US-West Coaster Tour - Rückblick 2022 – Metropolen, Canyons, Coaster und ein bisschen Hollywood
Drei Jahre Warten, drei Jahre Vorfreude; Nach einigen Verschiebungen aufgrund der Coronamaßnahmen fand die Coasterfriends-Westküstentour Ende Mai 2022 endlich statt. Was die Reisetruppe auf dem dreiwöchigen Trip,welcher von San Francisco, über Salt Lake City, durch die Wüste und Las Vegas bis nach Hollywood führte erlebte, gibt es nun in einem ebenso gigantischen Rückblick zu lesen. Dabei geben sich Sehenswürdigkeiten, interessante Städte, spektakuläre Landschaften und atemberaubende Freizeitparks die Klinke in die Hand.
Achterbahnfahren vor NFL-Kulisse, San Francisco und vieles mehr in der Bayarea
So eine lange Zeit lag noch nie zwischen Reisebuchung und Abflug; Nach knapp drei Jahren konnten Ende Mai rund 40 Coasterfriends in die Flugzeuge steigen um eine gigantische Westküstentour zu erleben.
Diese starte in San José bei San Francisco und hatte nach der ersten Übernachtungen im Fairfield Inn & Suites Marriot den ersten Freizeitpark im Gepäck: Californias Great America.
Dieser bot mit RailBlazer, Flight Deck und der spaßigen Holzachterbahn Gold Striker einen tollen Toureinstieg.
Auch, dass der ersten Tourtag in Amerika auf den Memorial Day fiel, ein Feiertag an dem Kriegsveteranen geehrt werden, merkte man bei Parkbesuch. So bot Californias Great America ein kleines Rahmenprogramm mit Bierverkostung und Live-Musik an. Das Schöne an diesem Ort für einige Coasterfriends waren nicht nur die Achterbahnen des Parks, sondern auch das riesige NFL-Stadium der San Francisco 49ers, welches direkt neben dem Freizeitpark stand.
Die Stadt der 49ers wurde direkt am Folgetag erkundet. Recht früh am Morgen ging es in die hügelige Stadt San Francisco um die ersten Fähren nach Alcatraz zu besteigen.
Im wohl berühmtesten Gefängnis der Welt versetzte ein hochwertig produzierter Audio-Guide die Coasterfriends in die Zeit, als hier die Gefangenen eingesessen haben. Definitiv eine spannende Sache und wohl DIE Sehenswürdigkeit der Stadt.
Der Pier 39, mit seinen Robben wurde ebenso besucht wie das Ferry Terminal. In diesem befindet sich eine Markthalle, wo man schmackhafte Empanadas nicht außer Acht lassen sollte. Am Terminal stieg die gutgelaunte Susi, unser Guide in den Tourbus, um auf einer Rundfahrt uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt näher zu bringen. So hielten wir an der Golden Gate Bridge, besuchten Lands End, fuhren durch den Golden Gate Park und hoch zu den Twin Peaks, dessen erster Hügel eine tolle Aussicht über die Stadt bot.
Abgerundet wurde der Tag mit einer rasanten Fahrt in der Cable Car und einem Gruppenessen im Bubba Gumps. Ihr wisst schon, das ist das Forrest Gump-Lokal.
Sommer Sonne Strand und Meer. Ein gechillter Strandtag erlebten die Coasterfriends in Santa Cruz. Eine klassische, historische und wahnsinnig gute Holzachterbahn wurde gefahren und für sehr gut befunden.
Einen Tag später ging es vormittags in den Park Six Flags Discovery Kingdom. Hier erlebte die Gruppe, dank Fastpässe welcher der Park uns schenkte, tolle Bahnen wie den RMC Joker, die überschlagsfreudige Medusa oder den spaßigen S&S-Spinner Batman.
Nachdem auch die durchwachsenen Bahnen wie ein SLC, die Kiddiecoaster und der Boomerang gecheckt waren, blieb noch Zeit um sich die Tiere des Parks anzuschauen. Hier bot ein Hai-Tunnel, ein Schmetterlingshaus und ein Delfinarium Abwechslung zu den Karussells.
Am selben Abend flogen die Coasterfriends dann von Oakland nach Salt Lake City. Hier gab es bei Ankunft einen kurzen Schock für die Gruppe, da der gebuchte Bus für die nächsten Wochen nirgends zu finden war. Wie auch, wenn die Company sich vertan hatte und den Bus 1.000 Kilometer in Oakland stehen lässt? Richtig gelesen, an unserem Abflug-Flughafen.
Doch dank flexiblen Einsatzes von Reiseleiter Andy konnte schnell eine Ersatzmöglichkeit organisiert werden, die die Gruppe in das schöne Home 2 Suites by Hilton in Salt Lake City brachte. Ein Hotel vor wunderbarer Bergkulisse.
Coastern vor Bergkulisse im Lagoon Park und Canyon-Landschaft wie aus dem Western
Es ist immer was Besonderes alte Achterbahnen anzutreffen. Wenn diese dann vor knapp 40 Jahren in Deutschland gereist sind und man diese am anderen Ende der Welt antrifft ist das noch viel Besonderer.
Eine wunderschöne Bergkette diente als Kulisse des Lagoon Park in Salt Lake City.
Achterbahnen wie die grandiose Cannibal, der spaßige Launchcoaster Wicked und eine alte Holzachterbahn ließen die Zeit wie im Flug vergehen. Auch zahlreiche Fahrgeschäfte, zwei gute Geisterbahnen und eine richtige Westernstadt wussten zu gefallen. Auch einen kleinen Einblick in das Leben der Mormonen konnten Interessierte bekommen, befindet sich doch ein Mormonen Haus im Park.
Bei den Achterbahn-Nostalgiker der Gruppe konnte “Colossos“, ein Doppellooping Achterbahn von Schwarzkopf, vollends überzeugen. Diese reiste vor 40 Jahren mal über die deutschen Kirmesplätze und fährt sich heute immer noch sehr gut. Schön, dass die Bahn im Lagoon Park ein neues Zuhause gefunden hat.
Am nächsten Tag standen lange Busfahrten an. Stundenlang fuhr der Bus durch ganz viel Nichts. Staub, Steine, bisschen Sand und kleine Büsche zierten die Wegesränder. Das erste Ziel konnte dann schließlich vollends überzeugen; Der imposante Bryce Canyon. Auch wenn dieser geologisch gesehen kein richtiger Canyon ist, gab es hier endlose Weiten und ganz viele Hoodoos zu sehen. Highlight ist das gigantische Amphietheater.
Auch die Naturbrücke war beeindruckend.
Gigantisch ging es weiter als die Coasterfriends am Abend das Örtchen Page erreichten. Hier gab es einen Ausflug zur berühmten Schleife des Colorado River im Glen Canyon.
Die Canyontour wurde am Folgetag fortgesetzt. So führten die Navajos, die Ureinwohner, durch den Antelope Canyon. Dieser war dank seinen Lichtspielen bei Hobbyfotografen der Gruppe sehr beliebt.
Filmfans und Westernfreunde kamen im Monument Valley auf ihre Kosten. Bei einer Jeeptour wurde die Gruppe nah an die Felsen gebracht und konnte das Tal von allen Seiten bestaunen.
Der späte Nachmittag wurde dann am Grand Canyon verbracht, dessen gigantischer Anblick bis zum Sonnenuntergang genossen wurde.
Bury Me In Vegas – Drei Tage in der sündigsten Stadt der Welt
Las Vegas begrüßte die Coasterfriends nach einem Shopping Mall Besuch mit seinem berühmten Vegas Schild und 40 Grad Außentemperatur. Und ja es stimmt; Auf der Rückseite wird den Autofahrern wirklich eine wichtige Botschaft vermittelt.
Um einen Überblick über die sündige Stadt zu bekommen gab es eine Auffahrt auf den Stratosphere Tower. Hier lockten drei Karussells mit einer ganz besonderen Portion Nervenkitzel. Das war geil.
Die Abende in Vegas standen dann zur freien Verfügung. Egal ob Clubbesuch, das Flanieren durch Hotels, Fotorunde oder Shows – In Vegas fand jeder etwas um die Nächte zu genießen.
Als Gruppe standen an den drei Vegas-Tagen noch eine gemeinsame Hotelrunde, ein Besuch im Indoor-Freizeitpark Adventure-Dome und die Show „O“ an, welche dank ihrer besonderen Wasserbühne weltberühmt ist.
Einen Abstecher in das alte, ursprüngliche Las Vegas durfte ebenfalls nicht fehlen und so genoss die Gruppe einen Abend unter der gigantischen LED-Decke der Fremont Street.
Achja, eine Achterbahnfahrt stand in Vegas natürlich auch noch an. Der Big Apple Coaster konnte mit einem tollen Layout rund um das Ney York, New York-Hotel punkten, die Fahreigenschaften hätten aber besser sein können.
Seewelten und historische Holzachterbahn in San Diego
Nach drei tollen Tagen in der Wüstenmetropole Las Vegas ging es stundenlang mit dem Bus in Richtung Süden. Genauer gesagt nach San Diego. Kurz vor der Ankunft im Hotel stand noch das Legoland Kalifornien auf dem Plan.
Kennt man ein Legoland, kennt man alle und das traf auch hier zu. Nach den Checks brach eine kleine Gruppe zu einer Privatführung durch die Lego-Fabrik auf. Das Besondere hier; Unserer Führerin kam aus Deutschland und war auch bei der Eröffnung des Legolandes in Günzburg vor Ort. Ja, die Welt ist klein.
Klein, aber fein war der Abend den die Coasterfriends im Belmont Park verbrachten. Eine wunderschöne Holzachterbahn war ebenso granidos wie der Strand und das wunderbare Barbecue-Abendessen. Fun Fact: Auf dem Weg zum Strandparkplatz fiel mir persönlich ein VW Polo mit Dortmunder (DO) Kennzeichen auf. Jepp, in San Diego – cool.
Der nächste Tag fand in einem Park statt, der in Zukunft eine komplette Kette prägte; Sea World. Neben Achterbahnen wie der brandneue Dive Coaster Emporer und dem spaßigen Manta standen auch die zahlreichen Tiershows auf dem Programm.
In der Gruppe wussten die Shows rund um Orcas und Delfine bei einigen Teilnehmern zu gefallen, andere fanden die Shows nicht gut. Am Abend gab es noch ein kleines, aber feines Feuerwerk in der Bucht.
Once Upon A Time In Hollywood – Eintauchen in die Universal Studios und Thrill in Six Flags Magic Mountain
Hollywood ruft. Die Coasterfriends sind aber nicht hier um Karriere zu machen, sondern um Los Angeles zu entdecken. Ganz klar lag der Fokus auf Hollywood und den angrenzenden Hills.
Stern vom Meister auf dem Walk of Fame.
Vom Hollywood Boulevard starteten wir eine Bustour durch die Hügel und kamen an den Villen von Stars und Sternchen vorbei. Zwar sah man oft nur Dach (hier von Tarantinos Bude), Hofeinfahrt oder Zaun, aber für viele war es toll einfach mal dort zu sein.
Am Abend ging es von Hollywood zum Santa Monica Pier wo ein Abendessen und eine kleine Achterbahnfahrt auf die Gruppe warteten.
Die richtigen Freizeitpark-Kracher wurden für die letzten Tage der Tour aufgespart. So tauchte die Gruppe in den Universal Studios Hollywood in die Welt von Harry Potter, Jurassic World, Transformers und Pets ein. Hier könnte man soviel schreiben, es gab so viele geniale Attraktionen zu sehen, dass es den Rückblick sprengen würde.
Aber hey, ausführlichere Tripreporte zu den einzelnen Tagen mit vielen weiteren Fotos und weiteren kleinen, kuriosen, lustigen Geschichten gibt es im Forum unter den Tripreporten im Rahmen einer „westwärts“-Reihe zu finden. Die Thematisierung in Universal sind schon eine Klasse für sich, die Atmosphäre zum Schneiden dicht und einfach ein richtiger Wohlfühlort.
Ein weiteres Highlight der Studios war die Studiotour, welche den Besucher durch echte Hollywood-Sets fuhr. Einen Tipp kann man an dieser Stelle Mehrtagesbesucher geben. Die Gruppe erlebte die Hollywood-Studios 1,5 Tage und am zweiten Besuchstag fuhren die Busse der Studiotour eine ganz andere und bessere Strecke als am ersten Tag.
Six Flags Magic Mountain mit seinen 19 Achterbahnen an einem Tag? Das war tatsächlich fast machbar. Die Gruppe erlebte den gigantischen Park nach einer durchwachsenen Extra-Ride-Time auf Full Throttle in aller Ruhe.
Thrill auf Tatsu, Goliath und Twisted Colossos und der ein oder anderen Kinderbahn. Achterbahnherz was willst du mehr? Na, einen B&M-Hypercoaster natürlich.
Auch X2 wurde von der Gruppe gerockt. Was ein Wahnsinn.
Und die gute Revolution aus deutschem Hause, die erste Achterbahn mit Vertikallooping, ließ jedes Nostalgieherz höherschlagen. Was eine großartige Bahn.
Einige Bahnen wiesen im Tagesverlauf Störungen auf, andere waren komplett geschlossen aber als die Sonne hinter den Hügeln verschwand konnten die meisten Costerfriends der Gruppe 15 bis 16 Checks verzeichnen. Eine gute Ausbeute am Sechs-Flaggen-Magischer-Berg.
Grandioses Tourfinale – Universal, Disney und Knott´s Berry Farm
Gut war auch der folgende Tag der zwei atemberaubende Parks an einem Tag bot. Konnte die Gruppe sich am Morgen noch in den Themenwelten von Universal Studios Hollywood verlieren,...
...so tauchte sie am Nachmittag ab in die bezaubernde Disneywelt.
Darkrides wie Star Wars – Ride of the Resistance, magische Shows und eine gehörige Portion Disneyflair stand am Abend auf dem Programm. Disneyland Anaheim, der Urvater des Themenparks verzauberte zahlreiche Coasterfriends, wenn auch nicht alle. Disney ist halt Disney – entweder man mag es oder eben nicht.
Wer schonmal in anderen Disneyparks war, der wird von Anaheim überrascht sein. Ist das Schloss hier doch kleiner als bei der Konkurrenz und viele Bahnen stehen hier in ihrer Ursprungsversion, welche man woanders vielleicht schon schöner oder länger gesehen hat. Dafür ist die Atmosphäre und die Parkgestaltung einfach toll und lässt den Alltag ganz schnell vergessen. Und da ist egal ob man im Hauptpark oder dem angrenzenden Disney California Adventure die Zeit genießt.
Auch Knott’s Berry Farm wurde besucht. Hier gab es gute bis durchwachsene Bahnen, die aber für einen vergnüglichen Tag sorgten. Lediglich das lange Warten am Ghostrider wurde für die Gruppe zur Qual, hier ging es echt schleppend voran, auch wenn die Holzachterbahn am Ende überzeugen konnte.
Überzeugen konnten im Park auch die kleine Westernstadt und ein toller Darkride wo die Mitfahrer im Zug durch eine Mine kutschiert werden. Merchendise-Fans kamen hier ebenfalls auf ihre kosten, hatte der Park doch mit seinen Snoopy-Motiven wohl die schönste Parkshirts im Angebot. Ein Abendessen rundete den Tag ab.
Der letzte volle Tourtag brach an und die Coasterfriends genossen wunderschöne Stunden in den beiden Disney Parks. Hier konnten noch mal die atemberaubenden Darkrides, die kitschigschöne Disney Atmosphäre und beliebte Klassiker wie Its a small world, Splash Mountain, Space Mountain, Matterhorn Bobsled und der Fisch genossen werden. Das ist die Bootsfahrt wo man in den Fisch reinfährt.
Der Nacht, der Park hatte ja bis 0 Uhr geöffnet und lud danach noch zum Shoppen ein, klang in der Hotel-Lobby aus. Ja, auch die schönsten Touren gehen einmal zu Ende.
Von der Bayarea um San Francisco nach Salt Lake City, von dort durch die atemberaubende Canyonlandschaft nach Vegas und dann ab in den Süden – echt viel was die Coasterfriends gesehen, gecheckt und erlebt haben. Auch wenn am Flughafen in Los Angeles am letzten Tourtag der Abschied anstand, bleiben die tollen Erlebnisse doch noch sehr Lange in Erinnerung.
Tags: Disney, Universal, USA, Hollywood, Canyon, Rückblick, Westküstentour, 49ers