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Jetzt ist es auch bei mir endlich soweit – vergangenes Wochenende konnten @Mario M. und ich in unsere Saison 2021 starten. Zur Feier des Tages dachte ich mir, mal wieder einen Bericht zu schreiben. Hier also unser Saisonstartwochenende am 05.06 und 06.06.2021. Viel Spaß ![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Am Samstagmorgen klingelte der Wecker für uns bereits um 5:30 Uhr und keine 45 Minuten später saßen wir schon im Auto Richtung Norden. Unser Weg führte uns von Nordhessen aus, ein Stück durch NRW bis kurz hinter Hannover in den Serengetipark. Immer dem schlechten Wetter am davon fahren.
Für uns beide war es der Erstbesuch.
Da wir bereits im Vorfeld von dem riesigen „Safaristau“ erfahren hatten, der sich regelmäßig vor und in der Safari bildet, waren wir so angereist, dass wir bereits um 9:15 Uhr als einer der ersten vor den Schranken zur Einfahrt standen. Die Zeit bis zur Parköffnung vertrieben wir uns mit einem kleinen Frühstück im Auto. Um kurz vor zehn wurden dann die Tore geöffnet und wir konnten als eine der ersten in die Autosafari starten.
An der Einfahrt zum Park kann man sich jeweils entscheiden, entweder mit dem PKW die Safari zu durchfahren, oder mit einem Gefährt vom Park selbst. Man kann auch direkt auf den Parkplatz fahren und in den Freizeitpark gehen. Eine Testpflicht gibt es übrigens nicht mehr, wir hatten uns am Abend vorher trotzdem testen lassen- momentan weiß man ja nie... (Stand: 05.06.2021)
Wir fuhren mit dem eigenen Auto durch die verschiedenen Themengebiete der Safari. Die riesigen Gehege sind uns direkt positiv aufgefallen, die Tiere wirkten allesamt sehr gut gepflegt.
Die Safari dauerte ca. 1 ½ Stunden. Damit hatten wir tatsächlich gar nicht gerechnet, aber der Safaribereich ist wirklich riesengroß. Am Ende der Safari konnten wir dann auch noch einen Blick auf die aktuelle Autoschlange am Safarieingang erhaschen und waren wirklich froh am Morgen so früh angereist zu sein. Das ist ein klarer Tipp für diesen Park. Gegen 11:30 Uhr parkten wir dann auf dem Elefantenparkplatz des Parks.
Der Serengetipark ist ein Familienpark mit einigen sehr originellen Attraktionen. Unser erster Weg führte uns direkt zur Wasserattraktion Black Mamba. In den Speedbooten sitzt man in vier Reihen hinter dem Fahrer. Mit Schwimmwesten bestückt düst man über das Wasser, der Fahrer macht wilde Drehungen und man wird durch geschicktes Lenken zum Wellen erzeugen des Fahrers richtig gut nass.
Direkt daneben befindet sich die Big-Foot-Safari. Fälschlicherweise dachten wir, dass man hier mit den Monster Trucks durch die Tier Gehege fährt, denn während unserer Safari mit dem PKW hatten wir ein paar Monster Trucks herum fahren sehen. Hier fährt der Monste Truck aber tatsächlich nur durch einen künstlich angelegten Parcour. Die wilde Fahrt ist dann nach vier Runden im Kreis auch schon wieder vorbei. Spaß gemacht hat es aber trotzdem.
Als nächstes gingen wir zur Aqua-Safari (ihr merkt schon, hier heißt irgendwie alles „Safari“). In eher langsamen, dafür aber sehr lauten, Booten fährt man hier an bewegten Animatronics vorbei. Die Wartezeit und Abfertigung war hier auf jeden Fall die höchste/ bzw. langsamste des Tages. Durch die aktuellen Beschränkungen war die Kapazität nochmal geringer, aber auch die Mitarbeiter waren sehr gemütlich unterwegs... die Fahrt war ganz nett, aber auch nichts besonderes.
Jetzt sollten wir endlich die erste Bahn für diese Saison fahren. Und was gibt es da schöneres als Safariblitz-Kids. Plus 1 – und weiter.
Direkt neben Safariblitz-Kids steht der große Bruder. Der Safariblitz ist eigentlich eine reisende Anlage und heißt natürlich Höllenblitz. Die Anlage bin ich bereits 2019 auf dem Oktoberfest gefahren und schon damals hat mir die Bahn sehr gut gefallen. So auch heute – und scheinbar sind wir so aus der „Übung“ gewesen, dass der first Drop uns richtig überrascht hat und für ein ordentliches Kribbeln im Bauch gesorgt hat.
Gegen 13:30 Uhr machten wir eine kleine Mittagspause und stärkten uns mit Fish&Chips vom Fischkiosk. Wirklich sehr zu empfehlen, etwas teurer aber dafür lecker! Erst nach unserer Bestellung ist uns dann aber das hier aufgefallen... man achte auf das Schild links. Wie man das nun verstehen soll? Die Mitarbeiter dort trugen auch keine Masken. Der kleingedruckte Satz unten drunter lässt den oberen dann so wirken als hätte es nur ein Witz sein sollen... irgendwie seltsam.
Weiter ging es für uns mit der Quad Safari. Auch hier fährt man ähnlich wie bei der Big-Foot-Safari durch einen künstlich angelegten Parcour. Der Fahrer erzählt dabei ein paar lustige Dinge zu den Figuren und Animatronics, die auf dem Weg zu sehen sind. Die Fahrt ist dann aber auch sehr schnell wieder vorbei.
Unser Weg ging weiter in Richtung Batukai-Racer. Die Stahlachterbahn von Technical Park konnte uns leider nicht überzeugen.Von außen sieht sie noch ganz gut aus, fahren lässt sie sich allerdings sehr bescheiden. Die Abwärtshelix hat mir persönlich sehr stark im Nacken gedrückt, so dass es schon fast weg getan hat. Auch der Rest der Fahrt ist nicht der Rede wert.
Wir wollten den Park gegen 16:00 Uhr verlassen, vorher fuhren wir noch eine Runde mit der Schaukel Kumba und mit dem Riesenrad, um ein paar schöne Fotos zu machen.
Wie geplant verließen wir dann um 16:00 Uhr den Park und fuhren weiter Richtung Hannover. Hier hatten wir für die kommende Nacht ein Hotel in Messenähe gebucht, dass aufgrund der aktuellen Umstände einen unschlagbaren Preis anbot. Bevor wir ins Hotel fuhren ließen wir uns im Einkaufszentrum nebenan noch schnell testen, das ging völlig problemlos und nach 20 Minuten hatten wir unsere gedruckten Ergebnisse.
Gegen 17:30 Uhr konnten wir dann in unser Hotel einchecken. Total surreal, ein Hotelzimmer. Was ein tolles Gefühl. Und dann auch noch ein so schönes.
Für 20:30 Uhr hatten wir dann noch einen Tisch beim Griechen reserviert... und auch hier ging das surreale Gefühl weiter. Durch sehr niedrige Inzidenzen im Landkreis gab es hier keine Testpflicht, wir durften drinnen sitzen und alles war so gut wie immer. Das Essen war sehr lecker und wir können hier nur eine dicke Empfehlung aussprechen (Kytaro im Stadtteil Bemerode).
Den Rest des Abends ließen wir dann gemütlich im Hotelzimmer ausklingen.
Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker um 7:30 Uhr. Gegen 8:00 Uhr gingen wir runter zum Frühstück. Hier gab es wirklich alles was das Herz begehrt und das Ambiente unter einer großen Glaskuppel zu sitzen war wunderschön.
Um 9:15 Uhr checkten wir aus und fuhren zu unserem ersten Etappenziel- das Rastiland südlich von Hannover. Auch für diesen Park musste man sich im Vorfeld ein Ticket online kaufen, ein Test war hier zu unserem Besuch nicht nötig. Als wir allerdings am Rastiland ankamen standen wir vor „verschlossenen“ Toren. Oder sollte ich eher sagen vor überspülten Toren? In der Nacht war wohl ein heftiges Unwetter über den Park her gezogen und hatte die komplette Durchfahrt zum Parkplatz mit Schlamm und Wasser voll gespült. Um kurz vor zehn hatten die Mitarbeiter das Problem jedoch schon behoben und wir konnten gemeinsam mit den anderen bereits wartenden Autos die sehr enge und skurrile Durchfahrt zum Rastilandparkplatz passieren. Vor dem Eingangstor mussten wir dann noch ganz kurz warten, bevor es los ging.
Unser Weg führte uns direkt zur Familienachterbahn, auf dem Weg dorthin ließen wir uns einmal kurz den Bauch durchkribbeln auf dem Zierer Family-Freifallturm. An der Achterbahn war noch nichts los und so konnten wir direkt einsteigen. Nach der ersten Runde und zurück in der Sation, fragte uns der Rode OP ob wir nochmal wollen- na klar, warum nicht. Wir fuhren also wieder an, doch blieben kurz hinter der Station auf dem Lifthill stehen. Der Ride OP lief kurz zur Bremse, wir vermuten dass er einen Neustart durchgeführt hatte und nun die Bremse wieder frei geben musste. Nach einem kurzen Anstupser per Muskelkraft ging die Fahrt dann für uns weiter.
Unser nächstes Ziel war die Bobkartbahn. Ich bin diesen Attraktionstyp bisher nur im Toverland gefahren, wo er mir auch eindeutig besser gefallen hat. Die Anlage im Rastiland wirkte etwas eingeschlafen- sowohl von der Thematisierung (die im ganzen Park sowieso eher spärlich ist), als auch von der Geschwindigkeit.
Auf dem Weg zum T-Rex Rafting nahm Mario noch zwei Wasserrutschen mit, ich nahm lieber die Treppe nach unten. Das Rafting ist einer der schöner thematisierten Bereiche des Parks, sehr gepflegt und wirkt auf mich sehr wertig, trotz dass die Anlage schon beinahe 20 Jahre alt ist. Richtig nass sind wir aber nicht geworden... darüber will ich mich aber auch gar nicht beschweren![Grinsendes Gesicht mit Schweißtropfen :sweat_smile: 😅](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f605.png)
Unser nächstes Ziel war der alte Jahrmarkt. Hier steht mit Holta-di-polta eine kleine Achterbahn, in die vor uns gefühlt ein paar Zwerge einstiegen. Die Bahn ist nämlich schon ab einer Körpergröße von 90cm und ab 2 Jahren freigelassen. In solchen Momenten wünscht man sich dann irgendwie doch ein bisschen, sich von irgendwo mal ein kleines Kind ausleihen zu dürfen. Aber was solls, ein echter Achterbahnfan fährt auch solche Bahnen ohne auch nur darüber nachzudenken es nicht zu tun. Zum Glück, muss man sagen, denn die Bahn fährt sich richtig weich und angenehm und machte damit sogar uns Spaß. Und der Gedanke, dass auf dieser Achterbahn vlt. gerade bei einem 90cm-Zwerg die Liebe fürs Achterbahn fahren erwacht, hat irgendwie was schönes. Und auch Mario kam hier auf seine Kosten. Da der Bügel meines Wagens klemmte, durfte Mario kurzerhand einen Knopf am Steuerpult drücken, während der Mitarbeiter an meinem Bügel zog.
.
Im Rastiland gibt es einen kostenlosen Hochseilgarten, den wollten wir jetzt testen. Da ich generell eigentlich kein Problem mit Höhe habe (zumindest niemals bei Achterbahnen) war ich doch etwas überrascht, als ich oben stand und merkte: Nein, das mache ich nicht. Mario ist dann ein paar Runden geklettert. Ich hab lieber zugesehen.
Weiter ging es für uns zum Log-Flume. Der hatte seine besten Tage aber leider schon hinter sich. Die Fahrrinne war wohl Marke Eigenbau und war sehr verschmutzt, die Station wirkte total heruntergekommen, verwachsen und richtig düster. Die Fahrt an sich hat auch nichts besonderes zu bieten, zumindest sind wir hier aber ein wenig nass geworden. Und bei der letzten Abfahrt merkte ich mal wieder- die Monate ohne Freizeitparks waren zu lang... wir sind nichts mehr gewohnt. Kann man auf dem Onride auch eventuell erkennen.
Für uns ging es noch weiter zur Schiffsschaukel, die wirklich Spaß gemacht hat. Direkt daneben stand dann unser kleines persönliches Highlight, der Piraten-Darkride. Dass es hier überhaupt einen gibt hatten wir beide überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt und wir waren wirklich positiv überrascht von der tollen Aufmachung und den Effekten.
Nach einer Runde Go-Kart fahren und einer Runde mit der Einschienenbahn holten wir uns gegen 13:30 Uhr noch eine Kleinigkeit zu Essen und verließen den Park gegen 14:00 Uhr.
→ kleines Fazit: Ein richtig toller Familienpark. Sehr authentisch und schön angelegt. Einige Attraktionen haben noch Potenzial, einige sollten mal komplett überholt werden. An sich ist der Park natürlich für Familien mit Kindern, aber auch wenn man zum checken kommt und noch ein wenig Zeit hat kann man hier super mal 4 Stunden verbringen. Mir bleibt der Park sehr positiv in Erinnerung.
30 Kilometer und 30 Minuten später waren wir dann an unserer nächsten Station angekommen. Der Weserberglandbob, ein Alpine Coaster der neueren Generation (mit Wirbelstrombremsen). Hier brauchten wir einen negativen Schnelltest und mussten uns per App registrieren. Alternativ ging das auch nicht digital auf Papier. Eine Reservierung oder ein vorher erworbenes Ticket brauchte man hier nicht. Der Alpine Coaster hat mir sehr gut gefallen, er ist sehr gut in den Berg integriert und hat einen tollen Streckverlauf und eine passable Länge. Ein wenig langsam war er, aber dass sind ja nun viele der neueren Alpine Coaster. Nach ca. 30 Minuten verließen wir das Gelände wieder und es ging für uns über die Landstraße weiter Richtung Potts Park.
Im Potts Park hatten wir im Vorfeld über die Website ein sogenanntes Schnupperticket für 10€ erworben. Man hat 90min Zeit, um den Park auszukundschaften. Normalerweise hinterlegt man an der Kasse den vollen Eintrittspreis, kann in den Park und sich dort frei bewegen. Verlässt man den Park nach unter 90min wieder, bekommt man die Differenz zwischen Schnupperticket und vollem Eintrittspreis zurück. Bleibt man länger wie 90min „verfällt“ das Schnupperticket und man hat den vollen Preis bezahlt. Aktuell wird das Schnupperticket nur ab 16:30 Uhr angeboten, Parkschluss ist immer um 18:00 Uhr. Das heißt momentan ist das Schnupperticket auch wirklich nur für 90min gültig, ohne die Möglichkeit auf Verlängerung. Am Eingang wurden dann auch unsere negativen Tests wieder benötigt.
Wir liefen zuerst zum Potts Blitz, hier mussten wir nur zwei Züge warten. Im Anschluss liefen wir direkt noch zur anderen Bahn im Park, den Turbo Drachen. Aufgrund sehr schlechter Kapazität mussten wir hier etwa 30min warten. Erst hier im Anstellbereich fiel uns etwas auf, was wir vorher scheinbar irgendwie nicht bemerkt hatten: Niemand trug eine Maske, auch nicht in den Anstellbereichen. Außer uns. Hier gab es tatsächlich keine Maskenpflicht mehr... und irgendwie war das ein ganz komisches Gefühl. Ich bin gespannt wie lange es dauern wird bis die Masken komplett aus unserem Alltag verschwinden... wobei ich eigentlich glaube dass sie uns noch eine Weile erhalten bleiben werden. Viel interessanter finde ich aber auch eher die Frage wie lange es dauern wird bis wir uns wieder an den Anblick von Menschen ohne Masken, bzw. sogar Menschenmassen ohne Masken gewöhnen.
Die Turbo Drachen waren Marios 888. Das geht schon stark auf die 900 zu. Ich denke, das wird dieses Jahr noch was.
Wir fuhren noch mit der Wildwasserbahn Pottwahl und wollten noch eine Runde Schiffsschaukel fahren, aber da es an der Schaukel technische Probleme gab verließen wir den Park um ca. 17:45 Uhr etwas früher als geplant.
Kurzes Fazit zum Potts Park → klein, sehr überschaubar. Als Familie kann man hier einen tollen Tag haben, ohne Kinder reicht es tatsächlich nur kurz für die beiden Bahnen zu kommen. Das Schnupperticket macht es einem da ja relativ einfach. Im Park selbst war es übrigens sehr sauber, alles sah aufgeräumt und die Wege und Anlagen schon beinahe zu „steril“ aus. Der Park liegt halt auf einem platten Grundstück. Ohne Wald oder ähnliches, ich könnte mir vorstellen, dass die Bäume hier im Hochsommer sehr fehlen.
Und somit ging unser kleines Saisonstartwochenende auch schon wieder zu Ende. Wir sind einfach überglücklich, dass es endlich wieder los geht und die neue Normalität jetzt auch in den Freizeitparks angekommen ist. Unsere Erlebnisse vom Wochenende haben uns gut gezeigt, dass es möglich ist die Parks unter den bestehenden Regeln zu öffnen/zu besuchen und dabei trotzdem eine schöne Zeit zu haben. Na klar, Idioten gibt es überall. Aber die allermeisten Menschen waren rücksichtsvoll und achtsam, sodass ich mich an keine Situation erinnern kann in der ich mich gefährdet oder unwohl gefühlt habe. Ich freue mich jetzt einfach nur riesig auf den Sommer und all die Ausflüge und Touren die da noch kommen.
Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich konnte euch einen kleinen Eindruck von den Parks mitbringen. Lg, Michelle
Am Samstagmorgen klingelte der Wecker für uns bereits um 5:30 Uhr und keine 45 Minuten später saßen wir schon im Auto Richtung Norden. Unser Weg führte uns von Nordhessen aus, ein Stück durch NRW bis kurz hinter Hannover in den Serengetipark. Immer dem schlechten Wetter am davon fahren.
Da wir bereits im Vorfeld von dem riesigen „Safaristau“ erfahren hatten, der sich regelmäßig vor und in der Safari bildet, waren wir so angereist, dass wir bereits um 9:15 Uhr als einer der ersten vor den Schranken zur Einfahrt standen. Die Zeit bis zur Parköffnung vertrieben wir uns mit einem kleinen Frühstück im Auto. Um kurz vor zehn wurden dann die Tore geöffnet und wir konnten als eine der ersten in die Autosafari starten.
An der Einfahrt zum Park kann man sich jeweils entscheiden, entweder mit dem PKW die Safari zu durchfahren, oder mit einem Gefährt vom Park selbst. Man kann auch direkt auf den Parkplatz fahren und in den Freizeitpark gehen. Eine Testpflicht gibt es übrigens nicht mehr, wir hatten uns am Abend vorher trotzdem testen lassen- momentan weiß man ja nie... (Stand: 05.06.2021)
Wir fuhren mit dem eigenen Auto durch die verschiedenen Themengebiete der Safari. Die riesigen Gehege sind uns direkt positiv aufgefallen, die Tiere wirkten allesamt sehr gut gepflegt.
Die Safari dauerte ca. 1 ½ Stunden. Damit hatten wir tatsächlich gar nicht gerechnet, aber der Safaribereich ist wirklich riesengroß. Am Ende der Safari konnten wir dann auch noch einen Blick auf die aktuelle Autoschlange am Safarieingang erhaschen und waren wirklich froh am Morgen so früh angereist zu sein. Das ist ein klarer Tipp für diesen Park. Gegen 11:30 Uhr parkten wir dann auf dem Elefantenparkplatz des Parks.
Der Serengetipark ist ein Familienpark mit einigen sehr originellen Attraktionen. Unser erster Weg führte uns direkt zur Wasserattraktion Black Mamba. In den Speedbooten sitzt man in vier Reihen hinter dem Fahrer. Mit Schwimmwesten bestückt düst man über das Wasser, der Fahrer macht wilde Drehungen und man wird durch geschicktes Lenken zum Wellen erzeugen des Fahrers richtig gut nass.
Direkt daneben befindet sich die Big-Foot-Safari. Fälschlicherweise dachten wir, dass man hier mit den Monster Trucks durch die Tier Gehege fährt, denn während unserer Safari mit dem PKW hatten wir ein paar Monster Trucks herum fahren sehen. Hier fährt der Monste Truck aber tatsächlich nur durch einen künstlich angelegten Parcour. Die wilde Fahrt ist dann nach vier Runden im Kreis auch schon wieder vorbei. Spaß gemacht hat es aber trotzdem.
Als nächstes gingen wir zur Aqua-Safari (ihr merkt schon, hier heißt irgendwie alles „Safari“). In eher langsamen, dafür aber sehr lauten, Booten fährt man hier an bewegten Animatronics vorbei. Die Wartezeit und Abfertigung war hier auf jeden Fall die höchste/ bzw. langsamste des Tages. Durch die aktuellen Beschränkungen war die Kapazität nochmal geringer, aber auch die Mitarbeiter waren sehr gemütlich unterwegs... die Fahrt war ganz nett, aber auch nichts besonderes.
Jetzt sollten wir endlich die erste Bahn für diese Saison fahren. Und was gibt es da schöneres als Safariblitz-Kids. Plus 1 – und weiter.
Direkt neben Safariblitz-Kids steht der große Bruder. Der Safariblitz ist eigentlich eine reisende Anlage und heißt natürlich Höllenblitz. Die Anlage bin ich bereits 2019 auf dem Oktoberfest gefahren und schon damals hat mir die Bahn sehr gut gefallen. So auch heute – und scheinbar sind wir so aus der „Übung“ gewesen, dass der first Drop uns richtig überrascht hat und für ein ordentliches Kribbeln im Bauch gesorgt hat.
Gegen 13:30 Uhr machten wir eine kleine Mittagspause und stärkten uns mit Fish&Chips vom Fischkiosk. Wirklich sehr zu empfehlen, etwas teurer aber dafür lecker! Erst nach unserer Bestellung ist uns dann aber das hier aufgefallen... man achte auf das Schild links. Wie man das nun verstehen soll? Die Mitarbeiter dort trugen auch keine Masken. Der kleingedruckte Satz unten drunter lässt den oberen dann so wirken als hätte es nur ein Witz sein sollen... irgendwie seltsam.
Weiter ging es für uns mit der Quad Safari. Auch hier fährt man ähnlich wie bei der Big-Foot-Safari durch einen künstlich angelegten Parcour. Der Fahrer erzählt dabei ein paar lustige Dinge zu den Figuren und Animatronics, die auf dem Weg zu sehen sind. Die Fahrt ist dann aber auch sehr schnell wieder vorbei.
Unser Weg ging weiter in Richtung Batukai-Racer. Die Stahlachterbahn von Technical Park konnte uns leider nicht überzeugen.Von außen sieht sie noch ganz gut aus, fahren lässt sie sich allerdings sehr bescheiden. Die Abwärtshelix hat mir persönlich sehr stark im Nacken gedrückt, so dass es schon fast weg getan hat. Auch der Rest der Fahrt ist nicht der Rede wert.
Wir wollten den Park gegen 16:00 Uhr verlassen, vorher fuhren wir noch eine Runde mit der Schaukel Kumba und mit dem Riesenrad, um ein paar schöne Fotos zu machen.
Wie geplant verließen wir dann um 16:00 Uhr den Park und fuhren weiter Richtung Hannover. Hier hatten wir für die kommende Nacht ein Hotel in Messenähe gebucht, dass aufgrund der aktuellen Umstände einen unschlagbaren Preis anbot. Bevor wir ins Hotel fuhren ließen wir uns im Einkaufszentrum nebenan noch schnell testen, das ging völlig problemlos und nach 20 Minuten hatten wir unsere gedruckten Ergebnisse.
Gegen 17:30 Uhr konnten wir dann in unser Hotel einchecken. Total surreal, ein Hotelzimmer. Was ein tolles Gefühl. Und dann auch noch ein so schönes.
Für 20:30 Uhr hatten wir dann noch einen Tisch beim Griechen reserviert... und auch hier ging das surreale Gefühl weiter. Durch sehr niedrige Inzidenzen im Landkreis gab es hier keine Testpflicht, wir durften drinnen sitzen und alles war so gut wie immer. Das Essen war sehr lecker und wir können hier nur eine dicke Empfehlung aussprechen (Kytaro im Stadtteil Bemerode).
Den Rest des Abends ließen wir dann gemütlich im Hotelzimmer ausklingen.
Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker um 7:30 Uhr. Gegen 8:00 Uhr gingen wir runter zum Frühstück. Hier gab es wirklich alles was das Herz begehrt und das Ambiente unter einer großen Glaskuppel zu sitzen war wunderschön.
Um 9:15 Uhr checkten wir aus und fuhren zu unserem ersten Etappenziel- das Rastiland südlich von Hannover. Auch für diesen Park musste man sich im Vorfeld ein Ticket online kaufen, ein Test war hier zu unserem Besuch nicht nötig. Als wir allerdings am Rastiland ankamen standen wir vor „verschlossenen“ Toren. Oder sollte ich eher sagen vor überspülten Toren? In der Nacht war wohl ein heftiges Unwetter über den Park her gezogen und hatte die komplette Durchfahrt zum Parkplatz mit Schlamm und Wasser voll gespült. Um kurz vor zehn hatten die Mitarbeiter das Problem jedoch schon behoben und wir konnten gemeinsam mit den anderen bereits wartenden Autos die sehr enge und skurrile Durchfahrt zum Rastilandparkplatz passieren. Vor dem Eingangstor mussten wir dann noch ganz kurz warten, bevor es los ging.
Unser Weg führte uns direkt zur Familienachterbahn, auf dem Weg dorthin ließen wir uns einmal kurz den Bauch durchkribbeln auf dem Zierer Family-Freifallturm. An der Achterbahn war noch nichts los und so konnten wir direkt einsteigen. Nach der ersten Runde und zurück in der Sation, fragte uns der Rode OP ob wir nochmal wollen- na klar, warum nicht. Wir fuhren also wieder an, doch blieben kurz hinter der Station auf dem Lifthill stehen. Der Ride OP lief kurz zur Bremse, wir vermuten dass er einen Neustart durchgeführt hatte und nun die Bremse wieder frei geben musste. Nach einem kurzen Anstupser per Muskelkraft ging die Fahrt dann für uns weiter.
Unser nächstes Ziel war die Bobkartbahn. Ich bin diesen Attraktionstyp bisher nur im Toverland gefahren, wo er mir auch eindeutig besser gefallen hat. Die Anlage im Rastiland wirkte etwas eingeschlafen- sowohl von der Thematisierung (die im ganzen Park sowieso eher spärlich ist), als auch von der Geschwindigkeit.
Auf dem Weg zum T-Rex Rafting nahm Mario noch zwei Wasserrutschen mit, ich nahm lieber die Treppe nach unten. Das Rafting ist einer der schöner thematisierten Bereiche des Parks, sehr gepflegt und wirkt auf mich sehr wertig, trotz dass die Anlage schon beinahe 20 Jahre alt ist. Richtig nass sind wir aber nicht geworden... darüber will ich mich aber auch gar nicht beschweren
![Grinsendes Gesicht mit Schweißtropfen :sweat_smile: 😅](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f605.png)
Unser nächstes Ziel war der alte Jahrmarkt. Hier steht mit Holta-di-polta eine kleine Achterbahn, in die vor uns gefühlt ein paar Zwerge einstiegen. Die Bahn ist nämlich schon ab einer Körpergröße von 90cm und ab 2 Jahren freigelassen. In solchen Momenten wünscht man sich dann irgendwie doch ein bisschen, sich von irgendwo mal ein kleines Kind ausleihen zu dürfen. Aber was solls, ein echter Achterbahnfan fährt auch solche Bahnen ohne auch nur darüber nachzudenken es nicht zu tun. Zum Glück, muss man sagen, denn die Bahn fährt sich richtig weich und angenehm und machte damit sogar uns Spaß. Und der Gedanke, dass auf dieser Achterbahn vlt. gerade bei einem 90cm-Zwerg die Liebe fürs Achterbahn fahren erwacht, hat irgendwie was schönes. Und auch Mario kam hier auf seine Kosten. Da der Bügel meines Wagens klemmte, durfte Mario kurzerhand einen Knopf am Steuerpult drücken, während der Mitarbeiter an meinem Bügel zog.
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Im Rastiland gibt es einen kostenlosen Hochseilgarten, den wollten wir jetzt testen. Da ich generell eigentlich kein Problem mit Höhe habe (zumindest niemals bei Achterbahnen) war ich doch etwas überrascht, als ich oben stand und merkte: Nein, das mache ich nicht. Mario ist dann ein paar Runden geklettert. Ich hab lieber zugesehen.
Weiter ging es für uns zum Log-Flume. Der hatte seine besten Tage aber leider schon hinter sich. Die Fahrrinne war wohl Marke Eigenbau und war sehr verschmutzt, die Station wirkte total heruntergekommen, verwachsen und richtig düster. Die Fahrt an sich hat auch nichts besonderes zu bieten, zumindest sind wir hier aber ein wenig nass geworden. Und bei der letzten Abfahrt merkte ich mal wieder- die Monate ohne Freizeitparks waren zu lang... wir sind nichts mehr gewohnt. Kann man auf dem Onride auch eventuell erkennen.
Für uns ging es noch weiter zur Schiffsschaukel, die wirklich Spaß gemacht hat. Direkt daneben stand dann unser kleines persönliches Highlight, der Piraten-Darkride. Dass es hier überhaupt einen gibt hatten wir beide überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt und wir waren wirklich positiv überrascht von der tollen Aufmachung und den Effekten.
Nach einer Runde Go-Kart fahren und einer Runde mit der Einschienenbahn holten wir uns gegen 13:30 Uhr noch eine Kleinigkeit zu Essen und verließen den Park gegen 14:00 Uhr.
→ kleines Fazit: Ein richtig toller Familienpark. Sehr authentisch und schön angelegt. Einige Attraktionen haben noch Potenzial, einige sollten mal komplett überholt werden. An sich ist der Park natürlich für Familien mit Kindern, aber auch wenn man zum checken kommt und noch ein wenig Zeit hat kann man hier super mal 4 Stunden verbringen. Mir bleibt der Park sehr positiv in Erinnerung.
30 Kilometer und 30 Minuten später waren wir dann an unserer nächsten Station angekommen. Der Weserberglandbob, ein Alpine Coaster der neueren Generation (mit Wirbelstrombremsen). Hier brauchten wir einen negativen Schnelltest und mussten uns per App registrieren. Alternativ ging das auch nicht digital auf Papier. Eine Reservierung oder ein vorher erworbenes Ticket brauchte man hier nicht. Der Alpine Coaster hat mir sehr gut gefallen, er ist sehr gut in den Berg integriert und hat einen tollen Streckverlauf und eine passable Länge. Ein wenig langsam war er, aber dass sind ja nun viele der neueren Alpine Coaster. Nach ca. 30 Minuten verließen wir das Gelände wieder und es ging für uns über die Landstraße weiter Richtung Potts Park.
Im Potts Park hatten wir im Vorfeld über die Website ein sogenanntes Schnupperticket für 10€ erworben. Man hat 90min Zeit, um den Park auszukundschaften. Normalerweise hinterlegt man an der Kasse den vollen Eintrittspreis, kann in den Park und sich dort frei bewegen. Verlässt man den Park nach unter 90min wieder, bekommt man die Differenz zwischen Schnupperticket und vollem Eintrittspreis zurück. Bleibt man länger wie 90min „verfällt“ das Schnupperticket und man hat den vollen Preis bezahlt. Aktuell wird das Schnupperticket nur ab 16:30 Uhr angeboten, Parkschluss ist immer um 18:00 Uhr. Das heißt momentan ist das Schnupperticket auch wirklich nur für 90min gültig, ohne die Möglichkeit auf Verlängerung. Am Eingang wurden dann auch unsere negativen Tests wieder benötigt.
Wir liefen zuerst zum Potts Blitz, hier mussten wir nur zwei Züge warten. Im Anschluss liefen wir direkt noch zur anderen Bahn im Park, den Turbo Drachen. Aufgrund sehr schlechter Kapazität mussten wir hier etwa 30min warten. Erst hier im Anstellbereich fiel uns etwas auf, was wir vorher scheinbar irgendwie nicht bemerkt hatten: Niemand trug eine Maske, auch nicht in den Anstellbereichen. Außer uns. Hier gab es tatsächlich keine Maskenpflicht mehr... und irgendwie war das ein ganz komisches Gefühl. Ich bin gespannt wie lange es dauern wird bis die Masken komplett aus unserem Alltag verschwinden... wobei ich eigentlich glaube dass sie uns noch eine Weile erhalten bleiben werden. Viel interessanter finde ich aber auch eher die Frage wie lange es dauern wird bis wir uns wieder an den Anblick von Menschen ohne Masken, bzw. sogar Menschenmassen ohne Masken gewöhnen.
Die Turbo Drachen waren Marios 888. Das geht schon stark auf die 900 zu. Ich denke, das wird dieses Jahr noch was.
Wir fuhren noch mit der Wildwasserbahn Pottwahl und wollten noch eine Runde Schiffsschaukel fahren, aber da es an der Schaukel technische Probleme gab verließen wir den Park um ca. 17:45 Uhr etwas früher als geplant.
Kurzes Fazit zum Potts Park → klein, sehr überschaubar. Als Familie kann man hier einen tollen Tag haben, ohne Kinder reicht es tatsächlich nur kurz für die beiden Bahnen zu kommen. Das Schnupperticket macht es einem da ja relativ einfach. Im Park selbst war es übrigens sehr sauber, alles sah aufgeräumt und die Wege und Anlagen schon beinahe zu „steril“ aus. Der Park liegt halt auf einem platten Grundstück. Ohne Wald oder ähnliches, ich könnte mir vorstellen, dass die Bäume hier im Hochsommer sehr fehlen.
Und somit ging unser kleines Saisonstartwochenende auch schon wieder zu Ende. Wir sind einfach überglücklich, dass es endlich wieder los geht und die neue Normalität jetzt auch in den Freizeitparks angekommen ist. Unsere Erlebnisse vom Wochenende haben uns gut gezeigt, dass es möglich ist die Parks unter den bestehenden Regeln zu öffnen/zu besuchen und dabei trotzdem eine schöne Zeit zu haben. Na klar, Idioten gibt es überall. Aber die allermeisten Menschen waren rücksichtsvoll und achtsam, sodass ich mich an keine Situation erinnern kann in der ich mich gefährdet oder unwohl gefühlt habe. Ich freue mich jetzt einfach nur riesig auf den Sommer und all die Ausflüge und Touren die da noch kommen.
Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich konnte euch einen kleinen Eindruck von den Parks mitbringen. Lg, Michelle
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