Mystery Tour I - Rückblick
Anfang September fand die allererste Coasterfriends Mystery Tour statt! In 5 Tagen gab es so einige spannende Programmpunkte in zwei für Achterbahnreisen eher untypischen Ländern.
Schon vor einigen Jahren wuchs bei Coasterfriends die Idee, dass es ja mal eine Tour geben solle, bei der die Teilnehmer bis zum Abflug gar nicht wissen wohin es geht - eine echt „Mystery Tour“ eben. Andy ließ sich das nicht zweimal sagen und auch die angebotenen Plätze gingen so schnell weg, dass er gleich einen zweiten Termin nachschieben konnte. Mit einem Jahr Verspätung (wir alle wissen warum) war es nun endlich so weit und nicht nur das Geheimnis des Ziels sollte gelüftet werden, sondern es waren alle mehr als froh tatsächlich mal wieder auf echte Coasterfriends Tour gehen zu können. Also nicht’s wie los auf die allererste Mystery Tour!
Am Münchner Flughafen ahnte noch niemand, wo es hingehen würde
Am ersten Tag startete die Truppe von drei verschiedenen Flughäfen aus zunächst nach Frankfurt. Hier trafen sich alle und Andy lüftete das große Geheimnis: Es geht nach Warna. Bitte wohin? Das ging wohl allen Teilnehmern durch den Kopf - mit Bulgarien und Sonnenstrand wusste man dann schon mehr anzufangen. Aber gibt es da überhaupt Achterbahnen? Überrascht und etwas skeptisch, aber auch neugierig ging es in den Flieger. Was würde uns wohl alles erwarten?
Wir landeten gegen Mittag im sonnigen Warna wo wir gleich von einem Reisebus abgeholt wurden. Die erste Station war ein nicht weit entfernter Stadtpark mit einem kleinen Vergnügungspark bestehend aus ein paar Kirmes Fahrgeschäften. Darunter eine Kinderachterbahn, ganz klassisch mit dem Namen “Dragon”, welche natürlich der Grund unseres Stopps hier war. Ohne Probleme konnte also der erste Check auf bulgarischem Boden gesammelt werden.
Kaum eine Stunde in Bulgarien, gab es schon den ersten Check
Andy verriet uns, dass wir als nächstes die ca. 1,5 Stunden an den Sonnenstrand fahren und dort ein 4-Sterne All Incl. Hotel für 2 Tage beziehen würden. Dort angekommen nutzen wir den Abend für einen erfrischenden Sprung in den Pool, das ein oder andere Getränk und ein umfassendes Abendbuffet von gemischter Qualität. Unweit des Hotels gab es zudem einen Luna Park mit gleich zwei Achterbahnen. Neben einem weiteren „Dragon“ gab es einen Looping Coaster von Pinfari, der recht rabiat zur Sache ging. Beides war bloß was für die Liste und nicht weiter bemerkenswert.
Das Domizil der ersten zwei Tage
Die Getränkekarte muss gleich mal auf die Probe gestellt werden
Am Abend war es erneut Zeit einen Drachen zu bezwingen
Für den zweiten Tag hatte Andy ein Ausflugspaket gebucht. Nach dem Frühstücksbuffet im Hotel holte uns ein doppelstöckiger Bus ab und brachte uns nach Nesseba, wo wir zunächst zu Fuß mit zwei Guides den historischen Stadtkern erkundeten. Anschließend bummelten wir noch auf eigene Faust durch die Gassen der schönen Altstadt, welche als Unesco Weltkulturerbe eingetragen ist.
Den Nachmittag verbrachten wir dann ganz entspannt an Bord eines für uns exklusiv gebuchten Katamarans. Hier schipperte uns die Crew entlang der Küste und versorgte uns mit ausreichend Essen und Getränken. Obwohl die Sonne hinter einer Wolkendecke hing, war es angenehm sich den Seewind um die Ohren wehen zu lassen. Die etwas frischeren Temperaturen hinderten uns auch nicht daran wenigstens einen kurzen Badestopp einzulegen.
Urlaubsstimmung in Nesseba
Dann ging es hinaus auf's Meer
Entspannung war angesagt
Beim nächsten Mal bitte noch etwas Sonne dazu
Wieder zurück an Land hatten wir das Glück überraschend einen weiteren Check einheimsen zu können. Eine andere Art von “Dragon“ war Teil einer Kirmes in der Nähe der Altstadt. Der Abend verlief ähnlich wie der vorangegangene. Wir fielen über das Abendbuffet her und spazierten anschließend zu einem etwas weiter entfernten Luna Park, wo der 4. und letzte Check in Sunny Beach auf uns wartete. Auch hierbei handelte es sich um eine wenig spektakuläre Standardanlage von Pinfari. Für den einen oder anderen gab es zu später Stunde noch einen Abstecher in eine der Strandbars an der Promenade.
Eine Fahrt dauerte ca. 30 Runden
Der nächste Luna Park war fällig
Mit dem nächsten Tag kam auch der Abschied von Bulgarien. Allerdings noch mit einer kleinen Überraschung: Andy hatte spontan organisiert, dass ein bisher nicht verzeichneter Luna Park, welchen wir am ersten Tag im Hafen von Warna erspäht hatten, extra für uns etwas früher öffnete. So bekamen wir gleich noch zwei Checks (ein Wurm und eine überraschend angenehme Bahn von Pax) auf unser Konto!
Abschied von der Hotelanlage
Auch auf einer Kinderbahn kann man ein Jubiläum feiern
Das nächste große Ziel hatte Andy bereits am Vortag enthüllt: Den zweiten Teil der Tour würden wir in der Millionenstadt Bucharest verbringen! Bis dorthin war es eine mehrstündige Busfahrt, die aufgrund defekter TVs leider Mama Mia auf den Lippen auskommen musste. Wir passierten nach kurzer Kontrolle die Grenze zu Rumänien und erreichten kurz nach Sonnenuntergang das Intercontinental Hotel Bucharest. Kurz frisch gemacht ging es auch schon zu Fuß in die Altstadt wo wir in einem urigen Restaurant leckere einheimische Speisen in üppigen Portionen bekamen. Einen Abstecher durch das angrenzende Kneipenviertel ließen wir uns nicht nehmen. Corona Regeln waren hier ein Fremdwort - es war Samstagabend und es ging in jeder Bar sowie auf den Straßen die Post ab.
Blick aus dem 14 Stockwerk über Bucharest
Am Abend wurde gut und traditionell gespeist
Am Sonntag morgen weihten uns zwei Stadtführer in die bewegte jüngere Geschichte der Stadt ein. Wir legten dabei einige Kilometer zu Fuß zurück und freuten uns anschließend auf ein leckeres Mittagessen. Beim Hard Rock Cafe, wo Andy für uns reserviert hatte, lief es allerdings überhaupt nicht rund und so brachen wir mit deutlicher Verspätung zu unserer kleinen Coaster-Sammel-Tour auf.
In Rumänien findet sich, wie auch schon in Bulgarien kein großer Freizeitpark, sondern eher kleine Luna Parks und ähnliches. Andy hatte unseren City-Guide im Vorfeld beauftragt, die umliegenden Adressen abzuklappern und herauszufinden, wo wir Checks sammeln könnten. Er hatte seine Arbeit ernst genommen und so kutschierte uns der Bus in kürzester Zeit zu drei Stationen, wo es in Summe 4 kleine Coaster zu fahren gab. Darunter ein interessanter Mall Coaster, sowie erneut eine Standard Pinfari Bahn, die auch der letzte Check der Tour werden sollte.
Erkundungstour durch eine Stadt mit spannender Geschichte
Auch dieser schöne Buchladen war Teil der Tour
Der Präsidentenpalast - eines der größten Gebäude der Welt
Das Lieblingstoier eines Coasterfriends? Die Raupe...
Zur Abwechslung ein Mall Coaster
Achterbahnen im Sonnenuntergang haben immer ihren Reiz
Am letzten Abend der Tour lud Andy zu einem Rittermahl in einem Themenrestaurant mit mehr Fleisch als man essen konnte (und auch etwas Wein) bevor es anschließend für viele noch einmal in die Altstadt ging. Heute waren die Menschenmassen angenehm reduziert und so verbrachten wir noch einen lustigen Abend in einer der Bars.
Leider nur halb so gut, wie es aussah
Erkundung des Bucharester Kneipenviertels
Es stand der Abreisetag an, doch das hieß nicht, dass das Programm vorbei war. Um uns einen entspannten Tourabschluss zu bieten, hatte Andy für uns 4 ½ Stunden Tickets für die Therme Bucharest gebucht. Diese super moderne Therme läuft unter den gleichen Betreibern wie auch die große Schwester in Erding. Mit einigen Rutschen, einem tollen Außenbereich und einem Urlaubs-Feeling, wie es auch im neusten Bereich in Erding versprüht wird wusste die Therme auf ganzer Linie zu Überzeugen. Der Besuch war eine tolle Überraschung bevor wir am späten Nachmittag die Flieger in die Heimat besteigen mussten.
Moderner Kontrast zur etwas angestaubten Innenstadt
Sind wir denn schon wieder in Erding?
Auch hier gibt es die Rutschenwelt "Galaxy"
Was für ein Abenteuer! Vielleicht ist das Programm nicht das, was man von einem Coaster-Urlaub erwartet, denn schließlich suchte man auch gute Achterbahnen vergeblich, aber gerade der Überraschungsfaktor und die tolle Gruppe haben die Reise zu einer ganz besonderen gemacht. Die Ziele hatte zuvor keiner der Mitfahrer auf dem Schirm und die anfängliche Skepsis war nach Highlights wie der Katamaran Tour, der spannenden Stadt Bucharest, der Therme und den lustigen Abenden schnell verflogen. Einmal mehr zeigte sich - egal wohin die Reise geht, eine Coasterfriends Tour ist immer ein Highlight. Wir bedanken uns bei Andy, der die Tour hervorragend organisiert hat, ohne dabei auch nur ein Fünkchen im Voraus zu verraten und bei allen Teilnehmern, die diesen Spaß mitgemacht und für tolle Erinnerungen gesorgt haben! Auch der zweiten Mystery Truppe wünschen wir schon jetzt eine aufregende Reise im kommenden Jahr.