Liseberg blickt in die Zukunft
Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass schwedische Freizeitparks diesen Sommer nicht öffnen dürfen. Dies hat natürlich vor allem finanzielle Konsequenzen, welche sich sicherlich auch auf die eine oder andere geplante Investition auswirken wird. „Liseberg“ gab jetzt ein Statement zur geplanten Expansion hin zu einem Resort ab.
„2020 war bis jetzt ein hartes Jahr für die Freizeitparkindustrie und auch für Liseberg. Zu sehen, dass dieses Projekt, in das wir so viel Zeit und Arbeit investiert haben, realisiert wird, ist unglaublich. Umso weiter der Baufortschritt ist, desto greifbarer wird alles und es ist ein Zeichen, dass wir auch an die Zukunft der Freizeitparkindustrie nach Corona glauben.“, sagt Andreas Andersen (CEO der Liseberg AB).
Das neue Hotel des Parks wird den Namen „Grand Curiosa“ tragen und soll im Jahr 2023 eröffnen. Damit wagt der schwedische Freizeitpark den Schritt hin zu einem ganzjährigen Resort, welches zukünftig mit einem Indoor-Wasserpark ergänzt werden soll.
In den neuen Bildern des Parks kann man die Fassade des 457 Zimmer großen Hotels erkennen. Das Hotel ist nach der „East India Trading Company“ und der Geschichte der Stadt Göteborg thematisiert, natürlich gemischt mit dem Charme von Liseberg. Die Bauherren erwarteten jährlich rund 800.000 Übernachtungsgäste. Zudem wird es ein altes Karussell von 1923, eine Rooftop Bar mit Blick auf den Park und einige Bars beherbergen.
Damit bestätigt der Park das beim Projekt am Eröffnungsdatum festgehalten wird. Zudem war für diese Saison die Eröffnung eines neuen Darkrides geplant. Mit „Underlandet“ entsteht die 14. Attraktion im Kaninchenland, welches 2013 eröffnet wurde. Der Darkride wird zudem der Ersatz für den ehemaligen Darkride „Sagoslotten“, welcher vor ein paar Jahren für die Hauptattraktion „Valkyria“ weichen musste.„Wir haben unseren Familiengästen versprochen, die Attraktion „Sagoslotten“ durch etwas Größeres und Besseres zu ersetzen. Das machen wir jetzt. Seit dem Bau des „Sagoslotten“ ist in Sachen Technik viel passiert. Die Attraktion wird in Schweden neue Maßstäbe setzen.“ (Andreas Anderson, CEO Liseberg AB)
Der Darkride wurde in Zusammenarbeit mit der englischen Designagentur „Quarry Gold Studio“ entwickelt, die niederländische Firma „Lifeformations“ soll die Thematisierung umsetzen. Das Ride-System kommt von der italienischen Firma „Gosetto SRL“.
Bei diesem eher klassischen Darkride sitzt man zu viert in einem Zug und fährt knapp über drei Minuten durch die Unterwelt des Kaninchenlandes
Aufgrund der Platzprobleme in Liseberg muss auch dieses Mal wieder eine andere Attraktion weichen, diesmal trifft es das „Kvarnteatern“. Sicherlich schade, aber für die Neuheit durchaus zu verschmerzen. Im Frühjahr 2020 sollte „Underlandet“ in der schwedischen Hafenstadt eigentlich eröffnen. Aktuell ist noch kein neuer Termin bekannt.
Quelle: Liseberg