfasst das aufwärts fahrende Boot. Folge dessen wird man nass bis auf die Unterwäsche. Es sei denn, man trägt Ponchos. Aber auch mit denen bleibt man nicht ganz trocken. Dafür sind die Wassermassen einfach zu stark. War aber echt witzig.
Der erste Rundgang war jetzt beendet und es kam zu mehreren Folgefahrten.
Leider werden ungefähr 45 Minuten vor Parkschluss die Attraktionen geschlossen und die einzelnen Bereiche geleert. Finde ich echt Schade.
Etwa um 18:30 Uhr waren wir am See beim Eingang und konnten noch die Parade bewundern.
Samstags war der Park dann doch recht gut gefüllt. Gut, dass wir am Vortag viele Attraktionen mehrfach fahren konnten. Im Park gab es auch mehrere Mazes, die wir aber auf Grund der langen Wartezeiten nicht besuchten. Abends gab es dann um 22:30 Uhr ein schönes Feuerwerk über dem See und eine Halloween Show darauf. Beleuchtete Jetsky's fuhren umher, auf zwei großen Booten überquerten ein riesiger Sensemann und ein Skelett den See und danach folgte eine tolle Fontänen Show. Zwar nicht vergleichbar mit Aquanura in Efteling, aber das Gesamtpaket stimmte. Da wir keinen guten Platz mehr erwischt hatten, konnte ich nur später Fotos von der Fontänen Show machen und leider nicht von dem Vorangegangenen. Sorry!
Und jetzt kommen wir zu der Thematisierung des Parks. Wir waren wirklich überwältigt davon. Ich stehe ja mehr auf schön thematisierte Parks, als nur auf den Adrenalinkick. Und ich muss sagen, wir waren hier genau richtig mit dieser Einstellung. Was ich niedlich fand war, dass im ganzen Park die Kürbisse fies grinsten, aber in Sesamo Aventura waren sie echt niedlich gestaltet. Ich fand das so toll. Man fühlt sich wirklich, als wäre man in einer anderen Welt. Ich kann es in Worte gar nicht beschreiben, seht selbst.
Leider sind die Fotos etwas durcheinander geraten und haben auch nicht alle die beste Qualität, aber man kann den Anblick trotzdem genießen.
Am zweiten Tag verließen wir dann schweren Herzens um 23 Uhr den Park.
Was mir nicht so gefiel, waren die Essens- und Getränkepreise. Die sind schon heavy. Desweiteren hat der Park leider keinen Darkride. Kommt hoffentlich noch irgendwann.
Aber das Gesamtpaket läßt mich darüber hinweg sehen.
Für mich steigt der Park auf jeden Fall auf meinen Platz 1. Diese Thematisierung, die Coastervielfalt, auch wenn sie nicht alle gut fahrbar sind, die tolle Lage am Meer und was vor Allem heraus sticht ist die Sauberkeit. Ich würde jeder Zeit wieder kommen und freue mich schon aufs nächste Mal, spätestens wenn der Ferraripark eröffnet wird.
Als ich am nächsten Tag meinen Coastecount aktualisierte, viel mir doch glatt ein Count in unserem Ferienort auf. Wir machten uns dann auf die Suche und fanden das vor.
Leider schon seit längerem geschlossen, was man dem Teil auch ansah und der Anlage auf der er eingezäunt vor sich hin rostete. Schade!
Auf jeden Fall hatten wir einen sehr schönen Urlaub, mit allem was ich mir so wünsche. Am 09.10. ging unser Flieger dann um 7:10 Uhr ab Barcelona in den Sonnenaufgang nach Frankfurt.
Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen und bedanke mich schon jetzt fürs lesen und das ein oder andere "gefällt mir".
Bis zum nächsten mal. Tschaui
PS.: Hier noch ein Bild für Caro aus dem Port Aventura!
unser lang ersehnter Urlaub stand endlich vor der Tür. Es sollte vom 30.09. bis 09.10. nach Salou gehen und davon zwei Tage in den Port Aventura. Seit ich eingefleischter Coasterfriend bin, orientiert sich der Urlaubsort natürlich an so manchem Park. Ich freute mich aus mehreren Gründen wie verrückt. Erstens war ich schon zwei Jahre nicht mehr am Meer in Urlaub, zweitens war es unser erster Urlaub zu zweit, so blöd das für 8 Beziehungsjahre klingen mag und drittens natürlich Port Aventura, in dem ich noch nie war.
Wir flogen mit Vueling Airlines von Frankfurt nach Barcelona. Bei der Landung passierte dann das.
Hab ich auch noch nie erlebt, war aber ganz witzig. Die Stuardessen behoben das Problem sofort mit etwas Klebeband.
Mit dem Airport Shuttle ging es ins Hotel. Es lag direkt an einem tollen Sandstrand und auf der anderen Straßenseite war eine Bushaltestelle, von der alle paar Minuten ein Bus oder Touristenzug für wenig Geld in umliegende Ortschaften und natürlich an den Port Aventura fuhren, der nur etwa 10 Minuten Fahrzeit entfernt war.
Die Tickets für den Park bestellte ich vorher im Internet, da man dann ein 2 Tages Ticket für 56 € bekommt, anstatt für ich glaube 75 € an der Kasse. Jetzt galt es sich zu überlegen, an welchen Tagen wir den Park besuchen wollen. Gehen wir zwei Tage unter der Woche, um dem Trubel zu entgehen oder nutzen wir Freitags und Samstags, um einen Tag ohne Betrieb und Samstags die langen Öffnungszeiten, bis 23 Uhr zu nutzen, aber natürlich mit viel Besucheraufkommen. Wir entschieden uns dann kurzerhand für die zweite Variante. Das rührt daher, dass ich tierisch auf Halloween stehe und natürlich ein Park im Dunkeln ein ganz besonderes Flair ausstrahlt.
Gleich am ersten Abend im Ferienort fanden wir eine tolle Strandbar, die von einer spanischen Familie geführt wurde. Dort gab es den besten Sangria Cava, den ich je in Spanien getrunken hatte. Und glaubt mir, als Spanienfan habe ich schon einige getestet.
Um kurz ein paar Details des Urlaubs zu schildern. Wir verbrachten natürlich bei bestem Wetter ein paar Tage am Meer mit schwimmen, schnorcheln, faul in der Sonne liegen und tolle Cocktails schlürfen. Dann besuchten wir noch die Orte Cambrills und Reus und machten desweiteren einen Tagestrip nach Barcelona. Dort ging es nach einer Sightseeing Tour auf die Rambla zum Shoppen. Leider hatte Tibidabo nur noch am Wochenende geöffnet und das passte so garnicht mehr in unseren Plan. Ich wurde aber beim Shoppen entschädigt. Desweiteren sehe ich mir sehr gerne Friedhöfe anderer Länder an. Ist auch so ne Macke von mir. Hier mal der Hauptfriedhof von Barcelona.
Aber kommen wir jetzt mal zu den 2 Tagen im Park. Freitags sind wir mit dem Touristenzug, der bis zum Eingang fährt um etwa 11 Uhr zum Park. Entschuldigt meine Bilderflut, aber ich war von der Thematisierung des Parks so begeistert, dass ich mit dem Fotografieren nicht mehr aufhören konnte. Ich habe die Fotos jetzt mal nach den Attraktionen sortiert und als letztes kommen die Fotos der Thematisierung im ganzen Park. Ihr findet also die Fotos beider Tage immer zusammen.
Obwohl eigenes Essen und Getränke im Park nicht erlaubt sind, wurden Rucksackkontrollen nur wenig bis überhaupt nicht gemacht. Wir kamen also mit Getränken in den Park.
Da ich durch die zahlreichen Berichte hier eigentlich mit vielen Besuchern rechnete, ging es zuerst zu Furios Barco, da dort ja Mittags die Wartezeiten explodieren sollen. Wir hatten aber mehr als Glück und Freitags war der Park fast leer.
Und gegen 14 Uhr sogar so leer.
Hätten wir gewußt, dass so wenig los sein wird, hätten wir uns natürlich Furios Baco für später aufheben können. Wäre mir wahrscheinlich auch besser bekommen. Denn sowas gleich am Morgen ist für mich schon krass. Der Launch ist wirklich so etwas von heftig, dass mir die Luft weg blieb. Er machte aber richtig Spaß. Der Rest allerdings tat nur weh. Lag vielleicht auch an meiner Sitzposition. Letzte Reihe außen. Ich glaube, ich hatte ein kleines Schleudertrauma danach.
Jetzt zog es uns zum Parkzug um einfach mal ne ruhige Rundfahrt zu machen. Ich liebe diese Züge, da man einfach mal den Park erkunden kann um sich besser zu orientieren.
Es konnte natürlich wieder was schnelleres folgen. Auf dem Weg zu Stampide kamen wir an der Raftingbahn und dem Logflume vorbei. Beim Rafting bekamen wir gerade mal ein paar Spritzer ab. Aber der Logflume hat es schon in sich. Also hier wird mit Wasser nicht gespart. Nichts desto Trotz sollte es noch nasser werden, was wir aber erst später erleben sollten.
Kommen wir zu Stampida, ein Duelling Woodie mit Spur Rot und Spur Blau. Da wir noch nicht so viele Parks besucht haben, ist unsere Erfahrung nicht so ausgeprägt. Aber ich dachte eigentlich, dass Bandit im Moviepark eine der schlimmsten Holzcoaster ist. Seit der Fahrt auf Stampida denke ich, dass sich Bandit wie Butter fährt. Die rote Spur war schon grenzwertig, aber die blaue Spur ist pure Körperverletzung. Ich denke, man hätte bei einem Prozess auch gute Chancen auf Schmerzensgeld. Noch ein Kritikpunkt ist die Abfertigung. Aus uns unbegreiflichen Gründen wurden in den Zügen nur die ersten drei Wägen besetzt. Dadurch stiegen trotz wenigen Besuchern die Wartezeiten doch auf 20 Minuten.
Gleich daneben und in die Schienen von Stampida integriert befindet sich Tomahawk. Eine Kinderholzachterbahn, die aber doch schon recht flott unterwegs ist.
Weiter kamen wir auch am Huracan Condor vorbei. Aber wer mich kennt weiß, dass ich Freefall-Tower meide. Deswegen gibts nur Fotos und keinen Erfahrungsbericht. Eine Besonderheit kann ich dennoch nennen. Der Turm hat 5 Fahrspuren, wovon drei normale Sitze haben und zwei im stehen gefahren werden können.
Danach kamen wir zum Minetrain. Was soll ich dazu sagen. Schön thematisiertes und langes Layout, aber leider besteht die Strecke mehr aus Lifthills und bremsen, als gefahren wird. Schade.
Es ging nun weiter zum hinteren und von mir auch am meisten herbeigesehnten Teil des Parks. Und zwar zu Shambhala und Dragon Khan. Bei Dragon Khan konnte ich nach nur einem Zug Wartezeit gleich in der ersten Reihe Platz nehmen. Trotz des Alters und der 8 Inversionen fährt sich dieser B&M Coaster wie Butter.
Danach wurde mit etwa 20 Minuten Wartezeit in Shambhala platz genommen. Ich war so gespannt auf die Fahrt. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob an dem Tag etwas nicht mit mir stimmte oder die Bahn überbewertet wird. Ich tippe mal auf Ersteres. Ich spüre sogar heute noch bei jeder fahrt in Geforce Airtime und fahre auch gerne Silverstar. Aber bei Shambhala kam mir bei der ersten Fahrt die Intensität vor wie bei Sista, nur dass das Layout viel besser ist. Als ich am zweiten Tag im Dunkeln fuhr war das doch besser. Gott sei Dank!
Kritik muss ich aber bei der Abfertigung von Shambhala äußern. Die Bahn müsste eigentlich ständig im zwei Zug Betrieb fahren. Das Besetzen der Plätze geht eigentlich ziemlich schnell, aber der Zug braucht von der Schlußbremse bis in die Station gefühlte 5 Minuten. Das war schon sehr nervig. Desweiteren durften nur die Expresspass-Besitzer in der ersten und zweiten Reihe platz nehmen. Trotzdem ein top Coaster.
Wir schauten uns auf folgendem Weg auch noch die Neuheit 2014 an. Nämlich Ankor, die wir aber nicht fuhren. Soll wohl das beste Splashbattle Europas sein. Aber ich steh nicht so auf die Dinger, wenn man nicht in der Gruppe unterwegs ist.
Nun folgte der Bereich Sesamo Aventura. Ich war hin und weg über solch eine schöne, verspielte und liebevolle Thematisierung. Da wünschte ich mir doch gleich wieder Kind zu sein. Der Kiddiecoaster wurde gleich gecountet, sehr zum Erstaunen zweier spanischer Mädels. Die saßen in der ersten Reihe und wir in der Letzten. Die hatten nur Augen für uns, anstatt für die Fahrt. Echt toller Bereich, hier hätte ich mich Stunden aufhalten können. Auf so etwas stehe ich.
Jetzt kamen wir zum Tutuki Splash. Dazu fällt mir nur ein Wort ein. Und zwar "NASS"! Auch wenn ich jetzt mit Buh-Rufen rechnen muss, haben wir Ponchos getragen. Wir wollten nicht riskieren uns im Urlaub eine Erkältung einzufangen. Denn, auch wenn es nicht kalt war, waren die hochsommerlichen Temperaturen doch schon vorüber. Immer gut, wenn man vorher zahlreiche Berichte ließt. Es hat sich ausgezahlt. Eine deutsche Dame mit Tochter neben uns wusste es nicht und wurde nasskalt überrascht. Selbst Schuld, wenn man kein Coasterfriend ist. Bei dieser Wasserattraktion bekommt man die volle Ladung noch nicht einmal beim Drop ab, sondern beim hoch fahren, wenn dann gleichzeitig ein anderes Boot den Drop abwärts fährt. Die ganze Bugwelle, die durch das abwärts fahrende Boot ausgelöst wird, erfasst das aufwärts fahrende Boot. Folge dessen wird man nass bis auf die Unterwäsche. Es sei denn, man trägt Ponchos. Aber auch mit denen bleibt man nicht ganz trocken. Dafür sind die Wassermassen einfach zu stark. War aber echt witzig.
Der erste Rundgang war jetzt beendet und es kam zu mehreren Folgefahrten.
Leider werden ungefähr 45 Minuten vor Parkschluss die Attraktionen geschlossen und die einzelnen Bereiche geleert. Finde ich echt Schade.
Etwa um 18:30 Uhr waren wir am See beim Eingang und konnten noch die Parade bewundern.
Samstags war der Park dann doch recht gut gefüllt. Gut, dass wir am Vortag viele Attraktionen mehrfach fahren konnten. Im Park gab es auch mehrere Mazes, die wir aber auf Grund der langen Wartezeiten nicht besuchten. Abends gab es dann um 22:30 Uhr ein schönes Feuerwerk über dem See und eine Halloween Show darauf. Beleuchtete Jetsky's fuhren umher, auf zwei großen Booten überquerten ein riesiger Sensemann und ein Skelett den See und danach folgte eine tolle Fontänen Show. Zwar nicht vergleichbar mit Aquanura in Efteling, aber das Gesamtpaket stimmte. Da wir keinen guten Platz mehr erwischt hatten, konnte ich nur später Fotos von der Fontänen Show machen und leider nicht von dem Vorangegangenen. Sorry!
Und jetzt kommen wir zu der Thematisierung des Parks. Wir waren wirklich überwältigt davon. Ich stehe ja mehr auf schön thematisierte Parks, als nur auf den Adrenalinkick. Und ich muss sagen, wir waren hier genau richtig mit dieser Einstellung. Was ich niedlich fand war, dass im ganzen Park die Kürbisse fies grinsten, aber in Sesamo Aventura waren sie echt niedlich gestaltet. Ich fand das so toll. Man fühlt sich wirklich, als wäre man in einer anderen Welt. Ich kann es in Worte gar nicht beschreiben, seht selbst.
Leider sind die Fotos etwas durcheinander geraten und haben auch nicht alle die beste Qualität, aber man kann den Anblick trotzdem genießen.
Am zweiten Tag verließen wir dann schweren Herzens um 23 Uhr den Park.
Was mir nicht so gefiel, waren die Essens- und Getränkepreise. Die sind schon heavy. Desweiteren hat der Park leider keinen Darkride. Kommt hoffentlich noch irgendwann.
Aber das Gesamtpaket läßt mich darüber hinweg sehen.
Für mich steigt der Park auf jeden Fall auf meinen Platz 1. Diese Thematisierung, die Coastervielfalt, auch wenn sie nicht alle gut fahrbar sind, die tolle Lage am Meer und was vor Allem heraus sticht ist die Sauberkeit. Ich würde jeder Zeit wieder kommen und freue mich schon aufs nächste Mal, spätestens wenn der Ferraripark eröffnet wird.
Als ich am nächsten Tag meinen Coastecount aktualisierte, viel mir doch glatt ein Count in unserem Ferienort auf. Wir machten uns dann auf die Suche und fanden das vor.
Leider schon seit längerem geschlossen, was man dem Teil auch ansah und der Anlage auf der er eingezäunt vor sich hin rostete. Schade!
Auf jeden Fall hatten wir einen sehr schönen Urlaub, mit allem was ich mir so wünsche. Am 09.10. ging unser Flieger dann um 7:10 Uhr ab Barcelona in den Sonnenaufgang nach Frankfurt.
Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen und bedanke mich schon jetzt fürs lesen und das ein oder andere "gefällt mir".
Bis zum nächsten mal. Tschaui
PS.: Hier noch ein Bild für Caro aus dem Port Aventura!
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