"Einfach" Wegziehen?
Wenn du dort schon 20-25 Jahre in Miete wohnst ist deine Miete vermutlich ca. 50% der jetzigen Miete, du müssest dich also massiv verkleinern/abwerten oder sehr viel mehr bezahlen.
Wenn du das Haus noch am abbezahlen bist ist Verkaufen meist keine Option allein von der Bank aus, insbesondere wenn sich der Wert nicht so entwickelt hat wie man sich das Vorgestellt hatte... und die Lage neben einem Freizeitpark ist definitiv kein Wertsteigernder Faktor, sondern senkt Ihn.
Wenn dir das Haus schon gehört musst du erstmal einen Käufer finden. Dann eine neue Immobilie/Wohnung, dort evtl. Renovieren und dich dann noch einleben, gerade für ältere stellt dies einfach keine Option dar.
Wenn dein teuer gekauftes Grundstück + Haus mehr gekostet hat als du im Verkauf erlösen könntest willst du es auch einfach nicht verkaufen, du motzt halt lieber über den in deinen Augen unnötigen Freizeitpark
Denn mit dem Verkaufserlös kannst du dir in Brühl in besserer Lage kein gleichwertiges Haus mehr leisten.
Aber Prinzipiell haben wir die Lärmproblematik überall, wo es "laut" wird. Flughafen, Bahn, KITAs, Schulen und Durchgangsstraßen sind so die berühmtesten Beispiele in Deutschland.
Aber grundsätzlich haben alle Seiten in dem Streit genug falsch gemacht.
Die Stadt die dort Neubaugebiet ausgewiesen hat, nachdem dort das PHL schon stand.
Das PHL, dass Jahrelang nicht auf die Anwohner zugegangen ist.
Die Anwohner die nur auf Stur schalten.
In der ganzen Sache gibt es momentan aber
nur Verlierer, wieso man sich hier nicht irgendwie einigen kann verstehe ich nicht.
Aber bis auf die direkten Anwohner verstehe ich manche auch nicht, so finde ich es selbst an vollen Tagen im Bereich des Mondsees wo ja gerade die Anwohner sind eigentlich schön ruhig, gerade die 2./3. Reihe dürften sich da meines Erachtens nicht mehr beschweren, da ist an manchen Straßen/Bahntrassen erheblich lauter... und das PHL ist verglichen mit Bahn/Straße/Flughafen wenigsten nur von 9/10-max 20/21Uhr laut...da kommt nachts um 3 kein Sportwagen/Motorrad mehr vorbei...
Als Parkbetreiber hätte ich dort wohl schon lange versucht die Häuser der 1. Reihe einfach aufzukaufen...wenn man den Leuten zuviel anbietet kann man bestimmt einige davon überreden zu Verkaufen... dort kann man dann nach Verhandlung mit der Stadt Verwaltungsgebäude/Lagerhaus hinsetzen die gleichzeitig als Schallschutz für die Wohnbebauung dienen, vor die Gebäude noch 2 Reihen mit dichten Bäumen/Büschen als weiteren Schall und Sichtschutz, damit sich ja keiner wegen dem aussehen beschweren kann...
aber das wird natürlich erstmal teuer ohne direkte Gegenleistung...aber ob sich das mit der Zeit nicht immens auszahlen würde...
Zusätzlich bietet man den anderen nahen Anwohnern an, dass man Ihnen(soweit es bei Ihnen laut genug ist) auf der Parkseite ihres Hauses Schallschutzfenster evtl auch eine Schallschutzfassade bezahlt.
Am Lentersbachweg wurde ja im Zuge von Taron schon eine wohl temporäre Lärmschutzwand installiert...die Felsstruktur von Taron sollte auch einiges an Geräuschen schlucken(wobei Taron natürlich auch einiges an Lärm produzieren wird)...