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Star Report: Disneyland Paris zur Frozen Celebration




Nach gut anderthalb Jahren ging es für mich und meinen Bruder wieder ins Disneyland Paris. Wir besuchten den Park am 13. Januar. Seit Anfang Januar gilt das Angebot, dass Erwachsene nur den Kinderpreis bezahlen, was einen Besuch noch attraktiver gemacht hat. Wir entschlossen uns allerdings dazu, nur den Disneyland Park zu besuchen. Die Walt Disney Studios sind für mich aktuell einfach nicht attraktiv genug und ich warte dort lieber auf die Eröffnung des „Avengers Campus“, sukzessive der neuen Bereiche rund um „Star Wars“ und „Frozen“.





Der Park öffnete offiziell um 10 Uhr, allerdings waren die Tore schon gute 15 Minuten früher geöffnet. Zuerst zog es uns ins Discoveryland, dort holten wir uns als erstes einen Fast Pass für „Hyperspace Mountain“, welcher uns einen Slot für 10 Uhr gab.

Zur Erklärung, wie das Fast Pass System funktioniert. Vor einigen Attraktionen, wie „Big Thunder Mountain“, „Hyperspace Mountain“ oder „Peter Pan“, stehen Automaten. An diesen scannt man sein Ticket und bekommt ein zweites Ticket mit einer Uhrzeit ausgedruckt. Zu dieser Zeit kann man dann die Attraktion über einen extra Eingang betreten und direkt fahren. Das alles ist kostenlos und sorgt dafür, dass wenn man das System effektiv nutzt einiges an Wartezeit sparen kann.



Somit gingen wir als erstes zu „Star Tours“, die inzwischen 28 Jahre alte Attraktion ist noch immer eines der Highlights in Paris. Durch ständige Renovierungen und neue Story-Elemente wirkt die Attraktion immer noch sehr modern. In der Warteschlange der Attraktion begegnen wir das erste Mal den bekannten Helden R2-D2 und C3-PO, welche sich inmitten eines Flughafen-Terminals für galaktische Reisen befinden. Mein Highlight in der Warteschlange ist immer wenn auf der großen Leinwand das Star Tours Logo erscheint, kombiniert mit dem Soundtrack dazu. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber die sorgt jedes Mal für Begeisterung bei mir. Übrigens war der „Starspeeder 1000“ mit dem wir später noch reisen werden, früher noch als „Starspeeder 3000“ gestaltet. Dies änderte sich allerdings mit einer großen Renovierung im Jahr 2017.









Nachdem wir dann bereit zum Boarding sind, in den Reihen eingeteilt wurden und das Sicherheitsvideo abgespielt wird, wartet man immer recht eingeengt vor den Gates. Hier verstehe ich bis heute nicht warum „Star Tours“ in Paris die einzige Version der Attraktion ist, welche keine Geländer zur Abtrennung der Reihen besitzt. Die Version in Hollywood besitzt diese meines Wissens nach zum Beispiel. Aber egal, zudem erfahren wir nach dem Sicherheitsvideo, warum C3-PO unser Pilot ist und wir können den „Starspeeder 1000“ boarden. Seit Dezember wurde der Film von Star Tours an den letzten Film der Skywalker Saga angepasst, wir bekamen einige neue Szenen zu sehen (kleine Spoiler ab jetzt). So konnten wir zu Beginn der Fahrt unter anderem Kylo Ren begegnen und reisten zum Wasserplanet Exegol aus „Rise of Skywalker“. Mein Highlight ist allerdings ganz klar Lando, welcher uns mitten in die Story des neuesten Films holt. Alles in allem finde ich sind die neuen Sequenzen gut gelungen, gefühlt ist die Grafik nochmal verbessert worden. Star Tours ist auf jeden Fall ein Muss bei jedem Besuch im Disneyland - egal ob Star Wars Fan oder nicht.






Nachdem wir Star Tours verlassen hatten begann unser FastPass Zeitfester für Hyperspace Mountain. Seit dem 17. Mai 2017 besitzt der Disney-Klassiker inzwischen das Star Wars Thema und aus „Space Mountain“ wurde „Hyperspace Mountain“. Mir persönlich gefällt die neue Thematisierung, aber die Geschmäcker sind natürlich verschieden.

Zur Eröffnung im Jahr 1995 war „Space Mountain“ der Hoffnungsträger. Die Eröffnungsjahre des Pariser Parks verliefen schleppend und die Besucherzahlen stimmten nicht. Ein Jahr vor der Eröffnung sprach der damalige Disney Chef sogar über eine mögliche Schließung des europäischen Disneylands. Man setzte alles auf eine Karte und „Space Mountain“ sollte das Ruder rumreißen. Schon vor der Eröffnung lag also schon großer Druck auf der Attraktion und sie sorgte tatsächlich für einen Aufschwung und (wenn man so will) rettete Sie den französischen Park. Damals eröffnete die Attraktion rund um den Jules Verne Klassiker „Reise zum Mond“. Bis heute entspricht die Äußere Thematisierung auch noch diesem Thema, wie zum Beispiel die Kanone des „Baltimore Gun Clubs“.
Gut 10 Jahre später ging die Geschichte gefühlt von vorne los.










Nachdem sich das Pariser Disneyland weitestgehend erholt hat und die Besucherzahlen nun stimmten wurde der zweite Park gebaut: die „Walt Disney Studios“. Diese waren zu Beginn ebenfalls kein großer Erfolg und es sah finanziell erneut nicht gut aus. Disney hatte sich nun einen kreativen Lösungsansatz ausgedacht und „Space Mountain“ sollte ein weiteres Mal alles richten. Dafür thematisierte der Park die Anlage um und für die Besucher ging es ab dem Jahr 2005 auf „Space Mountain – Mission 2“.
Für mich ist der größte Kritikpunkt allerdings bis heute die Warteschlange. Diese besteht eigentlich nur aus blauen Gängen, einem Raum, der immer noch das Jules Verne Thema aufgreift und dann kommt auch schon die Station. Da gibt es gerade beim Thema Star Wars deutlich mehr Möglichkeiten. Dafür glänzt die Fahrt mit großartigen Effekten, einem genialen Soundtrack und einem Sternenhimmel, welchen andere deutsche Parks in der Qualität nicht hinbekommen. Übrigens gibt es am Anfang der Queue „DM“ Schilde: diese sind dort, da die Bahn erst „Discovery Mountain“ heißen sollte und die Schilder wahrscheinlich schon produziert wurden.






Nach der Fahrt durch das Weltall sollte es für uns in den wilden Westen gehen, unterwegs wurden wir allerdings von der Eiskönigin-Parade aufgehalten. Diese findet aktuell ungefähr vier Mal am Tag statt. Mit bekannten Liedern aus dem zweiten Teil der Geschichte fährt die Eiskönigin vor dem Schloss umher. Dadurch, dass die Wahl an Liedern sehr schwungvoll gewählt ist, ist die Stimmung während der kleinen Parade sehr gut.






Jetzt sollte es allerdings ins Frontierland zu Big Thunder Mountain gehen. Da die Wartezeit bei diesem Disney Klassiker allerdings immer hoch ist, holten wir uns erstmal nur einen FastPass. Das ist auch mein großer Tipp, holt euch wenn der Park leer öfters einen Fast Pass bei der Attraktion. Denn dort ist auch an leeren Tagen immer recht viel los und die Pässe sind immer recht schnell vergriffen. In der Zeit bis zu unserem Slot ging es zu „Indiana Jones et le Temple du Péril“.
Was soll ich zu der Bahn sagen? Jeder, der sie schon einmal gefahren ist, weiß, dass sie nicht der Kracher ist. Auf jeder Kirmes wäre es vielleicht ein Highlight, aber nicht bei Disney. Die Thematisierung ist definitiv noch gut, während das Layout und die Fahreigenschaften der Bahn einfach nicht für Begeisterung sorgen. Übrigens bin ich jedes Mal verblüfft, dass die Anlage von Intamin stammt - irgendwie passt das nicht. Wenn ihr die Bahn noch nicht gefahren seid, dann tut dies. Sonst schon euren Rücken und geht weiter zum „Fluch der Karibik“.






Die Bahn weiß schon wieder deutlich mehr zu begeistern. Es ist einfach ein Klassiker und wird dies auch immer bleiben. Im Laufe der Zeit sind zudem die bekannten Gesichter aus den Filmen dazugekommen, welche für frischen Wind in der Anlage sorgen. Einfach ein Muss bei jedem Besuch.
Da wir immer noch Zeit hatten bis zu unserem Fast Pass ging es zu „Phantom Manor“. Bei meinem letzten Besuch war der Darkride wegen Umbaumaßnahmen geschlossen, es war also meine erste Fahrt mit der Attraktion. „Phantom Manor“ gehört auf jeden Fall zu den Top Ten Darkrides in Europa, bei jeder Fahrt gibt es neue kleine Details zu entdecken. - wenn ihr denn dem Phantom entkommt.






Jetzt war es Zeit für „Big Thunder Mountain“, durch den FastPass sparten wir gut 60 Minuten Wartezeit. Die Fahrt mit dem wilden Zug macht jedes Mal wieder Spaß. Oft wird die Bahn mit „Colorado Adventure“ verglichen. Für die einen ist die Bahn in Brühl besser und für die anderen die französische. Mir persönlich fällt eine Wahl immer schwer. Big Thunder besitzt ein besseres Setting, während mir das Layout bei Colorado besser gefällt. Es ist schwer sich zu entscheiden. Ich würde einfach sagen, dass beide Bahnen einfach Spaß machen.






Die zweite Attraktion, für die ich definitiv einen Fast Pass empfehle, ist „Peter Pan“. Diese Bahn lag bisher bei jedem Besuch immer konstant über 60 Minuten Wartezeit, welche sich für mich nicht lohnt. Deswegen: frühzeitig Frühzeit einen Pass holen und ihr kommt direkt dran. Überragend ist der Darkride nicht, aber man sollte ihn schon mal gefahren sein. In unmittelbarer Nähre zu „Peter Pan“ befinden sich noch die Darkrides rund um Schneewittchen und Pinocchio. Diese sind wir bei diesem Besuch nicht gefahren.
Dafür darf ein Darkride natürlich nicht fehlen – „It´s a small World“. Der Ohrwurmgarant, welcher die Welt und seine Länder in bunter Form präsentiert. Hierbei darf das ein oder andere Klischee nicht fehlen und unsere deutsche Heimat, die gefühlt nur aus Lederhosen und Bier besteht, wird natürlich auch repräsentiert.




Am Ende haben wir uns noch den 3D Film neben Star Tours angeguckt, ein klassischer Film rund um Mickey. Fand ich nicht so toll, also nutzt die Zeit lieber anders. Ich finde Disney hat inzwischen so viele Lizenzen, da könnte man mal einen anderen Film zeigen. Generell ist mir aufgefallen, dass es bis auf die Paraden eigentlich keine Shows im Disneyland gibt. Das finde ich etwas schade, aber nicht dramatisch. Was das Thema Restaurants angeht, welches man aus einigen Disneyland Paris Facebook Gruppen kritisch hört, kann ich nicht beurteilen. Viele bemängeln ja, dass es aktuell zu wenig Restaurants gibt. Ich persönlich verlasse auch gerne den Park mal vorübergehend und gehe zu Five Guys oder Starbucks im Disney Village.








Natürlich gibt es noch die Parade und zum großen Abschluss die „Disney Illuminations“. Ärgerlich war bei uns nur, dass in der App das Spektakel um 18 Uhr stattfinden sollte, durch verlängerte Öffnungszeiten fand es allerdings erst um 18:30 statt, was nicht direkt kommuniziert wurde. Illuminations selber ist für mich einfach immer noch das Highlight, es gibt einfach keine vergleichbare Mapping Show die Ansatzweise diese Stimmung erreichen kann. Es handelt sich um das rundum gelungene Ende eines schönen Tages. Das Disneyland Paris ist für mich immer wieder für einen Tag schön, oder wenn es etwas voller ist gerne auch zwei. Natürlich gibt es auch hier einige Kritikpunkte, aber auch einige schöne Attraktionen.

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