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Technische Unfälle/Vorfälle in Freizeitparks, auf Volksfesten etc.

doCoaster

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In Australien ist die Sicherheit in Freizeitparks seit dem benannten Unfall ein sehr sensibles Thema. Das Vertrauen in die Attraktionen wurde enorm geschwächt. Aus diesem Grund kann ich das Handeln der Betreiber nachvollziehen. Ich glaube das wichtigste an der Aktion ist, dass der normale Besucher sieht, dass sich etwas getan hat und dass man sich Gedanken gemacht hat. Das schafft neues Vertrauen. Ob die Vorkehrung nun wirklich irgendwelche Unfälle etc. verhindern kann wage ich ebenfalls zu bezweifeln...
 

Marco1887

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Zum Datum: Im Video wird der 14.3. gezeigt.

Zum Artikel selbst: Ich brech im Strahl!
"Bei voller Fahrt", weil der Lift bekanntlich der schnellste Teil einer Achterbahn ist.
"kopfüber" ist für eine Sitzposition auf einem Achterbahnlift absoluter standard.
 

rotzi

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Das hätte auch schiefgehen können:


Auf einer Kirmes in Prag ist bei einer Spinning Mouse (Crazy Coaster/Super Mouse) ein Stahlträger auf die Strecke gefallen und ein Wagen ist dagegengefahren.
Ob er jetzt nicht richtig befestigt war oder abgerissen ist, ist nicht ersichtlich.

Man sieht aber links über dem stehenden Wagen wo er mal befestigt war

https://www.looopings.nl/weblog/973...-achtbaan-Super-Mouse-op-kermis-in-Praag.html
 

Manti

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Handelt sich übrigens um die Super Mouse von "de Voer" (Niederlande).
Da haben die Fahrgäste mal richtig Glück im Unglück gehabt.
An dieser Stelle dürfte der Wagen nur noch dagegen "stupsen" da er nicht mehr so viel Geschwindigkeit drauf hatte.

Gut, das der Stahlträger nicht in einen der Wagen gefallen ist.
 

Mimimimi

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Kann auch noch "zügig" gewesen sein... ist genau der Bereich der Schlussbremse. Am Ende ist im ersten Video leider genau die Stelle weggeschnitten. Im zweiten Video ist die Bremse auf jeden Fall später eingestellt – da hätte es "gerumst".



Alles in allem haben die Blockbereiche zum Glück funktioniert. Das skurrile daran aber: Nach zehn Minuten (!!) wurde der Betrieb einfach fortgesetzt (wie man auch am Ende vom Video sieht). :rolleyes:
Die Originalquelle ist hier übersetzt: https://translate.googleusercontent...700201&usg=ALkJrhhAFBO30Wbz4tzsPswheeQOfrp9OQ – Klingt schon wie ein Horrormärchen...
 

Mario M.

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Durch die Ermittlungen/den Gerichtsprozess, gibt es viele neue Erkenntnisse im Todesfall auf der Rutsche "Verrückt" im Wasserpark Schlitterbahn Kanses City.

Besonders erschreckend ist, das vor dem Todesfall schon etliche Passagiere leicht bis schwer verletzt wurden. Zudem stand die Sicherheit der Passagiere nicht an oberster Stelle und die Rekordgeilheit des damligen Managing Directors hat zur Eröffnung und dem Betrieb einer nicht sicheren Attraktion geführt.

Wer mehr dazu lesen will findet hier die komplette Anklageschrift:
http://www.kansascity.com/latest-news/article206611679.ece/BINARY/Read%20the%20full%20Schlitterbahn%20corporation%20indictment#storylink=readmore_inline

In dem Dokument stehen wirklich sehr viele Details, ich habe mal ein bisschen quer gelesen, das fängt beim Design und der Planung an und geht bis über die Ausführung und prüfenden Unternehmen. Da wurden etliche Fehlentscheidungen getroffen!

In diesem Dokument ist auch diese Liste von den vorherigen Verletzungen enthalten:
DZAfqCLV4AER3QW.jpg


Der ehemalige Managing Director "Tylor Austin Miles" muss sich jetzt wohl wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten und kann mit einer Freiheitsstrafe von 31 - 136 Monaten und einer Geldstrafe von bis zu 300.000 $ rechnen :eek:

Hier gibt es eine Zusammenfassung von Kansescity.com:
Schlitterbahn corporation, ex-manager indicted in Verruckt water slide death

Die Familie hat bereits im letzten Jahr eine Zahlung von 20 Mio. Dollar von den beteiligten Baufirmen erhalten. Eigentlich finde ich es traurig, dass man in den Staaten so Unfälle mit Geld versucht wieder aufzuwiegen, denn ein wirklicher Trost kann Geld nicht sein... :(

Quelle
 

sparrow

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Ich habe mir die gesamte Anklageschrift mal durchgelesen. Ganz schön heftig, wie detailliert dort scheinbar die Ermittlungen gelaufen sind und welches Fehlverhalten den Verantwortlichen vorgehalten wird. Angefangen bei der Planung, bei welcher die Kompetenzen des Teams unzureichend waren über verkürzte und mit Druck durchgeführte Prüfvorgänge bis hin zur scheinbar systematischer Vertuschung vorheriger (teils schwerer) Verletzungen, die nicht an die Medien gelangt sind, ist tatsächlich alles dabei.

Dabei ist es erschreckend zu lesen, dass die Verantwortlichen etlichen Warnungen nicht nachgekommen sind und den Betrieb trotz diverser Mängel nicht eingestellt haben. Gerade bei Boot B schien es während des Betriebs vermehrt zu Störfällen gekommen zu sein. Das größte Problem war das Abheben der Boote nach dem Hügel; dort verloren sie des Öfteren den Kontakt zur Fahrbahn. Dies wurde z.T. wohl durch fehlende Bremsmatten und die konstante Beschleunigung der Blaster ausgelöst, weil diese nicht auf die unterschiedlichen Beladungen eingestellt werden konnten. So wurden z.B. 200kg Boote mit der gleichen Stärke beschleunigt, wie 400kg Boote. Dazu kommt dann das Netz über der Fahrspur, welches bei sehr vielen Unfällen involviert war, weil man diesem zu nah kam. Die Boote die dann nicht das Netz berührten, sondern weiter mit stark erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren, kamen dann auch nicht komplett im Auslafbecken zum stehen, sondern prallten gegen die schräge Betonwand am Ende.

Unfassbar, was dort passiert ist. Und alles scheinbar nur, weil die Motivation einen Rekord aufzustellen und der Betrieb einer der späktakulärsten Rutschen der Welt einen höheren Stellenwert hatte, als die Gesundheit der Gäste.
 

miqa

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Ich hatte bisher in Erinnerung das Schlitterbahn ein Familien geführter Park ist, deren Betreiber sehr verantwortungsbewusst sind.

Verwechsel ich das mit irgendwas anderem? Das klingt ja überhaupt nicht nach fürsorglicher Familie.
 

t4-michael

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TomTom

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Im Adventure Island UK ist heute Nachmittag an einem Gebäude ein kleines Feuer ausgebrochen. Zum Glück ohne Verletzte. Ursache, so vermutet der Park, dürfte ein technischer Defekt an einer Leuchtschrift gewesen sein.

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Quelle: https://www.facebook.com/adventureislandsouthend/
 
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