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--> Teil 1 von 3: Gröna Lund und Liseberg
--> Teil 2 von 3: Linnanmäki, Power Park und Särkänniemi
--> Teil 3 von 3: Tour de France + Tivoli Gardens, Sommerland Sjaelland, Bakken, Liseberg
Herzlich Willkommen zum finalen Teil der Berichte-Reihe. 👋Wie ich im letzten Teil schon verraten habe, kam recht spontan noch ein weiterer Ausflug hinzu. Und wie ihr dem Thread-Titel schon entnehmen könnt, sollten Farup und Djurs als Ziel angesteuert werden.
Beide Parks hatte ich 2020 bereits besucht. Obwohl mir sowohl Farup als auch Djurs sehr gut gefallen haben, hätte ich mit einem zeitnahem Wiederholungsbesuch eher nicht gerechnet. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne die 2022er Neuheit Fonix gemacht. Die Meinungen und Fahrberichte, die ich in den letzten Monaten gehört und gelesen habe, waren allesamt äußerst positiv und so rückte der Park dann doch wieder auf die Bucket List. Dann ging alles ganz schnell. @Salto19 fragte @Simon und mich Ende Juni, ob wir Bock auf einen Kurztrip nach Dänemark haben. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen und sofort den Urlaubsantrag für Freitag, den 15. Juli, rausgehauen.
Es kann losgehen!
Was dann am 15. und 16. Juli folgte, geht in meine Erinnerung als einer der besten Wochenendtrips überhaupt ein. Als Treffpunkt hatten wir Hannover Hauptbahnhof um 0 Uhr vom 14. auf den 15. Juli vereinbart. Der ICE brachte mich einigermaßen pünktlich von Frankfurt und Hannover, wo Simon und Thorsten mich bereits erwarteten und die muntere Autofahrt beginnen konnte.
Nach 7 Stunden Autofahrt mit einer Stunde Schlafpause unterwegs auf einem Parkplatz kamen wir im nördlichen Dänemark an und mussten noch zwei Stunden bis zur Parköffnung überbrücken. Im Umfeld von Farup bietet sich eine coole Aktivität an. In dem kleinen Ort Blokhus besteht die Möglichkeit, den Strand mit dem Auto zu befahren. Diese Möglichkeit nutzten wir, um in allerbester Lage zu Frühstücken. Ebenfalls in Blokhus kann innerorts die größte Sandburg der Welt bestaunt werden, was wir uns natürlich auch nicht entgehen ließen.
Pünktlich um 10 Uhr schlugen wir am Farup Sommerland auf, wo Simon und Ich unsere Tripsdrill Jahreskarten zückten und kostenlosen Eintritt bekamen. Es folgte ein super entspannter Parkbesuch ohne großen Count-Druck und mit überschaubaren Besuchermaßen. Ein großer Dank geht an Thorsten, der seine Kamera mit in den Park genommen und viele tolle Fotos geschossen hat.
Wir steuerten direkt zu Beginn die hinterste Ecke des Parks an, um Fonix die Ehre zu erweisen. Nach 10 Minuten anstehen stiegen wir in die letzte Reihe ein und waren sehr gespannt, wie sich die nächsten 2 Minuten anfühlen werden. Erste Gefühlslage nach der Fahrt: Gute Bahn, aber keineswegs herausragend. Hatte von der Intensität der Airtime wesentlich mehr erwartet. Im Laufe des Tages erhöhte sich die Temperatur nochmal um 10 Grad und diese Tatsache hat meinen ersten Eindruck nochmal voll auf den Kopf gestellt. Fenix hatte bis nachmittags massiv zugelegt, wie ich es bei kaum einer anderen Bahn erlebt habe. Zudem haben Simon und Ich festgestellt, dass uns die Fahrt in der ersten Reihe mehr Spaß macht. Schlussendlich muss ich nach 7 Fahrten dann doch sagen: Eine TOP Achterbahn und die deutlich spaßigere Anlage als Lech Coaster.
Bei meinem letzten Besuch im September 2020 hatte es den ganzen Tag geregnet und der Park war wie leergefegt. Dies hatte zur Folge, dass man selbst bei Attraktionen mit geringer Kapazität, wie dem Gerstlauer Launcher Lynet, den ganzen Tag über sitzen bleiben konnte. Wir hatten damals 42 Fahrten gemacht und die Bahn mit dem Marathon in unser Herz geschlossen. Dieses Mal mussten 4 Fahrten ausreichen. Lynet gefällt mir immernoch super, selbst wenn ich die Fahrt objektiv betrachte.
Das unspektakuläre Rafting fuhren wir ebenso wie die sehr nasse Wildwasserbahn und diverse Familienachterbahnen. Dazwischen machten wir die ein oder andere Bier-Pause. Das knallt gut rein mit dem Schlafentzug, sag ich euch.
Abends steuerten wir unsere Unterkunft in der Nähe von Aarhus an. Thorsten hatte uns hier ein tolles Gästehaus mit direkter Nähe zum See rausgesucht. Die Besitzer waren ebenso freundlich wie authentisch. Am Abend setzte dann doch fix die Müdigkeit ein, und nach einer kurzen Pils-Session am See haben wir alle drei geschlafen wie Steine. Gefrühstückt haben wir am nächsten Morgen dann beim Supermarkt (da bin ich inzwischen schon Profi drin) und sind anschließend pünktlich zur Parköffnung am Djurs Sommerland angekommen.
Auch Djurs Sommerland genießt bei mir ein hohes Ansehen, was sich bei dem diesjährigen Besuch nochmal bestätigt hat. Das Achterbahn LineUp kann auf ganzer Linie überzeugen und rechtfertigt jede Fahrt nach Dänemark. Eine Bahn würde ich hier als das i-Tüpfelchen bezeichnen: Piraten. Ich kann nicht verstehen, warum bisher nur 5 Parks auf dieser Welt so einen Mega Lite Coaster von Intamin bestellt haben. Der Fahrspaß ist hier enorm hoch und die Ejector Airtime spitzenklasse. Piraten trifft voll meinen Geschmack einer hervorragenden Achterbahn. Wir sind an diesem Tag 8x mitgefahren, fast jede Fahrt in der letzten Reihe.
Ebenfalls sehr überzeugend ist die Fahrt auf Juvelen. Die Sitzposition auf den Quads empfinde ich als bequem. Während der erste Teil der Fahrt eher gemütlich verläuft, drückt der zweite Launch ordentlich rein und sorgt dafür, dass die folgenden Kurvenkombinationen mit einem hohen Tempo absolviert werden.
Die Neuheit für 2022 war ein Mack Powered Coaster namens T-Rex Family Coaster. Im Vergleich zu alten Powered Coastern wie Grottenblitz oder Alpenexpress, kommen hier modernere Züge mit äußerst bequemen Sitzen zum Einsatz. Es werden zwei Runden absolviert, zum Teil vorbei an etwas Dinosaurier Thematisierung. Insgesamt eine nette Anlage für Familien (und ein neuer Count für mich).
Gegen Nachmittag sind wir dann die 6 Stunden zurück nach Hannover gefahren. Da ich nicht mehr nach Hause gekommen wäre mit dem ÖPNV, habe ich mir ein Hotel in Hannover gebucht und bin an dem Sonntag dann ganz entspannt mit einem Flixtrain von Hannover zurück nach Darmstadt gefahren. Insgesamt waren es von Haustür raus bis Haustür rein circa 2 ½ Tage und 2000 Kilometer. Jetzt fehlen mir auch nur noch zwei Counts in Dänemark, wobei ich nicht vor habe die in nächster Zeit zu machen.
Innerhalb von knapp 2 Monaten war ich nun 4x in den nordischen Ländern, und so gerne ich auch da bin, sollen die nächsten Reisen dann auch wieder in andere Regionen gehen.
Grüße gehen zum Abschluss nochmal raus an Simon und Thorsten. Die Stimmung war trotz wenig Schlaf zu jeder Zeit herausragend. 😎
Bis bald!
Tom
