- Mitglied seit
- 2006
- Beiträge
- 6.209
little UK Tour - Teil 2 Oakwood & Coney Beach
Der heutige Tag stand im Zeichen von Wales, denn uns verschlug es in den letzten Winkel der Insel, genauer gesagt nach Oakwood.
Oakwood hat ja einen recht guten Ruf in der Achterbahnszene, steht doch dort einer der besten Holzcoaster Europas, Megafobia.
Und wie es in letzter Zeit so oft der Fall ist, konnte auch dieser Holzcoaster seinen Ruf nicht komplett verteidigen. Megafobia fährt sich sehr weich und gemütlich, bietet schöne Airtime und ist einfach ein Rundum guter Coaster. Um aber einen Spitzenplatz in meiner Top Ten zu belegen, müsste einfach mehr Speed, mehr Höhe/Länge und/oder ein besseres Layout zur Verfügung stehen. Aber wen interessiert schon ein schnödes Ranking, Spaß hat der Coaster auf jeden Fall gemacht.
Ein paar Gehminuten entfernt hat der Park sich 2006 einen Gerstlauer Eurofighter geleistet, der aber etwas zu kurz geraten ist.
Da ist es schon fast lustiger sich in den Zierer Treetops Rollercoaster zu setzen, der weniger durch seine rasante Fahrt auffällt, als vielmehr mit dem Fakt das er durch einen dichten Nadelwald fährt. Das hat was!
Der letzte Coaster im Bunde war eine Mini Kiddie Coaster aus dem Hause Pinfari.
Schlagzeilen fabrizierte Oakwood mit seinem ultrasteilen Supersplash Hydro. Der 2002 eröffnete Ride, wurde aggressiv als der schnellste und nasseste Ride Europas beworben. Seine 2,4 Millionen Pfund Baukosten spiegelten sich in der enormen Höhe von 35 Meter und seinen 80 Kmh Fall wieder. Hydro erzeugt eine mehr als 15m hohe Splashwelle.
Leider wurden die laschen Bügelkontrollen im April 2004 einem 16 jährigen Mädchen zum Verhängnis, das aus enormer Höhe zu Tode stürzte. Nach einem langwierigen Prozess und Videobeweisen wurde Oakwood verurteilt und die Folge war die Anbringung von Schulterbügeln. Das hat auch in anderen Parks weltweit zu intensiven Überprüfungen bei solchen Supersplashs geführt.
Der ganze Park ist im übrigen sehr natürlich angelegt, sehr weitläufig mit wenig Thematisierung. Das wirkt phasenweise relativ langweilig und man kommt sich eher vor wie in einem großen Picknick Park, wo ab und zu mal eine Attraktion rumsteht. Davon gibt es aber auch nicht eine Menge, denn ausser den oben beschriebenen gibt es noch eine kleine Anzahl an Flatrides, einen Droptower, zwei Wasserrutschen und zwei kleinere Shows.
Unter dem Strich reisst es Megafobia auch nicht raus und so bekommt der Park 3 Sterne für Attraktionen und Shows.
Thematisierung ist fast nicht vorhanden, dafür ist der Park schön und sauber gestaltet. 3 Sterne.
Freundlichkeit und Preis/Leistung? Die Anfahrt ist schon teuer genug, dafür kann der Park aber sehr wenig. Jedoch liess die Freundlichkeit etwas zu wünschen übrig, und auch die Operators waren extrem langsam. 2 Sterne.
Wir liessen also Oakwood hinter uns und hielten auf dem Weg nach London in einem kleinen, vergessenen Seebad namens Porthcawl an. Dort steht der kleine Seebadpark Coney Beach.
Für uns deutsche macht der Park als erstes den Eindruck von einer kleinen Dorfkirmes. Auf einem etwas ungepflegten und dreckigen Platz reihen sich in einem Vierecklayout Fahrgeschäfte aneinander, lose unterbrochen von ein paar Spiel-und Pommesbuden.
Für Kirmesliebhaber gibt es hier jede Menge alter Flatrides zu entdecken, was aber weniger unsere Welt ist.
Wir kümmern uns da lieber um die harten Coasterfakten, und die zeigen drei Credits für uns.
Die ersten beiden waren wirklich nur was für Enthusiasten, handelte es sich doch bei Happy Gater um einen Ultraengen Kiddie-Coaster (ich musste quer drin sitzen!), und bei Nessie um einen typischen Wurmcoaster.
"Highlight" war der Pinfari Coaster von 1996, der mittlerweile aber in einem wirklich erbärmlichen Zustand ist. So fanden auch direkt vor uns sehr lange Wartungsarbeiten statt und nach nervösen Drängen unsererseits machten die Mechaniker den Ride wieder auf. Wie dumm muss man eigentlich sein, direkt als erste Person in einen dreckig, alten, und optisch sich in einem miserablen Zustand befindlichen Coaster einzusteigen? Ich weiss es nicht. Aber die Fahrt war dann doch ordentlicher als der Zustand. Abgehakt.
Schwierig ist es natürlich so einen Park mit Parkcheckkriterien zu bewerten.
Attraktionen sind vorhanden, als 2 Sterne.
Thematisierung und Parkgestaltung? - guter Witz - 1 Stern.
Freundlichkeit und Preis/Leistung - 1 Stern.
Somit einer der schlechtesten Parks Europas. Wobei ganz ehrlich - noch immer besser als so manche deutsche Bauernkirmes
Teil 3 folgt...
Der heutige Tag stand im Zeichen von Wales, denn uns verschlug es in den letzten Winkel der Insel, genauer gesagt nach Oakwood.
Oakwood hat ja einen recht guten Ruf in der Achterbahnszene, steht doch dort einer der besten Holzcoaster Europas, Megafobia.
Und wie es in letzter Zeit so oft der Fall ist, konnte auch dieser Holzcoaster seinen Ruf nicht komplett verteidigen. Megafobia fährt sich sehr weich und gemütlich, bietet schöne Airtime und ist einfach ein Rundum guter Coaster. Um aber einen Spitzenplatz in meiner Top Ten zu belegen, müsste einfach mehr Speed, mehr Höhe/Länge und/oder ein besseres Layout zur Verfügung stehen. Aber wen interessiert schon ein schnödes Ranking, Spaß hat der Coaster auf jeden Fall gemacht.
Ein paar Gehminuten entfernt hat der Park sich 2006 einen Gerstlauer Eurofighter geleistet, der aber etwas zu kurz geraten ist.
Da ist es schon fast lustiger sich in den Zierer Treetops Rollercoaster zu setzen, der weniger durch seine rasante Fahrt auffällt, als vielmehr mit dem Fakt das er durch einen dichten Nadelwald fährt. Das hat was!
Der letzte Coaster im Bunde war eine Mini Kiddie Coaster aus dem Hause Pinfari.
Schlagzeilen fabrizierte Oakwood mit seinem ultrasteilen Supersplash Hydro. Der 2002 eröffnete Ride, wurde aggressiv als der schnellste und nasseste Ride Europas beworben. Seine 2,4 Millionen Pfund Baukosten spiegelten sich in der enormen Höhe von 35 Meter und seinen 80 Kmh Fall wieder. Hydro erzeugt eine mehr als 15m hohe Splashwelle.
Leider wurden die laschen Bügelkontrollen im April 2004 einem 16 jährigen Mädchen zum Verhängnis, das aus enormer Höhe zu Tode stürzte. Nach einem langwierigen Prozess und Videobeweisen wurde Oakwood verurteilt und die Folge war die Anbringung von Schulterbügeln. Das hat auch in anderen Parks weltweit zu intensiven Überprüfungen bei solchen Supersplashs geführt.
Der ganze Park ist im übrigen sehr natürlich angelegt, sehr weitläufig mit wenig Thematisierung. Das wirkt phasenweise relativ langweilig und man kommt sich eher vor wie in einem großen Picknick Park, wo ab und zu mal eine Attraktion rumsteht. Davon gibt es aber auch nicht eine Menge, denn ausser den oben beschriebenen gibt es noch eine kleine Anzahl an Flatrides, einen Droptower, zwei Wasserrutschen und zwei kleinere Shows.
Unter dem Strich reisst es Megafobia auch nicht raus und so bekommt der Park 3 Sterne für Attraktionen und Shows.
Thematisierung ist fast nicht vorhanden, dafür ist der Park schön und sauber gestaltet. 3 Sterne.
Freundlichkeit und Preis/Leistung? Die Anfahrt ist schon teuer genug, dafür kann der Park aber sehr wenig. Jedoch liess die Freundlichkeit etwas zu wünschen übrig, und auch die Operators waren extrem langsam. 2 Sterne.
Wir liessen also Oakwood hinter uns und hielten auf dem Weg nach London in einem kleinen, vergessenen Seebad namens Porthcawl an. Dort steht der kleine Seebadpark Coney Beach.
Für uns deutsche macht der Park als erstes den Eindruck von einer kleinen Dorfkirmes. Auf einem etwas ungepflegten und dreckigen Platz reihen sich in einem Vierecklayout Fahrgeschäfte aneinander, lose unterbrochen von ein paar Spiel-und Pommesbuden.
Für Kirmesliebhaber gibt es hier jede Menge alter Flatrides zu entdecken, was aber weniger unsere Welt ist.
Wir kümmern uns da lieber um die harten Coasterfakten, und die zeigen drei Credits für uns.
Die ersten beiden waren wirklich nur was für Enthusiasten, handelte es sich doch bei Happy Gater um einen Ultraengen Kiddie-Coaster (ich musste quer drin sitzen!), und bei Nessie um einen typischen Wurmcoaster.
"Highlight" war der Pinfari Coaster von 1996, der mittlerweile aber in einem wirklich erbärmlichen Zustand ist. So fanden auch direkt vor uns sehr lange Wartungsarbeiten statt und nach nervösen Drängen unsererseits machten die Mechaniker den Ride wieder auf. Wie dumm muss man eigentlich sein, direkt als erste Person in einen dreckig, alten, und optisch sich in einem miserablen Zustand befindlichen Coaster einzusteigen? Ich weiss es nicht. Aber die Fahrt war dann doch ordentlicher als der Zustand. Abgehakt.
Schwierig ist es natürlich so einen Park mit Parkcheckkriterien zu bewerten.
Attraktionen sind vorhanden, als 2 Sterne.
Thematisierung und Parkgestaltung? - guter Witz - 1 Stern.
Freundlichkeit und Preis/Leistung - 1 Stern.
Somit einer der schlechtesten Parks Europas. Wobei ganz ehrlich - noch immer besser als so manche deutsche Bauernkirmes
Teil 3 folgt...