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Opening Weekend Teil 1 - Flug der Dämonen




Flug der Dämonen und Chiapas im großen Test.

Das letzte März-Wochenende 2014 überstrahlte Deutschland mit Temperaturen von über 20 Grad. Für jeden Freizeitparkfan erzeugten aber ganz andere Neuigkeiten leuchtende Gesichter: die feierlichen Eröffnungen des Wing-Coasters Flug der Dämonen im Heide Park Resort und das PreOpening der Wasserbahn Chiapas im Phantasialand. Auch Coasterfriends.de war für Euch vor Ort und schildert die gesammelten Eindrücke.

Zunächst einmal läutete der norddeutsche Heide-Park am Samstag, den 29.03. die Saison ein, in dem man dem Publikum stolz eine neue Achterbahn präsentierte. Diese stammt aus der Schweizer Edelachterbahnschmiede B&M und gehört der Kategorie Wing Coaster an. Hier sitzt man hängend neben der Schiene und kann so spezielle Fahrelemente in einer eleganteren Form durchfahren, ja eher schon durchfliegen. Und so verwundert keinen der Name der neuen Attraktion: Flug der Dämonen. Dämonen deswegen, weil man diese Bahn in den Transsylvanischen Bereich des Parks gelegt hat.



Aber blicken wir zunächst noch ein ein paar Jahre zurück....

Rückblick

Das Entsetzen der Heidepark-Fans war groß, als der Park die Schließung der WiWa 2 bekannt gab. Hatte diese doch einen tollen Drop und eine noch Stein für Stein gesetzte Thematisierung. Am 29.10.2011 wurde die letzte Fahrt durchgeführt. Was sollte nun kommen? Die Neuheit wurde für 2014 angekündigt. Zwei lange Jahre für die Coastergemeinde.
Lediglich ein Schild sollte weiteren Aufschluss über die Großattraktion geben. Ein Teil der WiWa wurde abgerissen, und leichte Erdarbeiten begannen. Natürlich wurde auch schon fleißig nach allen Bodenmarkierungen Ausschau gehalten, um eine Idee zu bekommen, aber viel passierte nicht.







Erst zum Saisonbeginn 2013 kam der nächste Schreck. Totaler Kahlschlag. Viele erkannten das nun baumlose Gelände kaum wieder, aber nun wurde auch klar, was hier für eine Fläche zur Verfügung steht. Und es wurde auch deutlich, wie viele Gebäude hier noch „rumstanden“, die es zu integrieren galt.
Im Mai 2013 begannen dann die Arbeiten an den Fundamenten. Langsam ließ sich eine Station erahnen und als dann die ersten Fundamente für die Stützen fertig waren, wussten die Kenner, dass hier eine B&M Maschine kommt.







Auch wenn in den Folgemonaten hauptsächlich an den Fundamenten gearbeitet wurde, lief hier im Forum die Diskussion um ein mögliches Layout auf Hochtouren, mit teils sehr innovativen Vorschlägen. Die zwischenzeitlich gesichteten Schienenteile durften aber noch nicht veröffentlicht werden.







Am 25.07.2013 war es dann soweit. Die erste Schiene wurde verlegt und das Fieber begann ein wenig zu steigen. Tägliche Berichte zeigten uns hier den Fortschritt hauptsächlich um das Stationsgebäude herum, das nun um die erste Schiene entstand. Während die Gerüchte nun schneller wuchsen als der Coaster selber, gab der Heide Park am 18.08.2013 nun das endgültige Layout bekannt. 772m lang, 40m hoch, 100 km/h schnell und 5 Inversionen, 8 Fahrelemente. Das ganze eingebettet in die „Ruinen“ der WiWa 2. Das Layout war stimmig und wer sich weitere Baubilder anschauen möchte, kann gerne noch mal die 180 Seiten im Forum durchscrollen. Ich weiß nicht, ob es überhaupt einen Handschlag eines RCS Mitarbeiters gab, der nicht per Foto im Forum festgehalten wurde. Am 18.09.2013 hatte RCS es dann geschafft. Der Coaster feierte Schienenschluss. Inzwischen nahmen die Außenarbeiten an der Station Formen an und auch die Bedachung des WiWa Rondells wurde erneuert. Weiteres Highlight des Jahres war die sicherlich gut gelungene Illumination des Wingers zu Halloween, gerne mit Wiederholung! Am selben Abend wurde dann auch die Storyline zum Wingcoaster vorgestellt.









Während der Winterpause erreichten uns ausschließlich Infos über die Webseite des Wingers oder die HP-Facebookseite. Immer wieder ein Foto mit dem ein oder anderen Themingelement und endlich auch die ersten Videos mit Erklärung der einzelnen Flugelemente verkürzten die Wartezeit etwas, oder fühlte sich das Warten danach doch wieder viel länger an? Ein Flashmob und Belichtungsaktionen promoteten den Flug der Dämonen und am 20.3. ging es dann endlich für ein paar „Promis“ los. Im Vorfeld war schon der ein oder andere Mitarbeiter mitgefahren und auch ein paar Datingwillige Coasterfahrer durften einmal mit, aber Palina fand alle zum Kotzen.





Unsere Eindrücke

Das Gelände: Eingebettet in die Landschaft der alten WiWa fühlt sich der Coaster wie ein Terrain Coaster an. Fast schon unauffällig liegen die Schienen in einem Wirwarr von Weiß im Transylvanischen Bereich. Vielleicht noch ein wenig kahl, aber ordentlich und sauber macht der Coaster einen einladenden Eindruck.
Wartebereich: Zugang über den alten Stollen der WiWa, der extra noch mal von allem gereinigt wurde, was Gäste so beim Warten hinterlassen hatten. Stimmungsvolle Musik aus der Feder der immer genialen Leute von ImaScore erhöht die Spannung. Nachdem man am alten Rondell dann den dunklen Gang verlässt, begibt man sich in die üblichen Zickzack-Wartebereiche. Davon gibt es 3 Stück. Sie liegen mitten im Coaster und der Winger fährt immer wieder über die Köpfe der Gäste, was die Wartezeit zusammen mit einem Kiosk etwas angenehmer gestaltet. Nach dem Durchlaufen des Wartebereichs dürfen sich die Fahrer zunächst die Seite aussuchen, denn ob Links oder Rechts, man kann bei diesem Coaster durchaus einen feinen, kleinen Unterschied ausmachen. Ob man dann vorne oder hinten fahren kann, entscheidet aber der Zufall, denn diese Einteilung ergibt sich beim Auffüllen durch den Operator. Single Rider und Express Butler Nutzer werden ebenfalls zu vor in die Schlange eingereiht.
Im schönen und stimmigen Stationsgebäude boardet man dann zügig die kraftvoll aussehenden Wägen des Coasters und schon kann die Abfahrt beginnen.























Die Fahrt

Schnell klettert die Bahn den Lifthill nach oben, ehe man mit viel Druck die erste Abfahrt hinunterstürzt. In dichter Folge durchfährt man die diversen Elemente, die allesamt überzeugen können. Zu keiner Zeit verliert die Bahn an Schwung oder die Fahrt gerät zur Langeweile. Vielmehr durchschwebt man den Parcours locker und leicht. Auch Angsthasen werden die Fahrtruhe und angenehme Intensität zu schätzen wissen.

Dem Heide Park ist mit diesem Coaster ein großartiger Hit gelungen, der sicherlich das neue Highlight im Park ist. Überzeugend ist vor allen Dingen die schöne Integration in die Landschaft und die tolle Fahrt.

Was etwas merkwürdig anmutete war aber die Tatsache, dass man die Eröffnung nicht gebührend zelebrierte. So konzentrierte man sich beim Pre Opening auf "Promis" der untersten TV Liga, öffnete vorab in einer gebührenpflichtigen Aktion eine Woche lang die Tore für zahlungskräftige Kunden, um dann am Eröffnungstag ohne Glamour und leider ziemlich hektisch ein einfaches Band zu durchschneiden. Fachjournalisten und Freizeitparkforen gewährte man eine Runde, wenig weitere Informationen oder Einblicke und trennte sie auch noch von anderen geladenen Gästen. Schade eigentlich, denn das hat das Produkt nicht verdient.

Wie das Phantasialand seine Eröffnung gefeiert hat, findet Ihr in Teil 2 unseres Wochendend Berichts...












Zweite Meinung zur Flug der Dämonen Fahrt

Benjamin Schulze (Bonitwo, unseren Vor-Ort-Reporter der letzten Monate)

Insgesamt ein toller Coaster. So knackig, dass man eigentlich nur wenig das Drumherum mitbekommt. Der Drop ist wie bei Swarm: mit langsamer Drehung insbesondere in den ersten Reihen und schönem Drop und erstem Near Miss Effekt durch das Tal unter der Brücke hindurch gefolgt vom Camelback mit schöner Airtime. Ungebremst geht es nun in den nächsten Near Miss unter dem Shop. Ab in den Immelmann, wo man teilweise schön hängt, und schon geht es rasend schnell weiter in die Revolution Roll. Kaum hat man sich orientiert, geht es auf die Bobbahn zu. Die Panaoramakurve gibt einem einen kurzen Ausblick und Zeit zum Luftholen, denn die braucht man, um die Freudenschreie während des Norwegian Pretzels ausstoßen zu können. Auch hier vor allem links viel Hangtime. Kaum raus aus dem Pretzel geht es unter den Gleisen in die letzte Overbanked Kurve. Diese kann man einfach genießen und dann…. Ja dann ist Luftholen angesagt. Spätestens jetzt macht sich ein dickes Grinsen im Gesicht bemerkbar und man merkt die Adrenalinausschüttung. Im Bahnhof ist dann leider die Fahrt viel zu schnell vorbei.
Die Bahn hat soviel Geschwindigkeit, dass sie sich für einen B&M etwas unruhiger fährt als gewohnt. Angebliche Schläge vor allem in den hinteren Reihen im Pretzel lassen sich vielleicht erahnen, sind aber, wie ich finde, Klagen auf sehr hohem Niveau. Schade finde ich viel eher, dass durch das Tempo einige Near Miss Effekte nicht so zur Geltung kommen Die schön gestaltete Mauer z.B. wird eigentlich kaum wahrgenommen. Man kann im Prinzip sagen, dass nur die Head Chopper Effekte , also alles was sich oberhalb der Schienen abspielt, wahrgenommen werden. Auf den Boden achtet man bei dieser Fahrt (leider) nicht (zumindest nicht bei den ersten Fahrten). So kommen auch die noch schön unter dem Shop angebrachten Spieße nicht genug zur Geltung. Zusammen mit einer wohl noch geplanten Nebelmaschine im Tal dürfte hier gerne noch etwas nachgelegt werden. Alles in allem für mich aber ein sehr gelungener Coaster und von den 3 Wingern in Europa der knackigste. Für den Heidepark ist diese Bahn der erhoffte Erfolg und passt sich schön ins Portfolio ein. Von meiner Seite: Herzlichen Glückwunsch.











































Wer mehr erfahren will, dem sei das 20 Minuten Coasterfriends TV Video zu beiden Eröffnungen mit Interviews und vielem mehr empfohlen:
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