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Hallo zusammen
Ich habe mich am 05. Mai 2023 aufgemacht zu einer Reise um die Welt, um die USA, Kanada und Neuseeland zu entdecken, sowie um Australien nochmal einen Besuch abzustatten, wo ich 2016 schonmal war. Geleitet wird meine Zeit besonders in den USA durch hoffentlich zahlreiche Freizeitparkbesuche und Achterbahnfahrten, über die ich euch gerne berichten möchte.
Six Flags over Texas wurde am 5. August 1961 eröffnet und war der erste Six Flags Park. Gegründet wurde er von Angus G. Wynne, Jr., einem Immobilien-Entwickler, der nach einem Besuch im Disneyland Anaheim entschied, sein Heimatstaat Texas sollte eine ähnliche Attraktion haben. Die sechs Flaggen bezogen sich ursprünglich übrigens auf die sechs Nationen, die in Texas regiert haben: Spanien, Frankreich, Mexico, die Texanische Republik, die Confederate States of America (CSA) und schließlich die USA. Dies waren auch die ursprünglichen sechs Themenbereiche des Parks.
Heute teilt sich der Park in 5 Bereiche ein: Mexico & Spain, Texas, Tower (der Bereich um den nach einem Ölturm gestalteten Aussichtturms), Boomtown und Gotham.
Ich war kurz vor der Eröffnung um 11 Uhr am Park und konnte schnell meinen Season Pass abholen, der mich (hoffentlich) noch in viele weitere Six Flags Parks bringt. Mein ursprünglicher Plan war dann, der klassischen Taktik zu folgen und erstmal in den hinteren Parkteil zu laufen. Weit bin ich allerdings nicht gekommen, da ich auf dem Weg an der Neuheit für 2023 Aquaman Power Wave, einem Mack Rides Power Splash, vorbeikam. Ich konnte nicht einschätzen wie viel Ansturm die neue Attraktion über den Tag erzeugen würde, daher entschloss ich mich kurzer Hand, die Bahn lieber gleich mitzunehmen. Ohne Wartezeit und ganz alleine im Boot holte ich also meinen ersten Check in Nordamerika
Belohnt wurde ich für meine Entscheidung mit einer etwas gemächlichen, aber geschmeidigen Fahrt und einer ordentlichen Dusche - naja, ist ja warm hier . Die Bahn kam mir persönlich so vor, als hätte sie weniger Geschwindigkeit und weniger Airtime als die Anlage im Walibi Beligen, aber das ist wahrscheinlich der frühen Fahrt und dem leeren Boot geschuldet.
Als nächstes kam ich an Pandemonium vorbei, einem Gerstlauer Spinning Coaster aus dem Jahr 2008. Da Spinning Coaster bekanntlich nie die besten Kapazitäten haben, habe ich auch diese Bahn lieber gleich mitgenommen und konnte dank Single Rider Eingang auch gleich Platz nehmen. Die Bahn ist jetzt nichts besonderes und ruckelt ein wenig, aber hat mir trotzdem Spaß gemacht, auch wenn ich normalerweise kein Fan von Sitzanordnungen bin, bei denen man sich anschaut.
Nun machte ich mich aber wirklich auf zu den Hauptattraktionen, auch wenn ich mir im Nachhinein keine Sorgen um die Besuchermenge hätte machen müssen: Ich hatte den ganzen Tag praktisch keine Wartezeiten (außer bei einer Attraktion, dazu später mehr). Der nächste Stopp war Mr. Freeze, ein Premier Rides LIM Shuttle Coaster von 1998 mit einem invertierten Tophat:
Die Bahn hat es ganz schön in sich! Der Launch ist zwar nicht ganz so knackig wie erhofft, aber dafür macht das restliche Layout, besonders der Top Hat, wirklich Spaß und ist sehr intensiv. Ich musste zweimal hinschauen, als ich das Baujahr der Bahn nachgeschaut habe, denn für das Alter fährt sie sich, auch dank der in 2002 eingebauten Beckenbügel, wirklich top. Seit 2022 startet man übrigens wieder vorwärts und die Bahn ist zu ihrem ursprünglichen Namen ohne den Zusatz "Reverse Blast" zurückgekehrt, nachdem der Zug von 2012 bis 2022 rückwärts auf der Strecke war. Schade, dass ich die Bahn in dem Zustand nicht erleben konnte, das hätte mir wahrscheinlich auch gefallen.
Als nächstes wollte ich direkt meinen ersten Batman The Ride B&M Inverter mitnehmen, welcher sich direkt nebenan befindet, der war aber leider down, zum Glück nur vorübergehend. Also habe ich den S&S 4D Free Spin Joker angesteuert - auch down, Seasonal Maintenance, erster Lost Count. Ein Blick um die Ecke ergab, Judge Roy Scream, der ikonische Woody des Parks von 1980 - auch down, Wind zu stark... Auch wenn ich hier bis zum Ende Hoffnung hatte, blieb auch dieser Coaster leider den ganzen Tag zu und wurde der zweite Lost Count. Ein weiterer gesellte sich schnell dazu: Runaway Mine Train von Arrow Dynamics aus 1966, bleib ebenfalls den Tag über geschlossen. Neben den drei Bahnen, die vom Park aus geschlossen waren, hatte ich noch einen weiteren Lost Count, Wile E. Cayote's Grand Canyon Blaster (Kiddi Coaster des Modells Big Dipper von Chance Rides) für den ich leider zu groß war und bei dem der Operator auch nicht mit sich reden lies. Da der Park so leer war ergab sich auch keine Möglichkeit "ein Kind auszuleihen" und so blieb es zum Ende des Tages bei 10 von 14 Checks.
Nach den ernüchternden Nachrichten steuerte ich das andere Ende des Parks an, in der Hoffnung auf laufende Coaster zu treffen und wurde zum Glück nicht enttäuscht. Titan, der Giovanola Mega Coaster von 2001 in stylischem Expedition GeForce orange-rot, wurde mein nächster Check - und was für einer! Die Bahn hat mich wirklich überrascht damit wie sehr die in den Helices drückt, ich konnte die Arme gar nicht oben halten. Dazu noch super bequeme Bügel und eine geschmeidige Fahrt, was will man mehr?
Weiter ging es mit der Bahn, die mich von allen hier am meisten interessiert hat: New Texas Giant. Seit 2011 ein RMC mit Gerstlauer-Zügen, war die Bahn bei Eröffnung 1990 noch ein Woody der Dinn Corporation mit PTC Zügen. Für mich war die Bahn mein erster RMC und ich fand sie wirklich gut, auch wenn ich eine smoothere Fahrt erwartet hatte. Insgesamt war die Fahrt auch etwas zahmer, als ich von RMC erwartet hatte, aber ich bin sicher knackigere RMCs werde ich bald noch erleben. Dieser hier lädt auf jeden Fall trotzdem zu vielen Wiederholungsfahrten ein!
Nun war erstmal Zeit zum Mittagessen und ich habe sogar einen leckeren Salat gefunden, wer hätte es gedacht! Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es direkt weiter mit der Indoorachterbahn Runaway Mountain von Premier Rides. Die kleine Bahn hat mich wirklich positiv überrascht, in der Hall verbergen sich einige überraschende Umschwünge und die Fahreigenschaften sind für eine Bahn von 1996 auch völlig in Ordnung. Leider ist es in der Halle einfach nur dunkel. Nach der schön gestalteten Warteschlange und Fassade hatte ich auf den ein oder anderen Effekt gehofft.
Gar nicht in Ordnung war dagegen die nächste Achterbahn... La Vibora, einer von nur noch zwei bestehenden Intamin Bobs, hat mir die erste Tracht Prügel meiner Reise verpasst und mir Andenken in Form blauer Flecken und Kopfschmerzen mitgegeben. So eine roughe Fahrt mit so vielen Schlägen hatte ich wirklich nicht erwartet. Die Leitschienen, die die Wagen eigentlich sanft wieder einfangen sollen, sind schon komplett verbeult an den Stellen wo die Wagen regelrecht einschlagen. Und fast schon Airtime in einem Bobsled Coaster klingt ja ganz lustig, aber nicht wenn man wo anders landet als der Wagen unter einem. Dazu kommt noch die katastrophale Abfertigung bei der Bahn: Normalerweise können bis zu sechs Leute in einem Wagen mitfahren, dafür müssen aber zwei, Bobsled-typisch, direkt zusammen sitzen. Da das keiner macht, beschränkt sich die Abfertigung schon mal auf drei Personen pro Wagen und da es keine Single Rider Line gibt und die Operator nicht nach einzelnen Fahrern fragen, fahren meistens nur zwei Leute pro Wagen raus. So kam es dann, dass ich an einem Tag, an dem ich sonst eine durchschnittliche Wartezeit von wahrscheinlich 3 Minuten hatte, hier ganze 45 gewartet habe. Nachdem darauf dann auch noch so eine furchtbare Fahrt folgte, war ich nicht sonderlich begeistert. Hätte ich mich besser informiert, hätte ich diese Bahn als erstes angesteuert und hinter mich gebracht.
Zum erholen habe ich als nächstes den Darkride Justice League: Battle for Metropolis mitgenommen, der mir deutlich besser gefallen hat. Das Fahrsystem bietet echt viele Möglichkeiten und der Ride hat ein paar coole Effekte zwischendurch.
Mittlerweile hatte das Team es geschafft den Inverter Batman The Ride wieder zum laufen zu bekommen, sodass ich diesen nun doch noch fahren konnte. Ich habe ein etwas gespaltenes Verhältnis zu B&M Invertern: Manche fahre ich total gerne, andere mag ich gar nicht. Batman zählt zum Glück zur ersten Gruppe, auch wenn die Bahn nah an der Grenze zu "zu intensiv für mich" war, aber es ging noch klar. Sonderlich geschmeidig fährt sich die Bahn übrigens nicht, aber man bekommt noch keine heißen Ohren.
Nachdem ich noch schnell den Mini Mine Train von Arrow mitgenommen hatte, der direkt neben dem geschlossenen Arrow Runaway Mine Train steht, fehlte mir nur noch Shock Wave, die alte Schwarzkopf Bahn von 1978, die sich nochmal als sehr positive Überraschung herausgestellt hat. Überraschend smooth, intensiv und insgesamt sehr spaßig!
Ich habe dann nur noch einige Wiederholungsfahrten gemacht und den Park dann gegen 19 Uhr, etwa eine Stunde vor Parkschluss verlassen. Es gab zwar noch einige Sachen, die ich gerne gemacht hätte, wie den Zug des Parks, der aber leider früher geschlossen hat, den Aussichtsturm, sowie ein paar Flatrides, aber ich muss gestehen, dass mir der Jetlag und die ungewohnte Hitze doch mehr zu schaffen gemacht haben als erwartet, sodass ich sehr müde war.
Insgesamt fand ich den Park für einen Six Flags Park ganz schön gestaltet, es gibt durchaus ein paar richtig schöne Ecken hier! Die Operations waren wie erwartet nicht berauschend, aber immerhin waren die Mitarbeiter freundlich, wenn auch nicht sonderlich zügig unterwegs.
Ich hatte auf jeden Fall einen sehr schönen Tag in meinem ersten amerikanischen Park und kann mich nicht über meinen Six Flags Day beschweren
Hoffentlich hat euch der Bericht gefallen, bis zum nächsten Mal!
Ich habe mich am 05. Mai 2023 aufgemacht zu einer Reise um die Welt, um die USA, Kanada und Neuseeland zu entdecken, sowie um Australien nochmal einen Besuch abzustatten, wo ich 2016 schonmal war. Geleitet wird meine Zeit besonders in den USA durch hoffentlich zahlreiche Freizeitparkbesuche und Achterbahnfahrten, über die ich euch gerne berichten möchte.
Viel Spaß beim Lesen!
Mein erster Freizeitpark auf amerikanischem Boden war Six Flags over Texas in Arlington, zwischen Dallas und Fort Worth. Ich habe meine Reise in Dallas gestartet, weil hier Verwandte von mir wohnen, genauer gesagt die Cousine meiner Mutter, Charlotte, bei der ich für die ersten eineinhalb Wochen nach meiner Ankunft unterkommen durfte. Sie hat mich also am Sonntag, den 07.05. nach Arlington gefahren und mich vor den Toren von Six Flags over Texas abgesetzt - Los geht's!
Six Flags over Texas wurde am 5. August 1961 eröffnet und war der erste Six Flags Park. Gegründet wurde er von Angus G. Wynne, Jr., einem Immobilien-Entwickler, der nach einem Besuch im Disneyland Anaheim entschied, sein Heimatstaat Texas sollte eine ähnliche Attraktion haben. Die sechs Flaggen bezogen sich ursprünglich übrigens auf die sechs Nationen, die in Texas regiert haben: Spanien, Frankreich, Mexico, die Texanische Republik, die Confederate States of America (CSA) und schließlich die USA. Dies waren auch die ursprünglichen sechs Themenbereiche des Parks.
Heute teilt sich der Park in 5 Bereiche ein: Mexico & Spain, Texas, Tower (der Bereich um den nach einem Ölturm gestalteten Aussichtturms), Boomtown und Gotham.
Ich war kurz vor der Eröffnung um 11 Uhr am Park und konnte schnell meinen Season Pass abholen, der mich (hoffentlich) noch in viele weitere Six Flags Parks bringt. Mein ursprünglicher Plan war dann, der klassischen Taktik zu folgen und erstmal in den hinteren Parkteil zu laufen. Weit bin ich allerdings nicht gekommen, da ich auf dem Weg an der Neuheit für 2023 Aquaman Power Wave, einem Mack Rides Power Splash, vorbeikam. Ich konnte nicht einschätzen wie viel Ansturm die neue Attraktion über den Tag erzeugen würde, daher entschloss ich mich kurzer Hand, die Bahn lieber gleich mitzunehmen. Ohne Wartezeit und ganz alleine im Boot holte ich also meinen ersten Check in Nordamerika
Belohnt wurde ich für meine Entscheidung mit einer etwas gemächlichen, aber geschmeidigen Fahrt und einer ordentlichen Dusche - naja, ist ja warm hier . Die Bahn kam mir persönlich so vor, als hätte sie weniger Geschwindigkeit und weniger Airtime als die Anlage im Walibi Beligen, aber das ist wahrscheinlich der frühen Fahrt und dem leeren Boot geschuldet.
Als nächstes kam ich an Pandemonium vorbei, einem Gerstlauer Spinning Coaster aus dem Jahr 2008. Da Spinning Coaster bekanntlich nie die besten Kapazitäten haben, habe ich auch diese Bahn lieber gleich mitgenommen und konnte dank Single Rider Eingang auch gleich Platz nehmen. Die Bahn ist jetzt nichts besonderes und ruckelt ein wenig, aber hat mir trotzdem Spaß gemacht, auch wenn ich normalerweise kein Fan von Sitzanordnungen bin, bei denen man sich anschaut.
Nun machte ich mich aber wirklich auf zu den Hauptattraktionen, auch wenn ich mir im Nachhinein keine Sorgen um die Besuchermenge hätte machen müssen: Ich hatte den ganzen Tag praktisch keine Wartezeiten (außer bei einer Attraktion, dazu später mehr). Der nächste Stopp war Mr. Freeze, ein Premier Rides LIM Shuttle Coaster von 1998 mit einem invertierten Tophat:
Die Bahn hat es ganz schön in sich! Der Launch ist zwar nicht ganz so knackig wie erhofft, aber dafür macht das restliche Layout, besonders der Top Hat, wirklich Spaß und ist sehr intensiv. Ich musste zweimal hinschauen, als ich das Baujahr der Bahn nachgeschaut habe, denn für das Alter fährt sie sich, auch dank der in 2002 eingebauten Beckenbügel, wirklich top. Seit 2022 startet man übrigens wieder vorwärts und die Bahn ist zu ihrem ursprünglichen Namen ohne den Zusatz "Reverse Blast" zurückgekehrt, nachdem der Zug von 2012 bis 2022 rückwärts auf der Strecke war. Schade, dass ich die Bahn in dem Zustand nicht erleben konnte, das hätte mir wahrscheinlich auch gefallen.
Als nächstes wollte ich direkt meinen ersten Batman The Ride B&M Inverter mitnehmen, welcher sich direkt nebenan befindet, der war aber leider down, zum Glück nur vorübergehend. Also habe ich den S&S 4D Free Spin Joker angesteuert - auch down, Seasonal Maintenance, erster Lost Count. Ein Blick um die Ecke ergab, Judge Roy Scream, der ikonische Woody des Parks von 1980 - auch down, Wind zu stark... Auch wenn ich hier bis zum Ende Hoffnung hatte, blieb auch dieser Coaster leider den ganzen Tag zu und wurde der zweite Lost Count. Ein weiterer gesellte sich schnell dazu: Runaway Mine Train von Arrow Dynamics aus 1966, bleib ebenfalls den Tag über geschlossen. Neben den drei Bahnen, die vom Park aus geschlossen waren, hatte ich noch einen weiteren Lost Count, Wile E. Cayote's Grand Canyon Blaster (Kiddi Coaster des Modells Big Dipper von Chance Rides) für den ich leider zu groß war und bei dem der Operator auch nicht mit sich reden lies. Da der Park so leer war ergab sich auch keine Möglichkeit "ein Kind auszuleihen" und so blieb es zum Ende des Tages bei 10 von 14 Checks.
Nach den ernüchternden Nachrichten steuerte ich das andere Ende des Parks an, in der Hoffnung auf laufende Coaster zu treffen und wurde zum Glück nicht enttäuscht. Titan, der Giovanola Mega Coaster von 2001 in stylischem Expedition GeForce orange-rot, wurde mein nächster Check - und was für einer! Die Bahn hat mich wirklich überrascht damit wie sehr die in den Helices drückt, ich konnte die Arme gar nicht oben halten. Dazu noch super bequeme Bügel und eine geschmeidige Fahrt, was will man mehr?
Nun war erstmal Zeit zum Mittagessen und ich habe sogar einen leckeren Salat gefunden, wer hätte es gedacht! Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es direkt weiter mit der Indoorachterbahn Runaway Mountain von Premier Rides. Die kleine Bahn hat mich wirklich positiv überrascht, in der Hall verbergen sich einige überraschende Umschwünge und die Fahreigenschaften sind für eine Bahn von 1996 auch völlig in Ordnung. Leider ist es in der Halle einfach nur dunkel. Nach der schön gestalteten Warteschlange und Fassade hatte ich auf den ein oder anderen Effekt gehofft.
Gar nicht in Ordnung war dagegen die nächste Achterbahn... La Vibora, einer von nur noch zwei bestehenden Intamin Bobs, hat mir die erste Tracht Prügel meiner Reise verpasst und mir Andenken in Form blauer Flecken und Kopfschmerzen mitgegeben. So eine roughe Fahrt mit so vielen Schlägen hatte ich wirklich nicht erwartet. Die Leitschienen, die die Wagen eigentlich sanft wieder einfangen sollen, sind schon komplett verbeult an den Stellen wo die Wagen regelrecht einschlagen. Und fast schon Airtime in einem Bobsled Coaster klingt ja ganz lustig, aber nicht wenn man wo anders landet als der Wagen unter einem. Dazu kommt noch die katastrophale Abfertigung bei der Bahn: Normalerweise können bis zu sechs Leute in einem Wagen mitfahren, dafür müssen aber zwei, Bobsled-typisch, direkt zusammen sitzen. Da das keiner macht, beschränkt sich die Abfertigung schon mal auf drei Personen pro Wagen und da es keine Single Rider Line gibt und die Operator nicht nach einzelnen Fahrern fragen, fahren meistens nur zwei Leute pro Wagen raus. So kam es dann, dass ich an einem Tag, an dem ich sonst eine durchschnittliche Wartezeit von wahrscheinlich 3 Minuten hatte, hier ganze 45 gewartet habe. Nachdem darauf dann auch noch so eine furchtbare Fahrt folgte, war ich nicht sonderlich begeistert. Hätte ich mich besser informiert, hätte ich diese Bahn als erstes angesteuert und hinter mich gebracht.
Mittlerweile hatte das Team es geschafft den Inverter Batman The Ride wieder zum laufen zu bekommen, sodass ich diesen nun doch noch fahren konnte. Ich habe ein etwas gespaltenes Verhältnis zu B&M Invertern: Manche fahre ich total gerne, andere mag ich gar nicht. Batman zählt zum Glück zur ersten Gruppe, auch wenn die Bahn nah an der Grenze zu "zu intensiv für mich" war, aber es ging noch klar. Sonderlich geschmeidig fährt sich die Bahn übrigens nicht, aber man bekommt noch keine heißen Ohren.
Nachdem ich noch schnell den Mini Mine Train von Arrow mitgenommen hatte, der direkt neben dem geschlossenen Arrow Runaway Mine Train steht, fehlte mir nur noch Shock Wave, die alte Schwarzkopf Bahn von 1978, die sich nochmal als sehr positive Überraschung herausgestellt hat. Überraschend smooth, intensiv und insgesamt sehr spaßig!
Insgesamt fand ich den Park für einen Six Flags Park ganz schön gestaltet, es gibt durchaus ein paar richtig schöne Ecken hier! Die Operations waren wie erwartet nicht berauschend, aber immerhin waren die Mitarbeiter freundlich, wenn auch nicht sonderlich zügig unterwegs.
Hoffentlich hat euch der Bericht gefallen, bis zum nächsten Mal!
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