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The Magical & Wizarding Journey #4: Magic Kingdom

Fiorell

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Es hat gedauert, aber nun ist der Bericht fertig: Im vierten Teil der Magical & Wizzarding Journey besuchen wir „the most magical place in the world“: Walt Disney World’s Magic Kingdom.

Die gesamte Magical & Wizarding Journey:

19.1. Hinflug
20.1. Fun Spot Kissimmee und Orlando
21.1. SeaWorld Orlando
22.1. Universal Islands of Adventure
23.1. Disney’s Magic Kingdom
24.1. Kennedy Space Center (und Daytona Beach)
25.1. Blue Man Group
26.1. Universal Studios
27.1. Busch Gardens Tampa (und Celebration Station)
28.1. Disney’s EPCOT
29.1. Disney’s Animal Kingdom
30.1. Legoland Florida
31.1. Cirque du Soleil – La Nouba (mit Minigolf, Florida und Boardwalk)
03.2. Disney’s Hollywood Studios
05.2. Florida State Fair (mit Fantasia Gardens Minigolf)
06.2. Rückflug?


Die Maus, die brüllte

Die Geschichte des Magic Kingdom beginnt eigentlich bereits 1901 – in diesem Jahr wird Walter Elias „Walt“ Disney in Chicago geboren. Anfänglich wollte Walt Disney Schauspieler werden, entschied sich dann jedoch für eine Karriere als Cartoon-Zeichner.

Zusammen mit seinem Freund Ubbe Iwerks, dem eigentlichen Erfinder der Mickey Mouse, gründete er zuerst das relativ erfolglose Unternehmen „Iwerks-Disney Commercial Artists“, arbeitete später als Zeichner für Film-Werbung und eröffnete schließlich das „Laugh-O-Grams“-Studio, dass kurze Zeichentrick-Clips mit eben diesem Namen produzierte. Doch auch hier musste Disney wieder Lehrgeld bezahlen: das Studio ging pleite, da Walt nicht gerade besonders gut mit Geld umgehen konnte.

Sein älterer Bruder Roy Disney war dagegen im Bankbereich tätig und konnte schon besser mit Zahlen umgehen. 1923 gründeten die Brüder das „Disney Brothers Studio“ und veröffentlichten die Alice Comedies, in denen echte Schauspieler mit Animationen interagierten.

1927 erfand Iwerks (zusammen mit Walt Disney) den Cartoon-Charakter „Oswald, the Rabbit“ und wollte ihn den Universal Studios verkaufen. Doch er wurde von Charles Mintz, einem Producer von Universal ziemlich übel hereingelegt: Dieser warb ihm alle Zeichner (bis auf Iwerks) ab und produzierte die Oswald-Cartoons einfach selbst. Erst 2006 konnte die Disney Company wieder die Rechte an den Oswald-Cartoons von NBC Universal zurückkaufen – aus diesem Grund findet man den Hasen wieder an einigen Stellen in den Disney-Parks. Das Verhältnis zwischen Disney und Universal war also von vorne herein nicht besonders harmonisch.

Nachdem man die Rechte an Oswald verloren hatte, musste ein Ersatz her. Und mit der Figur „Mickey Mouse“ gelang Disney und Iwerks 1928 ihr Cartoon-Meisterstück. Als man in „Steamboat Willie“ vom Stummfilm zu Cartoons mit Ton wechselte, war die Maus nicht mehr aufzuhalten. Charaktere wie Donald Duck, Goofy oder Pluto folgten 1932.
Die größten Erfolge sollten Disney jedoch erst noch bevorstehen. Abendfüllende Zeichentrickfilme, wie „Snow White and the Seven Dwarfs“, hatte bisher noch keiner gewagt und viele hielten Disney zu dieser Zeit für verrückt. Doch diese Filme („Alice in Wonderland“, „Peter Pan“, „Pinochio“, „Bambi“ usw.) waren Disneys bisher größter kommerzieller Erfolg und spülten genügend Geld in die Kassen um seine weiteren Ideen zu verwirklichen.
1950 entschied man sich bei Disneyerstmals Filme völlig ohne Animationen zu machen (z.B. „20.000 Meilen unter dem Meer“), dies auch angesichts der Tatsache, dass nach dem Krieg, die frecheren Cartoons von den Warner Bros. (Bugs Bunny & Co) leicht populärer waren als Mickey und Donald.

Und bereits Ende der 40er Jahre trug Walt Disney eine ganz andere Idee mit sich herum...

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Kindheitsträume

Zu jener Zeit existierten durchaus schon Vergnügungsparks an anderer Stelle, aber Walt Disney hatte Größeres vor. Die Entwicklung für Disneyland in Kalifornien dauerte 5 Jahre und es sollte der erste Vergnügungspark der Welt werden mit millionenschweren Attraktionen. Das Disneyland in Anaheim war ein großes finanzielles Risiko, entwickelte sich jedoch schon kurz nach seiner Eröffnung im Jahre 1955 zu einem heftigen Erfolg.
Doch Disney war nicht ganz zufrieden mit Disneyland. Es wurde bald zu eng dort und Disney missfielen die Horden an zweitklassigen und zweifelhaften Unterhaltungsattraktionen die sich alsbald um das Disneyland herum ansiedelten. Ein weiteres Vergnügungspark-Projekt musste her – und dieses Mal wurde mächtig auf den Putz gehauen!

Obwohl, zu Beginn wurde erst einmal im Geheimen gehandelt: Tarnfirmen kauften im Auftrag von Disney Land südlich von Orlando in Florida auf. Da tatsächlich niemand in der ersten Phase Wind von der Sache bekam und es sich bei dem Grund in der Nähe des Buena Vista Lakes meistens um eher unbrauchbares Sumpfland handelte, bekam Disney eine riesige Landfläche (etwa doppelt so groß wie Manhattan) für einen Spottpreis. Die erfundenen Namen der Tarnfirmen, wie die „Reedy Creek Ranch Corporation“ findet man heute noch als Gag auf der Mainstreet des Magic Kingdoms.

Der erste Plan war eine größere Version des Disneylands namens „Magic Kingdom“. Des weiteren hatte Walt Disney Pläne für eine Stadt der Zukunft: „Experimental Prototype Community of Tomorrow“, kurz EPCOT, sollte neue Ideen im Stadt-Design umsetzen – eine Idee, die Walt Disney schon länger beschäftigte.

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Walt als Pappfigur vor seinen EPCOT-Plänen

Leider bekam Walt Disney weder das Magic Kingdom, noch EPCOT zu sehen. Er starb 1966 an Lungenkrebs (er war Kettenraucher). Als das Magic Kingdom 1971 eröffnete, benannte Roy Disney, der bis dahin die Geschäfte übernommen hatte, das gesamte Resort von „Disney World“ in „Walt Disney World“ um – zum Gedenken an seinen Bruder. Aber auch Roy sollte nur kurze Zeit Freude an dem Projekt haben, dass er und sein Bruder so akribisch vorbereitet hatten: Er starb 3 Monate nach der Eröffnung des Magic Kingdom.

Die Walt Disney Corporation hatte damit ihre zwei namensgebenden Köpfe verloren und das gute allseits bekannte Management zog in die Firma ein. Die Pläne für EPCOT wollte keiner aus der Vorstandsetage tragen, also wurde ein zweiter Park, ähnlich einer Weltausstellung daraus. Das Magic Kingdom wurde jedoch relativ getreu den Plänen von den Disney-Brüdern umgesetzt.

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Schon die Anfahrt zu Walt Disney World ist eine Show: Wer zum Magic Kingdom will, fährt nicht einfach auf einen Parkplatz. Nimmt man eine der Ausfahrten von der Interstate 4 zur Disney World, dann erhält man bereits das erste Aha!-Erlebnis. Die Highways sind nun nicht mehr diejenigen des Staates Florida, sondern gehören der Disney Corporation, die eigens hierfür ein große Straßenbau-Abteilung unterhält.

Schnelle, breite Straßen benötigt man auch, um in der Disney World ans Ziel zu kommen. Das gesamte Areal ist 15.000 Hektar groß, etwa doppelt so groß wie Manhattan. Und dieser ausgelebte Größenwahn ist mächtig beeindruckend. Da wurde eine Menge Sumpf trocken gelegt und manchmal empfiehlt sich ein Navi (wir hatten Navigon USA auf einem unserer Handys) um sich nicht zu verfahren.

Kommt man schließlich auf dem Parkplatz für’s Magic Kingdom an (wieder $17 Dollar Gebühr), dann stellt man fest, dass man noch lange nicht vor dem Eingang des Magic Kingdom steht.

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Es gibt von diesem „Hub“ aus zwei Möglichkeiten um zum Park zu gelangen: Die Schnellere ist die Fahrt mit der bekannten Monorail (die jedoch ein wenig den Flair einer morgendlichen Pendlerzugfahrt zur Arbeit verbreitet), die Gemütlichere ist die Fahrt mit der Fähre. Wer allerdings das Contemporary Resort einmal von innen sehen möchte, der sollte mindestens einmal mit der Monorail fahren.

Ist man vor der Eröffnung am Eingang des Magic Kingdom, dann wird man Zeuge der Eröffnungsshow.

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Das NDR-Fernsehballett ist wieder unterwegs.

Bei dieser Zeremonie weiß man nicht ob man Lachen oder Weinen soll. Schon bevor man den Park betritt, stellt Disney den Kitsch-Pegel auf vollen Ausschlag. Es tanzt ein adrette Gruppe Farmer-Pärchen mit einer Überdosis Zahnweisser herum, verziehen dabei das Gesicht zu einem Lächeln, bei dem sogar der Joker aus dem Batman-Universum blass werden könnte, während ein Hobbit-ähnlicher älterer Mann die Besucher zum „Most Magical Place on the World!“ begrüßt.

Diese Schock-Therapie in Sachen kindlicher „Heile Welt“-Attitüde stimmt schon einmal ein, auf die Dinge die da kommen mögen. Manch einer mag das auch als ersten Warnschuss betrachten.

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Ansturm auf das Schloss!

Danach kommt der Eingangsplatz mit der Main Street U.S.A., die den Besucherstrom auf das bekannte Cinderella-Schloss zuleitet. Die Main Street hat den Look eines typischen amerikanischen Städtchens aus dem 20. Jahrhundert. Möglicherweise der Heimatstadt aus Disney’s Kindheit oder der Stadt aus „Susi und Strolch“ nachempfunden.
Disney verwendet hier im übrigen einen optischen Trick: Nach hinten hin sind die Häuser immer weiter nach innen gesetzt. Dadurch erscheint die Straße länger und das Schloss im Hintergrund größer.

Den Versuchen Disney’s, einen Besucher in eine andere Welt zu entführen, ist nur ein Hindernis gesetzt: Der gewaltige Strom an Gleichgesinnten, die sich drängelnd mit einem auf das Schloss zu walzen. Im Magic Kingdom ist es nämlich immer voll. Wenn man zu einer geschickten Zeit dort aufschlägt erlebt man allerdings nur „ziemlich voll“ und nicht das „brechend voll“, dass man z.B. an Urlaubstagen erfahren darf. Ein guter Tipp ist es auch zu schauen, wann ein Park „Morning Extra Magic Hours“ für Besucher des Resorts hat – dies sind die Tage, an denen man diesen Park unbedingt meiden sollte, da sich hier dann sämtliche Besucher aus den Disney-Hotels tummeln!

Nachdem wir uns kurz zum Schloss vorgedrängelt hatten, bogen wir nach links zum Adventureland ab – dort war etwas weniger los.

Die zwei großen Attraktionen im Adventureland sind „Jungle Cruise“ und „Pirates of the Caribbean“. Wir haben zuerst den Piraten-Klassiker besucht.

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Pirates of the Caribbean ist zweifellos eine der einflussreichsten Themenpark-Attraktionen überhaupt. Diese Version hier soll dem Original aus dem Disneyland recht ähnlich sein, welches die letzte Attraktion war, an der Walt Disney mitgearbeitet hat.

Die Attraktion hat nicht nur eine Serie von erfolgreichen Filmen ins Leben gerufen (in dieser Reihenfolge eher ungewöhnlich, mir fällt da nur noch das ‚Haunted Mansion’ ein. Ansonsten folgen die Attraktionen eher den Filmen) sondern auch eine ganze Heerschar von Imitationen in anderen Parks. Am bekanntesten für uns dürften die Piraten von Batavia sein, die sich ziemlich schamlos am gesamten Design der ‚Pirates of the Caribbean’ bedienen.

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Der Anstehbereich ist aufwändig und hübsch – obwohl ich sagen muss dass z.B. ‚Der fliegende Holländer’ in Efteling in diesem Bereich dann doch noch mehr bietet. Da muss man im Europa-Park in Batavia zum Vergleich auch nur leichte Abstriche machen.

Das, was den Ride zu etwas besonderem macht, ist, dass Disney hier mal wieder Vorreiter war. Er hatte die Vision, alle anderen kopieren nur.

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Die Fahrt an sich bietet kaum Überraschendes – man hat durch die Epigonen alles schon einmal gesehen. Was Disney jedoch sehr gut kann, sind die Bewegungen der Animatronics. Zwar sieht man den Piraten das Alter schon an (die späteren Animatronics von Disney sind noch besser), aber kein anderer Park kann ihnen hier das Wasser reichen. Im Dunkeln der Piratenfahrt kann man diese Stärke jedoch noch nicht so ganz ausspielen. Wir wurden hier dann auch schon Zeuge des ersten Disney-Ausfalls auf der Tour: Knapp 10 Minuten in einem dunklen Raum voller Piraten-Figuren die alle 8 Sekunden immer wieder das gleiche gröhlten. Ganz knapp vor Psycho-Terror.

Im Fazit: Mit Batavia haben wir hier vor der Haustüre eigentlich eine gute Kopie. Alleine hierfür lohnt sich der Flug über den großen Teich eigentlich nicht. Aber immerhin ein Klassiker.

Der zweite Oldie an diesem Ort ist Jungle Cruise.

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Stand-Up-Comedy gepaart mit einer Bootsfahrt. Ich weiß nicht, wer auf diese geniale Schnapsidee gekommen ist – aber das ist zugleich ein Volltreffer und eine ziemliche Gurke, je nachdem wie gut man als Fahrgast gerade drauf ist. Englischkenntnisse sind von Vorteil, aber vielleicht ist es doch besser nicht zu viel davon zu verstehen – denn der Fahrer der Boots beginnt schon beim Einsteigen eine Salve Kalauer der untersten Schublade abzuschießen und hört während der gesamten Fahrt vorbei an Plastik-Elefanten, einem Wasserfall und anderen Szenen nicht damit auf.

Ich fand’s lustig, wenngleich ein wenig in die Jahre gekommen.

Und noch einen Oldie gibt es im Adventureland: Das Enchanted Tiki Room.

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Wirklich schön gestaltet, aber es gilt auch hier: Reinsetzen, Gehirn abschalten, Grinsen.

Auch dies ist wieder eine typische Disney-Attraktion: Gerade so viel Kitsch, dass man noch Lachen kann.

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Ich glaub' die ham nen Vogel.

Im Innern des Tiki Rooms erwartet einen eine Vögel-Animatronics-Sing-Show. Während sich die Bewegungen der Animatronics noch in Grenzen halten, bemerkt man jedoch bald, dass sich weit mehr Bewegliches im Raum befindet, als man zu Beginn vielleicht erwartet hatte. Von den ganzen Animatronics-Shows die ich bisher sehen durfte, ist das vielleicht die Beste – was aber auch nicht viel heißt.

Im Adventureland gibt es auch die viel gerühmten Dole Whip’s.

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Die richtige Portion für einen Maulwurf.

Wir können bescheinigen, dass diese Softeis-Ananassaft-Mischung schmeckt. Allerdings ist das, alleine von der Kreation her, kein Vergleich zum Butterbeer. Wer ein Dole Whip möchte, sollte sich auch gleich auf sehr lange Anstehzeiten gefasst machen (oder stellt morgens die Oma in der Waretschlange ab und erhält dann mittags sein verdientes Eis).

Durchquert man das Adventureland, dann landet man schließlich im nächsten Bereich, dem Frontierland.

Hier gibt es dann auch den ersten Count im Park: Big Thunder Mountain Railroad.

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Es handelt sich hier um einen Mine Train Coaster. Die erste Version dieses Rides wurde 1979 im Disneyland gebaut, diejenige im Magic Kingdom war die Zweite und unterscheidet sich hauptsächlich in der größeren Fläche der Attraktion. Mit der Idee einer Western-Zug-Achterbahn war Disney jedoch nicht der Erste: Schon 1966 baute Six Flags Texas den Runaway Mine Train. Man verpasste der Bahn im Magic Kingdom jedoch eine weitaus aufwändigere Gestaltung.

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Zentrales Element dieser Bahn ist der vermittelte Eindruck, dass man gerade durch eine Mine düst, die kurz vor dem Zusammenbruch steht. Diesbezüglich, und auch bei der Gestaltung des gesamten Bergs, macht Disney so leicht keiner etwas vor. Die Fahrt ist recht gemütlich und vermittelt Spaß – mehr kann man von der Strecke einer solchen Bahn auch nicht erwarten.

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Diese Version der Big Thunder Mountain Railroad ist von Arrow Dynamics. Spätere Versionen in Paris und Tokyo wurden von Vekoma gebaut. Da ich diese anderen Varianten noch nicht gefahren bin, kann ich leider keinen Vergleich liefern. Die Version in Paris sieht aber zumindest etwas aufwändiger aus, mit ihrer Interaktion mit dem See.

Ich persönlich fand die Bahn noch einen Tick besser als z.B. Colorado Adventure oder Calamity Mine, die zwar auch schön thematisiert sind, aber eben nicht ganz so dolle wie der Mine Train im Magic Kingdom.

Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Ebenfalls im Frontierland findet sich ein anderer Berg und eine der besten Attraktionen in ganz Disney World: Splash Mountain.

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Ziemlich hügelig im Magic Kingdom: Noch ein Berg.

Auch Splash Mountain wurde 1989 zuerst in Disneyland erstellt und die Kopie im Magic Kingdom öffnete erst 1992, hat aber dafür einen weiteren Drop.

Um die Hintergrunggeschichte des Rides zu verstehen, muss man erst einmal etwas weiter ausholen: 1946 erschein der Disney-Musical-Film ‚Song of the South’ (hierzulande: ‚Onkel Remus’ Wunderland’). Diesen kennt hier kaum jemand, da sich Disney selbst scheut, den Film großflächig zu vermarkten. Grund hierfür, sind die Vorwürfe, er enthalte rassistische Inhalte (und wenn nicht, dann hat er zumindest ein ziemlich klischeebehaftetes Bild der Farbigen und der Sklaverei). Der Film basiert auf den Onkel-Remus-Geschichten von Joel Chandler Harris. In diesem erzählt Onkel Remus (ein alter Sklave) einem Jungen die Geschichten über Br’er Rabbit (eine Abkürzung für ‚Brother Rabbit’), der seine ihm körperlich überlegenen Gegner regelmäßig mit List und Tücke schlägt.

Diese Geschichten durchfährt man im Splash Mountain.

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Die erste Version des Splash Mountain explodierte derart in den Kosten, dass Disney dafür die Attraktion ‚America Sings' abbauen und Teile der Animatronics wiederverwenden musste. Auch für das Disneyland Paris war Splash Mountain zu teuer und wurde aus der Planung gestrichen. Was sehr Schade ist, denn der Ride gehört zum Besten was das Magic Kingdom zu bieten hat. Er schlägt knapp die, ebenfalls sehr aufwändigen, Dudley Do-Rights Ripsaw Falls im Universal IoA und, wenn ich meinem Begleiter glauben darf, auch ziemlich deutlich Chiapas.

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Natürlich unterlegt Disney den Ride wieder mit einer Menge Ohrwürmer und Songs, die allesamt zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen und die Stimmung steigen lassen. Der Ride ist wirklich ausladend groß und lang, die Animatronics wirklich gelungen. Auch der letzte Drop hat es durchaus in sich.

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Einer der Gründe weshalb das Disneyland Paris keine Version des Splash Mountain bekam, war, dass es in Mitteleuropa zu kalt für solch eine Attraktion sei. Nun ist es aber so, dass Splash Mountain nicht besonders nass macht, auch im Vergleich zu den hiesigen WiWa-Bahnen nicht, die trotz der unglaublich eisigen Kälte in Europa (!) recht erfolgreich sind. Eine recht fadenscheinige Begründung also.

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Der Eingangsbereich wurde neu gestaltet.

Gestaltungstechnisch kommt keine mir bekannte WiWa an diese Fahrt im Magic Kingdom heran.

Die letzte Attraktion im Frontierland ist Country Bear Jamboree.

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Diese Country-Music-Animatronics-Show geht auf eine Idee von Walt Disney zurück, der diese eigentlich für ein Ski Resort geplant hatte. Für Freunde der Animatronic-Geschichte oder Disney-Nostalgiker mag sich diese eher behäbige Show sicherlich lohnen. Alle anderen können sich da ja rein setzen um sich einmal eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Die Bewegungen der musizierenden Bären sind ganz ok, aber spätere Animatronics von Disney setzen da durchaus noch einen drauf.

Ebenfalls im Frontierland hält auch die World Disney World Railroad.

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Konnte die Erwatungshaltungen nicht erfüllen: Der Zug durchs Magic Kingdom.

Disney hatte in seiner Kindheit eine Zugstrecke vor der Haustür und seine Begeisterung für diese Dampfkolosse behielt er bis zu seinem Tod. Der Zug im Magic Kingdom ist jedoch nicht gerade das schönste Exemplar seiner Gattung. Auf weiten Strecken fährt man an Lattenzäunen und wenig ansehnlichen Hinterhöfen vorbei.

Etwas zentraler liegt der Bereich Liberty Square. Neben dem Liberty-Belle Schaufelraddampfer (den wir nicht gefahren sind) befinden sich hier noch zwei weitere Attraktionen.

Zuerst einmal das Haunted Mansion. Diese Neuinterpretation einer Geisterbahn ist ebenfalls wie die ‚Pirates of the Caribbean’ ein echter Dark Ride-Klassiker, der weltweit imitiert wurde.

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Schon der Anstehbereich, mit dem Blick auf das spukende Herrenhaus, zeigt, dass hier sehr ambitioniert zu Werke gegangen wurde. Langweilig wird einem auf jeden Fall bei den ganzen interaktiven und lustigen Installationen nicht so schnell.

Disney bezeichnet das Ride-System ‚Omnimover’ und verwendet dieses Dark Ride-Transportsystem in mehreren Attraktionen (u.a. auch in Buzz Lightyear, Peter Pan, Spaceship Earth, The Seas with Nemo & Friends und dem neuen Little Mermaid Ride). In Deutschland kennen wir ähnliche Dark Ride-Systeme von Mack Rides. Die Fahrgäste werden während der Fahrt immer in eine bestimmte Blickrichtung gedreht, so dass Projektions- und Beleuchtungssysteme recht einfach vor den Blicken der Besucher verborgen werden können.

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In der Warteschlange wird man gut unterhalten.

Der erste Teil im Spukhaus findet im ‚Stretching Room’ statt – ein Trickeffekt, der jedoch schon des Öfteren erfolgreich kopiert wurde, und daher niemanden mehr vom Hocker reißt.

Die anschließende Geisterbahn mit den Endloszügen sieht aus wie das Spukschloß im Europa-Park, zeigt innen drin jedoch mehr Qualitäten als die Kopie aus Rust (oder auch die Geister Rikscha im Phantasialand). Selbst bei der zweiten Fahrt im Haunted Mansion konnte ich ständig neue Details entdecken und die Qualität der Trickeffekte reicht von niedlich bis erstaunlich.

Verglichen mit meiner bisherigen Lieblings-Geisterbahn ("Manoir Hanté" im Nigloland) übernimmt das Haunted Mansion die Führungsposition auf meiner eigenen Liste.

Ebenfalls in diesem Bereich ist die ‚Hall of Presidents’.

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Haltung annehmen: Jetzt wird's förmlich!

Und hier ist es einmal an der Zeit, etwas über den Nationalstolz der US-Amerikaner nachzudenken. Dieser wird in den Disney-Parks (im speziellen bei dieser Attraktion, aber auch in EPCOT) recht klar und deutlich zur Schau gestellt.
Und wir haben Glück, denn das Nationalbewusstsein der USA beruht nicht auf irgendetwas völkischem (schließlich sind die Vereinigten Staaten ja ein riesiger Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und Rassen) sondern alleine auf einer Idee. Und auch hier hätte es uns schlechter treffen können – Ideologien wie Kapitalismus oder religiöse Motive wie das Christentum sind zwar vorhanden, aber nicht vorherrschend. Denn das, wofür der Amerikaner wirklich kämpft und wo ihm so richtig warm ums Herz wird, das ist die Freiheit.

Und bei all diesem Pathos, dem Getöse und Gelaber, den gloriosen Helden vergangener und zukünftiger Tage, dem Salutieren und ergriffenem ‚Hand aufs Herz-Halten’ wenn die einsame Trompete der US-Freiheit ihr niemals endendes Thema spielt (während eine Kamera einen majestätischen Schwenk vorbei an der flatternden ‚Stars and Stripes’-Fahne vollführt), bei all diesen Dingen, bin ich froh das die westliche Supermacht „nur“ die Freiheit im Sinn hat. Meistens jedenfalls. Oder sagen wir mal, ziemlich häufig.

Darum ist das zentrale Thema in der 'Hall of Presidents'-Show der amerikanische Weg zur Freiheit.

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In der ‚Hall of Presidents’ erfährt man einiges über die Geschichte der USA, die Präsidenten und den Kampf um die Unabhängigkeit und die Freiheit. Das alles wird erzählt mit Hilfe von Animatronics, die derart lebensecht wirken, dass man schon zweimal hinschauen muss um sie als solche zu erkennen. Alleine diese technische Meisterleistung rechtfertigt schon den Besuch in der ‚Hall of Presidents’.

Nun, der Rest der Veranstaltung zieht sich allerdings ein wenig.

Nach den ersten paar Minuten der Show (nachdem Washington abgetreten war, gab es nun ein Essay über Jackson – nein, keiner von den Jackson Five, sondern Andrew Jackson) war ich schon in einem leichten Dämmerzustand und döste vor mich hin. Ein offensichtlicher Engländer saß neben mir und schnalzte öfters missbilligend mit der Zunge. Er zwinkerte mir zu und sagte etwas wie „They really think they invented it!“.

Ich döste weiter. Der gute Abraham Lincoln wurde gerade ermordet, als sich plötzlich der Kopf einer Animatronics-Figur in eine Strahlenwaffe verwandelte. Eine blecherne Stimme sagte etwas wie „You will be upgraded!“ als ein Tumult losbrach: Plötzlich verwandelten sich alle Präsidenten in Roboter, ein junger Mann mit Fliegermantel in den vorderen Sitzreihen entleerte seine Pistole auf die Roboter (ohne großen Schaden anzurichten), der Engländer neben mir war plötzlich in einem Handgemenge mit einem Roboter verwickelt. Er deutete auf einen Schalter neben der Bühne und schrie „pull the plug, quick!“. Verwirrt rief ich ihm zu „Who are you?“. „I’m the Doctor. Now pull the plug!“.

Das war in etwa der Moment, in dem ich wieder aufwachte. Barrack Obama stand auf der Bühne und hielt eine Rede (kleines Detail: mit originaler Stimme). Er wurde 2009 eingeführt und verbannte damit George W. Bush auf die hinteren Reihen. Das hat vermutlich die Attraktion etwas aufgewertet. Ob bald wieder ein Bush die Rede halten darf? Wir werden sehen...

Zentral hinter dem Schloss liegt das Fantasyland. Dort gibt es eine Menge Attraktionen für Kinder und solche die Kind geblieben sind. Fangen wir einmal mit Peter Pan’s Flight an.

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Wunderschöne Schattenspiele in der Queueline von Peter Pan.

Das Beste an diesem Ride sind zweifellos die interaktiven Elemente in der Warteschlange. Hier hat sich Disney durchaus wieder einiges einfallen lassen. Die Fahrt an sich erinnerte mich an das ‚Fairy Tale Castle’ in Liseberg, nur etwas größer und hübscher ausgestattet. Hier wie dort steigt man in ein fliegendes Boot und durchfährt bzw. fliegt über Landschaften und Szenen aus den Peter Pan-Geschichten. Ein wirklich schöner Dark Ride, der jedoch regelmäßig von den Besuchern überlaufen ist.

Gegenüber ist der „Smiler“ aus den 70er Jahren: It’s a Small World. Get ready to be corrected.

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Wer schon mal drin war, dürfte genau jetzt wieder die Melodie des Songs im Kopf haben. Gemein, ich weiß.

Endloser Ohrwurm und Minimal-Animatronics (eigentlich eher untypisch für Disney) gepaart mit einem „One World“-Feeling, dem Festival der Kulturen. Bei unserer ersten Fahrt steckten wir dort auch einige Minuten fest und hatten ein beinahe schon surreal zu nennendes Erlebnis. Schon eine Fahrt ohne Unterbrechungen kann bärtige, kräftige Männer zum Weinen bringen, die Minuten in der Endlosschleife waren dann jedoch eine direkte Attacke auf unsere geistige Stabilität. Herr Bönisch spürte seine Beine nicht mehr und der Molewurfn konnte kurzfristig wieder sehen – auch wenn es nur bunte Punkte waren.

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Mir persönlich gefällt ‚Carnival Festival’ in Efteling besser, aber wie so oft, der Sonderpunkt für die originäre Idee geht an Disney.

Ebenfalls gleich um die Ecke sind die Many Adventures of Winnie the Pooh.

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Der Ride steckt hinter dem Baum aus dem Hundertmorgenwald.

Dieser Dark Ride wurde für Kinder entwickelt, die noch zu klein für ‚It’s a Small World’ sind. Oder so ähnlich.
Unserer Meinung nach ist der Dark Ride recht nett. Aber wie wir wissen ist ‚nett’ die kleine Schwester von ‚scheiße’. In diesem Fall meinen wir aber wirklich nur nett, nicht die kleine Schwester. Ja, ehrlich.

Angesichts der riesigen Auswahl an wirklich schönen und tollen Dark Rides in Orlando, kann man mehr dazu nicht sagen.

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Zu Mickey’s PhilharMagic möchte ich jedoch noch etwas sagen.

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Der Himmel über Mickey's PhilharMagic - wir haben kein besseres Foto.

Vor allem, wie enttäuscht ich bin. Jetzt sind wir also im bestbesuchten Millionen-Park der magischen Imagineers von Disney und dann das.

Das war das erste 3D-Kino dessen Technik komplett versagt hat. Kein 3D-Effekt, alles doppelt und dreifach gesehen. Vermutlich fehlerhafte Synchronisation der Brillen. Nun gut, kann passieren. Das 3D-Kino im Freizeitland Geiselwind hat das aber hinbekommen.

Was jedoch viel schlimmer wiegt, ist die Qualität des Films bzw. das Fehlen derjenigen. Ist Disney nicht das Non-Plus-Ultra im Erzählen von Geschichten bei ihren Attraktionen? Warum ist dann der Zeichentrickfilm vom Schloss Balthasar so viel besser wie dieser Mist den man hier im Magic Kingdom vorgesetzt bekommt? Vergessen wir einmal die Tatsache dass die Attraktion ‚Mickey’s PhilharMagic’ heißt, aber eigentlich nur Donald vorkommt. Die Geschichte selbst besteht aus einer Abfolge von billigen Slapstick-Einlagen und Verweisen auf Disney-Filme wie Hercules, Arielle, Aladdin und anderen. Das ersetzt jede Trailer-Show und den Werbe-Vorspann jeder Disney-DVD. Inhalt der Story: Äh... Fehlanzeige. Unglaublich schwach.

Im New Fantasyland gibt es dann zwei weitere Hauptattraktionen. Nummer eins ist der Dark Ride Under the Sea: Journey of the little Mermaid.

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Sieht aus wie hingemalt.

Im Wartebereich zeigen die Gestalter des Parks, was sie so drauf haben. Das ist einer der schönsten Bereiche im gesamten Magic Kingdom, vielleicht auch in allen Parks in Orlando.

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Auch der Ride an sich ist beste Disney-Unterhaltung. Zum Ohrwurm „Under the Sea“ fährt man an wirklich fantastisch gestalteten Animatronics vorbei. Dies ist sicherlich einer meiner Lieblings-Dark Rides in der gesamten Disney World. Erzählt wird die Geschichte von Arielle, wie man sie aus dem Film oder dem Märchen von Hans Christian Andersen kennt. Das einzige was einen vielleicht stören könnte, ist die geringe Länge des Rides – aber das wäre Meckern auf hohem Niveau.

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Ebenfalls im New Fantasyland und im Dauer-Belagerungszustand der Besucher ist Seven Dwarfs Mine Train.

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Herausforderung für Counterologen: Der Sieben-Zwerge-Zug. Glücklicherweise ohne Otto Waalkes.

Diese Achterbahnfahrt ist für uns Coasterfriends schon deshalb interessant, weil es sich hier um ein neuartiges Wagen-Konzept handelt. Wie bei einer echten Minen-Lore sind die einzelnen frei schwingend aufgehängt – wobei der Schwerpunkt der Aufhängung sehr weit unten liegt und der Fahrgastinnenraum sich automatisch in die Kurve legt. Um es vorweg zu nehmen: Damit erreicht Vekoma ein sehr angenehmes Fahrgefühl, da die lateralen Kräfte auf den Fahrgast minimiert werden. In diesen Coaster kann die ganze Familie einsteigen – nur der Coaster-Freak der auf Thrill steht, wird hier wenig mitnehmen.

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Zu tief gegraben? Interaktives in der Warteschlange.

Der Anstehbereich ist den Disney-Gestaltern wieder 1A gelungen. Interaktive Spielereien und die Imitation einer Zwergen-Mine sind hier wirklich toll umgesetzt. Bei Wartezeiten die eigentlich immer jenseits der 60 Minuten-Marke liegen, wird man auch genügend Zeit haben um sich damit auseinanderzusetzen. Viel Glück auch beim Besorgen eines Fastpasses für diese Attraktion. Mit Fastpass+ sollte man möglichst früh seine Tickets bestellen (und auch bezahlen), denn man kann bereits 60 Tage vor dem Besuch Reservierungen für den Fastpass vornehmen. Obwohl wir an Tagen mit wenigen Besuchern im Magic Kingdom waren, bekam man für den Seven Dwarfs Mine Train 30 Tage vorher keine Fastpass-Reservierung mehr. Und natürlich auch nicht mehr im Verlauf des Besuchstages.

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Die Fahrt hat viele Abschnitte die einem Dark Ride ähneln. Die Animatronics mit den projizierten Gesichtsausdrücken sind wieder, Disney-typisch, topp. Allerdings durchfährt man diese Bereiche relativ schnell und man bekommt doch recht wenig von den Aufbauten mit. Also, heißt das, noch einmal für 90 Minuten anstehen um verpasstes nachzuholen...

Doch wir haben einen Tipp für einen echten magischen Moment...

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Man stelle sich etwa 20 Minuten bevor ‚Wishes’ beginnt in der Warteschlange an. Wenn das Timing stimmt, dann wartet man nur wenig länger als 20 Minuten und erlebt eine einmalige Fahrt mit dem Seven Dwarfs Mine Train, durch die Berge der Sieben Zwerge unter einem gewaltigen Feuerwerk. Ich habe selten etwas derart berauschendes auf einer Achterbahn erlebt.

Überhaupt kann ich allen Feuerwerk-Freunden empfehlen, sich bei Wishes hinter dem Schloss (im Fantasyland) zu platzieren. Hier steht man mitten drin, wenn Disney abertausende von Dollars mit Feuerwerkskörpern verballert. Was man von vorne nämlich kaum sieht, ist die Tatsache, dass das Feuerwerk teilweise 100 Meter hinter dem Schloss gestartet wird und die Nähe zu den Böllern, wenn man genau darunter steht, macht die Sache echt grandios.

Wertung: 7 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Zum beliebten Restaurant ‚Be Our Guest’ im New Fantasyland muss man sagen, dass man hier tunlichst so früh wie möglich reservieren sollte – und gemeint damit ist, am besten 60 Tage im voraus. Konnten wir bei Universal’s Mythos-Restaurant noch vormittags einen Tisch für den Mittag ergattern, so ist dies bei ‚Be Our Guest’ so gut wie unmöglich. Wir begaben uns dann zu 'Toni’s' gleich am Eingang zu Magic Kingdom – dort gab es noch Plätze und ein recht gutes Essen.

Nach der Fahrt mit den Zwergen wird es Zeit sich in die Zukunft zu begeben: Unser nächster Halt war im Tomorrowland.

Das Tomorrowland hat dasselbe grundlegende Problem wie EPCOT: Was heute noch modern aussieht, sieht in 20 Jahren schon wieder etwas altbacken aus. Tatsächlich versprühen das Tomorrowland, wie auch EPCOT, den Charme eines 70er-Jahre Science Fiction-Films (Barbarella und Buck Rogers lassen grüßen). Disney hat mittlerweile aus diesem Dilemma gelernt und bietet in den neueren Disney-Parks stattdessen Themenländer im Jules-Verne Retro-Future-Look.

Herzstück des Tomorrowlands ist ein weiterer Berg: Space Mountain.

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In diesem Gebäude findet man zwei Dunkelachterbahnen (Alpha und Omega) wieder. Historisch gesehen ist diese Attraktion ein Nachfolger der Matterhorn Bobsleds aus dem Disneyland in Kalifornien und ist tatsächlich die älteste Achterbahn die in Florida in Betrieb ist. 1975 von Arrow Development Company (bzw. Arrow Dynamics) erbaut, deren Design auf ihren ersten Coaster ‚Matterhorn Bobsleds’ basierte und seither mehrfach umgebaut und modernisiert. Der heutige Track wurde 2009 komplett von Dynamic Structures umgebaut und unterscheidet sich im übrigen sehr stark von der Version im Disneyland Paris (der einzigen mit Inversionen und einem Launch).

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Der Anstehbereich ist wieder typisch für Disney: Im vorderen Teil, der einem Gang auf einer Raumstation ähnelt, gibt es jede Menge Spielstationen mit großen Bildschirmen, an denen sich die Fahrgäste die Wartezeit versüßen können. Im hinteren Part teil sich schließlich die Queue in den Alpha und Omega-Bereich und hier hat sich Disney für ein Tron-ähnliches Design entschieden.

In den Zügen aus jeweils zwei Wägen sitzt man jeweils alleine hintereinander – eine ziemlich weise Entscheidung für eine Dunkelachterbahn. Dadurch dass man recht gut gepolstert in den Sitzen steckt, bekommt man durch urplötzlich auftretende seitliche Kräfte keine blauen Flecken.

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Es gibt etwas zu feiern.

Tatsächlich hat hier Disney eine meiner liebsten Dunkelachterbahnen geschaffen. Die Licht- und Soundeffekte während der Fahrt sind wirklich effektiv eingesetzt und die Bahn fährt sich mit ordentlich Pfeffer, aber dennoch recht komfortabel.

Ist die Fahrt dann schließlich beendet, gibt es noch eine kleine ‚Post-Show’ mit einem Förderband durch einige Dioramen. Sehr atmosphärisch.

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Für mich eine der zweit besten Achterbahnen in der Walt Disney World.

Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Im Tomorrowland gibt es freilich noch mehr: Beispielsweise das Carousel of Progress.

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Die erste Version dieser Dreh-Theater-Animatronics-Show wurde 1964 auf der Weltaustellung in New York präsentiert, damals im Auftrag von General Electric. Kein Wunder, geht es ja in dieser Show um den Wandel einer amerikanischen Familie durch Technologie.

Danach befand es sich von 1967 bis 1973 im Disneyland in Anaheim, bevor es dann 1975 im Magic Kingdom installiert wurde. Die finale Szene wurde im Laufe der Zeit immer wieder auf den neuesten Stand gebracht (so kommt es, dass der Zeitsprung zur letzten Szene neuerdings ein besonders großer ist).

Dieses Dreh-Theater, so heißt es, war eine der Lieblingsattraktionen von Walt Disney. Für heutige Verhältnisse erscheint es jedoch etwas angestaubt und manch einer mag sich auch an der transportierten christlich-amerikanischen und etwas altbackenen Familien-Ethik stören. Immerhin, die Animatronics sind ausgezeichnet in den Bewegungsabläufen und für eine kleine Pause vom Park-Gewusel ist das immer gut.

Gleich um die Ecke befindet sich Buzz Lightyear’s Space Ranger Spin.

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Diese Attraktion ist ebenfalls immer belagert vom Besucheranstrom. Die Wartezeiten hier fielen eigentlich nie unter 60 Minuten. Etwas besonderes ist dieser interaktive Darkride jedoch nicht. Da habe ich in Europa schon Schöneres gesehen. Und, wie immer bei diesen Rides, wer jetzt warum wie viel getroffen hat, ist oftmals ein Rätsel. Netter Durchschnitt.

Eher überdurchschnittlich gefiel uns der Tomorrowland Transit Authority PeopleMover.

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In vielen Parks gibt es Transportsysteme die einzig und alleine den Zweck erfüllen, die Besucher einige Minuten lang durch die Pampa zu kutschieren. Im Gegensatz zur ‚World Disney World Railroad’ ist dieses Unterfangen hier auch sehr gut gelungen – nicht nur, dass man äußerst bequem unterwegs ist, sondern man erhält auch wunderbare Aussichten und Einsichten (man fährt u.a. durch den Space Mountain) in den Park während der Fahrt.

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Es hält sich das Gerücht, dass Walt Disney eine ähnliche öffentliche Transportmethode für seine EPCOT-Stadt im Sinn hatte, aber da ist vermutlich wenig dran. Der erste PeopleMover wurde 1967 im Disneyland Anaheim eröffnet und wurde noch mit Reibrädern betrieben (weshalb auch Goodyear das Transportsystem sponserte). Der PeopleMover im Magic Kingdom benutzt LSMs um die Züge zu bewegen.

Monsters, Inc. Laugh Floors ist eine Theater-Attraktion, in der das Publikum eingebunden wird.

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Monstermäßig lustig.

Geboten werden animierte Monster-StandUp-Comedians, die live mit dem Publikum interagieren. Das funktioniert erstaunlich gut und macht auch Spaß – sofern man im Englischen etwas sattelfester ist.
Ansätze zu einer ähnlichen Show habe ich im übrigen bereits im Walibi Holland in der Pre-Show zum 4D-Kino gesehen.

Vom Publikum wenig geliebt: Stitch’s Great Escape.

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Nichts für Angsthasen oder klaustrobhobisch veranlagte.

Im Nachhinein ist auch klar weshalb: Kleine Kinder dürften es hier doch etliche Male mit der Angst zu tun bekommen. Nicht nur, dass man als Zuschauer auf seinem Platz fixiert wird (und zwar wirklich potentiell beklemmend mit einem Kopf-Bügel-System), es kommt auch noch Dunkelheit und ein Phantom-Stitch hinzu, der simulierterweise in den Gängen herumhüpft und hinter den Köpfen der Besucher schnauft, niest und an den Haaren herumfummelt. Etwas ältere Kinder und erwachsene Kinder sollten hier aber ihren Spaß haben.

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Aber keine Angst: es ist nur Stitch.

Das sage ich auch deshalb, weil die gesamte Attraktion durchaus mal etwas Neues ist. Die hervorragende Gestaltung, mit tollen Animatronics, fängt bereits in der Pre-Show an. Und hier gelingt es Disney auch wirklich einmal eine gute Geschichte zu erzählen.

Die letzte Groß-Attraktion im Tomorrowland, den Speedway, haben wir ausgelassen.

Es fehlt uns nur noch ein Bereich im Magic Kingdom, und das ist der Storybook Circus. In diesem Bereich hat Disney alles nach einem nostalgischen Wanderzirkus thematisiert – was insgesamt gesehen der wohl schwächste Thematisierungsansatz im Magic Kingdom ist. Freilich, was thematisch schwach bei Disney ist, schlägt immer noch die meisten anderen Gestaltungsbereiche in der Mehrzahl aller anderen Parks.

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Uns interessierte in diesem für Kinder gestalteten Bereich nur eine Attraktion: The Barnstormer.

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Fliegen mit Goofy - eine gute Idee?

Das ist ein Junior Coaster von Vekoma und fährt sich so, wie jede andere Version dieses Modells. Disney hat allerdings Aufwand bei der Gestaltung des Rides betrieben, durchaus ansehnlich was hier geliefert wurde, vergleichbar mit dem 'Flight of the Hippogryff' in Universals IoA.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Im Großen und Ganzen sind wir damit durch den Park durch. Ach, es fehlt ja noch etwas...

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Das (zukünftige) Haus von Aschenputtel.

Das Cinderella-Schloss mitten im Park ist imposant. Man kann auch durch das Schloss durchlaufen. Auf die Gefahr hin jetzt Majestätsbeleidigung zu begehen, muss ich jedoch gestehen, dass ich Hogwarts cooler fand.

Was wäre jedoch das Magic Kingdom ohne Paraden und Shows?

Ich, als Paraden-Muffel, würde wohl sagen: Kaum anders. Andererseits hat mir die Electrical Parade sehr gut gefallen.

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Die illuminierten Wägen, die zu einer eigentümlichen 8bit-Musik durch die Gassen ziehen, sind ein echter Hingucker. Ich habe nur immer gehofft, dass am Ende noch der Tron-Wagen erscheint – das hätte wirklich gut gepasst.

Abends dann, wenn man schon total platt vom Herumhüpfen zwischen den Besuchermassen ist, lädt uns Disney zu zwei großen Shows ein. Den Beginn macht Celebrate the Magic.

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Das Schloss als Leinwand.

Celebrate the Magic ist eine Projektionsshow auf dem Cinderella Schloss. Die Show ist ok.

Was?! Nur ‚ok’?!
Allerdings. Abgesehen davon, dass sich eine Unmenge an Leuten auf dem Vorplatz zum Schloss um den besten Platz zum Angucken streiten und irgendwelche Familienväter vor einem, immer im richtigen Augenblick, auf die Idee kommen ihr quengelndes Kind auf die Schultern zu setzen, damit man nichts mehr sieht, und irgendwelche Leute neben einem laut los schnattern während der Musical Score läuft – also abgesehen davon – ist die Show auch eher langweilig.

Was gezeigt wird sind ‚iconic moments from Disney films’ – an die ich mich allesamt nicht erinnern konnte. Im Groben betrachtet könnte man das auch als eine Werbeshow für die Filme bezeichnen, die man in den fetten Disney-Shops ein paar hundert Meter weiter erwerben kann.

Das Problem ist auch: Die einfache Projektion von Filmausschnitten auf ein Schloss sind weit weniger künstlerisch wertvoll, wie kreative Projektionsideen, die einen ins Staunen versetzen. Davon gab es ein paar während der Show, mir war das allerdings zu wenig.

Im Anschluss an ‚Celebrate the Magic’ lässt Disney dann die Sau raus – in Form eines unglaublich mächtigen Feuerwerks.

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Wishes – A Magical Gathering of Disney Dreams soll jeden Abend über $50.000 kosten. Entsprechend eindrucksvoll präsentieren sich dann auch die 683 Feuerwerkskörper die hier verballert werden. Feuerwerk-Enthusiasten seien noch einmal auf unseren Tipp beim ‚Seven Dwarfs Mine Train’ verwiesen.

Die Show ist grandios... aber...

Unterlegt ist das ganze Spektakel mit einer typischen Disney-Botschaft: Wenn man sich nur stark genug etwas wünscht, dann geht der Wunsch auch in Erfüllung. Hach.

Schön wär’s. Genährt wird dieser Schwachfug von Walt Disneys eigenem Lebenslauf – was hatte er nicht für Schwierigkeiten und Rückschläge zu überwinden, aber seht her: Er hat’s geschafft! Und Disney feiert diese herzerwärmende Geschichte. Hier ist eine andere Theorie:
Man muss Durchhaltevermögen haben. Man muss aber auch Glück haben. Man muss die richtige Person mit den richtigen Visionen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Der richtige Zeitpunkt um ein Entertainment-Imperium aufzubauen war die Mitte des 20. Jahrhunderts – die Technologie war plötzlich da für die Unterhaltungsindustrie: Farbdruck, Audio-Geräte, Radio und vor allem das Kino. Der richtige Ort dies zu tun, waren die Vereinigten Staaten von Amerika – im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ging zu jener Zeit alles, die ganze Nation war im Vorwärtsgang. Und dann war da noch die richtige Person, Walt Disney, der ein Gespür für das hatte, was die Leute sehen wollten.

So geht das – und nicht durch Wünsche.

Viele Besucher sind offensichtlich unempfindlich gegenüber verlogenem Unsinn. Hauptsache man fühlt sich gut. Ich nicht. Ich mag lieber das freche, aber dafür ehrliche aus den Universal Parks. Und damit sind wir auch schon mittendrin im Fazit:

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Bei der Eröffnungszeremonie wird das Magic Kingdom als „most magical place in the world“ bezeichnet. Der Park sieht sich selbst als das Nonplusultra der Freizeitparks. Hohe Ansprüche. Aus unserer Sicht ist dass jedoch nur noch zum Teil richtig.

Man muss anerkennen, dass Disney lange Zeit Vorreiter in Sachen Freizeitpark-Attraktionen war. Zwar hat Disney den Dark Ride nicht erfunden (Ghost Trains gibt es schon länger) aber auf jeden Fall neu definiert. Die Animatronic-Figuren in den Disney-Parks sind Spitzenklasse – wir haben noch nirgendwo bessere gesehen. Die Anzahl der Attraktionen im Magic Kingdom ist ebenfalls völlig ausreichend um auch einen langen Tag zu füllen. Das Feuerwerk an jedem Abend ist Bombe. Disney ist süß.

Gleichzeitig ist Disney aber auch innen hohl. Hinter der lustig-netten Fassade stecken nur Plattitüden. Und die meisten Attraktionen werden alt.

Das ist vermutlich das größte Problem, dem sich die Disney-Macher gegenüber sehen. Eine Attraktion die 100 Millionen Dollar kostet ist nach 20 Jahren ebenfalls alt. Und was macht man dann damit?

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Vieles im Magic Kingdom bekommt Bonuspunkte durch Nostalgie. Jede zweite Attraktion lebt von der Freude am allseits bekannten. Zum Glück hat Disney jeweils genügend investiert, dass die einzelnen Rides vor Details nur so strotzen.

Allerdings: Wir hatten auf unserer ganzen Florida-Tour eine Handvoll spektakulärer Ausfälle bei einzelnen Rides. Abgesehen von einer geschlossenen Achterbahn waren alle anderen davon in der Walt Disney World angesiedelt (im Magic Kingdom war das eine 10-Minuten-Pause in Pirates of the Carribean und der Totalausfall in Mickey's PhilharMagic). Kein gutes Zeugnis für die Zuverlässigkeit der teuersten Parks auf unserer Tour.

Das Disney-Resort hat unglaublich hohe Besucherzahlen. Unserer Meinung nach, spiegeln diese nicht mehr ganz die Qualität der besuchten Parks wieder. In unseren Augen ist momentan "der große Dalmuti" unter den Orlando-Parks Universal IoA (dessen Akzeptanz bei den Familien-Urlaubern auch so langsam steigt). Wir werden sehen, wie gut Disney in Zukunft auf die Konkurrenz in Florida reagiert. Es ist gut, dass wieder größere Investitionen getätigt werden, wie z.B. der Avatar-Bereich im Animal Kingdom – die Diskrepanz zwischen vorhandenem Hotel-Volumen und Anzahl der Parkattraktionen war nicht mehr zu übersehen.

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Im nächsten Bericht geht es ausnahmsweise nicht um einen Vergnügungspark: Wir beschäftigen uns statt dessen mit jüngerer Geschichte im Kennedy Space Center. Aber eine Achterbahn gibt es dann doch auch noch...
 
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MaryPoppins

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Knaller...lach:-)

Ich döste weiter. Der gute Abraham Lincoln wurde gerade ermordet, als sich plötzlich der Kopf einer Animatronics-Figur in eine Strahlenwaffe verwandelte. Eine blecherne Stimme sagte etwas wie „You will be upgraded!“ als ein Tumult losbrach: Plötzlich verwandelten sich alle Präsidenten in Roboter, ein junger Mann mit Fliegermantel in den vorderen Sitzreihen entleerte seine Pistole auf die Roboter (ohne großen Schaden anzurichten), der Engländer neben mir war plötzlich in einem Handgemenge mit einem Roboter verwickelt. Er deutete auf einen Schalter neben der Bühne und schrie „pull the plug, quick!“. Verwirrt rief ich ihm zu „Who are you?“. „I’m the Doctor. Now pull the plug!“.

Mannomann...Du haust immer die Perlen der Trip-Berichte raus. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Es gibt ja genug Menschen, die sich in dieser "Disney-Magie" verlieren, mit den Prinzessinnen-Schauspielerinnen nach stundenlanger Wartezeit kommunizieren, als seien sie real und in diesem Disney-Pathos mehr sehen als Niedlichkeit, Kitsch und Unterhaltung.

Mir gefällt Dein augenzwinkernder Stil und ich freu mich schon, mir selbst einen Eindruck verschaffen zu können. Wobei...mehr freue ich mich ja auf Epcot und Animal Kingdom, bin schon auf die passenden Berichte gespannt.
 

Denise

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Ich LIEBE deine Berichte... gut, dass das hier erst die Nummer 4 war :)
 

Eule

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... und wieder so ein WAHNSINNS-Bericht von dir!
Schonmal drüber nachgedacht, deine Berichteserien binden zu lassen und als Freizeitparkführer zu verkaufen? Also ich würde sofort zuschlagen und mir das Teil ins Regal stellen:

Du schaffst es immer und immer wieder, deine Berichte mit einem Informationsgehalt über die Parks im Allgemeinen UND über die einzelnen Attraktionen auszustatten wie kaum ein anderer, und dann würzt du das auch noch mit einer gewaltigen Prise eines (wie ich finde) sehr feinen Humors, die mich praktisch während der gesamten Lesezeit zumindest schmunzeln lässt.Daz
Dazu kommt dann auch noch die Tatsache, dass rein vom Hörensagen deine Ansichten fast immer 1:1 so unterschreiben könnte, weil ich es sehr ähnlich einschätze (wenn ich den Park selbst kenne) oder zumindest das Gefühl habe, dass ich es ähnlich einschätzen würde wie du (wenn ich den Park selbst noch nicht besucht habe, wie etwa in diesem Fall hier - ich weiß: selber sehen macht schlau, aber trotzdem: Mein Bauch ist groß genug, dass ich seinem Gefühl da ab und an trauen kann^^).

Deshalb immer wieder: VIELEN DANK für deine GRANDIOSE Arbeit, die du in deine Berichte steckst. Da warte ich auch gerne mal ne Woche länger drauf, wenn dafür solche Knaller rauskommen! (Und nebenbei haben wir dann noch länger Zeit uns auf weitere Berichte von dir zu freuen...)
 

Floooooo

CF Team IT
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Auch von mir ein Riesen Kompliment zu Deinen Berichten! Lese ich sehr gerne, genau mein Humor und auch noch viele interessante Infos - was will man mehr?

Ich plädiere auch für die Buchform :cool:

Aber eins noch:
Wer schon mal drin war, dürfte genau jetzt wieder die Melodie des Songs im Kopf haben. Gemein, ich weiß.

Was hast Du getan? Hab den Artikel vor ca. 1 h im Zug gelesen und hab seitdem den Ohrwurm drin. Ja, ich war schonmal im Small World (allerdings in LA).
Das war 1983 - ich war drei!!! k:-)
 

PeterKa

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Wieder ein genialer Bericht, auch wenn Ich dein Fazit nicht komplett teile ;) Aber schön zu lesen das es auch anderen so geht, das die Shows hin und wieder zu kurzen Powernaps genutzt werden :D:D
 

DwarfFight

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Absoluter Respekt aus meiner Richtung!
Ich habe nur ganz selten mal bei einem Bericht im Forum einen so kleinen Scrollbar am Rand gesehen und bin dennoch von einem Absatz zum nächsten gezogen worden.
So viel Information, so viel Witz und aufrichtige Meinung.
Grandios!
Und natürlich wieder ein guter Schuss Nostalgie für die, die auf dieser Tour dabei waren.
Ich kann nur sagen: Riesigen Dank und weiter so! anb:-)
 

Mario M.

CF Team News
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Wieder ein wahnsinnig toller Bericht. Wir suchen uns ja immer tolle Berichte für die Startseite raus, bei dir könnte man echt jeden Bericht verwenden, du gibst dir immer so unglaublich viel Mühe, echt Wahnsinn app:-) Feut mich immer wenn sich jemand die Zeit nimmt und es dann auch noch mit so viel Witz und Fantasie rüberbringen kann. Ich liebe es ja wenn du vom Bericht in die Fantasiewelt abdriftest :D

Seit dem Dole Whip Bild habe ich übrigens das Verlangen nach einem Pineapple Float mit Orageneis z:-) und als dann die Melodie von It's a small world im Kopf dazu kam, war es bei mir komplett vorbei :eek: echt fies :D

Auch ich freue mich schon auf die nächsten Berichte love:-)

Vielen vielen Dank!!!!
 

PokerDan

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Warum kann man nur EINMAL den "Gefällt mir"-Button klicken?

Deine Berichte sind der absolute Hammer. Danke!
 

disneyfan5000

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Vielen Dank für deinen tollen Bericht. Ich freue mich auch schon auf meine Reise nach Disneyworld. Ich denke Disney hat ja schon auf die Konkurrenz reagiert, sonst hätten sie ja nicht das Fantasyland erweitert und würden im Animal Kingdom ein Avatarbereich bauen. Und in den Disney Hollywood Studios ist ja auch was im Busch. Bin gespannt ob sie bei Epcot auch was machen. Ich habe mir auch einen Tag für die Universalstudios vorgenommen. Ich weiß das das nicht reichen wird, aber ich werde es versuchen. Dein Bericht fand ich allerdings sehr informativ.
 

Tripsdrill Fan

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Klasse Berichtanb:-) Dass du es schafft, Geschichte, Fakten über die Attraktionen, deine eigene Meinung und dann noch unglaublich viel Witz in einem Bericht unterzubringen, ist echt eine Klasse für sich! Ich freu mich schon auf alle deine weiteren Berichtelove:-)
 

Flo0792

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Wow. Toller, interessanter und informativer Bericht. Freue mich sehr auf die weiteren. app:-)
 

sodapop

Re-Rider
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Wie auch die bisherigen Teile: sehr schön geschrieben. Freue mich am meisten auf den EPCOT Bericht.

Eine kleine Randnotiz noch: Bei Pirates of the Caribbean stehen den kalifornischen 15:30 min in Florida nur 8:30 min Fahrtzeit gegenüber. Das finde ich schon extrem.

An der Kritik gefällt mir besonders der Blick nach vorn. Wie lange wird das alles noch so weiter gehen? Das habe ich mich auch schon beim Blick auf die unglaublich rasante Entwicklung der Universals gefragt.
"Gleichzeitig ist Disney aber auch innen hohl. Hinter der lustig-netten Fassade stecken nur Plattitüden."
Der Aspekt ist richtig, aber Disney sollte man erleben, indem man das einfach von 9 bis 22 Uhr ausblendet. Auf dem Parkplatz schaltet man einfach wieder den Ponyhof-Modus ab und läßt die Amerikaner in dem Glauben, den dein englischer Nachbar in der Präsidentenshow so schön zusammengefasst hat.
 

cf-dennis

Stammgast
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171
Was für ein toller Bericht.

Nicht nur die Bilder überzeugen sondern und vor allem deine Texte gefallen mir sehr gut.
 
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