Flug der Daemonen (Heide Park)
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Old School - Attraktionen mit Geschichte





Lust auf ein bisschen History? Dann gibts jetzt den 2. Teil über New Yorks Amüsiermeile Coney Island (Teil 1 zum Gedächtnis auffrischen findet Ihr hier).

Ein historischer Park fehlt noch, und zwar das Dreamland (1904 - 1911)

William H. Reynolds legte eine 90 × 40 Meter große künstliche Lagune an, die mit ihrem über 120 Meter hohen elektrischen Leuchtfeuer, dem Beacon Tower und über einer Million Glühbirnen alle Konkurrenten in die Schranken wies. Die Geschäftsleitung zeigte wenig Kreativität und so bot das Dreamland ähnliche Attraktionen mit Sience-Fiction-Thema wie der Lunapark, nur um einiges kostspieliger und größer. Als Beispiel sei hier der 2300 Quadratmeter große Ballsaal genannt, seinerzeit der größte Ballsaal der Welt. Hier fanden die ersten "Shows" statt, die eine nahezu perfekte Illusion boten wie der Ausbruch des Vesuv mit Verschüttung von Pompeji oder die Nachstellung des großen Bebens von San Francisco im Jahre 1906.






Kuriositäten

Was damals kurios und neu war, gehört heute zum Alltagsbild in Freizeitparks und außerhalb. Neben Dr. Courneys Säuglingsinkubatoren im Lunapark gab es eine Zapfanlage in Gestalt einer „Kuh, der nie die Milch ausgeht“ oder die erste Rolltreppe, die Jesse W. Reno 1895 am Eisernen Pier installierte. Der „inclined elevator“ („schräger Aufzug“) bestand aus einem Förderband mit darauf montierten Holzplatten, starren Handlauf und bewältigte die sagenhafte Höhe von ca. 2,10 Metern. Exotische Tiere wie Löwen, Kamele oder Elefanten waren eine Sensation. Heute beherbergt nahezu jeder Tierpark diese Geschöpfe. Aber auch heute fragwürdige Ausstellungen zogen Anfang des 20. Jahrhunderts die Besucher in ihren Bann: Im „Kongress der großartigsten lebenden Kuriositäten“ im Dreamland waren etwa riesen- und zwergwüchsige Menschen und die „fürchterlich fette“ Lady Trixy mit angeblichen 311 Kilo Körpergewicht zu sehen. Berühmt wurde auch die Halbdame Violetta alias Aloisia Wagner. Sie war ohne Gliedmaßen zur Welt gekommen, konnte sich aber alleine anziehen und ihre Haare zurechtmachen.





Neuzeit - Astroland (1962 - 2008)

Zunächst nannte man den Park "Wonderland", ab 1962 änderte sich der Name dann in Astroland. Unter dem Motto „Journey to the 21st Century“ kamen zu den älteren Fahrgeschäften die Hauptattraktionen hinzu: die Mondrakete Cape Canaveral Satellite Jet, die „Gondeln zum Merkur“ (Mercury Capsule Skyride) und der 84 Meter hohe Panoramaturm namens Astrotower, der „Astroturm“. Obwohl in den 60er Jahren auch hier mehr und mehr Besucher ausblieben, konnte sich das Astroland behaupten, weil es mit neuen und aufgekauften Attraktionen des Steeplechase Park ausgebaut wurde. 1975 schuf ein Brand Platz für neue, modernere Fahrgeschäfte. So kam die bereits 1927 errichtete Achterbahn Cyclone hinzu, und mit einem Musik-Express, Break Dance und Enterprise wartete man mit den ersten modernen Schnellkarussells auf. Seit September 2008 ist das Astroland geschlossen, der Cyclone dreht aber immer noch seine Runden.









Deno’s Wonder Wheel Amusement Park (seit 1983)

Direkt neben Cyclon befindet sich der einzig noch bestehende Park, der Deno’s Wonderwheel Amusement Park, benannt nach dem Wonder Wheel, das 1920 nach den Entwürfen von Charles Herman von der Familie Garms errichtet wurde und neben dem Cyclone und dem Astrotower zu den weithin sichtbaren Attraktionen auf Coney Island zählt. Seit 1989 gehört es zu den offiziellen Wahrzeichen von New York City. Neben den konventionellen Gondeln schaukeln innen Kabinen, die den Gesetzen der Schwerkraft folgen...für Wagemutige sicher ein besonderer Kick. Begonnen hat der Park allerdings mit der Geisterbahn Spook-A-Rama, damals eine der längsten und modernsten ihrer Art und heute noch in Betrieb. Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs kamen weitere Fahrgeschäfte und die Scream Zone dazu. Die gesamte Anlage ähnelt dem Astroland und hat den Charme einer großen Kirmes.





Auf geschichtsträchtigem Boden entsteht zur Zeit eine neue Achterbahn mit altbekanntem Namen: Thunderbolt, ein Stahlcoaster von Zamperla, hat den Namen und Standort von einem Holzklassiker geerbt. Alle Neuigkeiten rund um den neuen Thunderbolt findet Ihr hier.




Zusätzlich findet jedes Jahr im Juni die Coney Island Mermaid Parade statt. Dieses Festival wurde 1983 gegründet. Hier laufen gut gelaunte und farbenprächtig kostümierte Menschen den Stranboulevard entlang, Thema ist, wie der Name schon sagt, die Meerjungfrau. Jedes Jahr wird das schönste Kostüm prämiert und VIPs bilden das Königspaar (King Neptune und Queen Mermaid), so z.B. Harvey Keitel, Moby oder Queen Latifah.



Foto: Vivienne Gucwa (auf flickr.com)


Was bleibt noch zu sagen? Coney Island ist seit über 100 Jahren der Anlaufpunkt für Vergnügungssuchende aller Couleur und bietet ein buntes, manchmal sogar kurioses Angebot. Attraktionen und Imbisse kommen und gehen und wir sind gespannt, was die Zukunft noch bringen wird.





Quelle:
wikipedia
coasterfriends
flickr
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