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Willkommen zurück in Kalifornien! 😊
Was zuvor geschah, gibt es hier nochmal:
Dabei handelt es sich nicht um einen von Menschenhand angelegten Garten, sondern um eine Ansammlung von Kakteen auf einer Fläche von fast vier Hektar.
Obwohl die Pflanzen auch Teddy Bear Chollas genannt werden, sollte man Berührungen tunlichst vermeiden: Die Stacheln der Kakteen haben winzige Widerhaken und lassen sich nur sehr schmerzhaft wieder entfernen.
Die Samen der Kakteen sind oft unfruchtbar. Stattdessen vermehren sie sich über abgefallene Stammteile, die sich leicht lösen und dank der anhänglichen Stacheln auch über weitere Strecken transportiert werden können.
Typisch für den Joshua Tree Nationalpark sind die glattgeschliffenen, abgerundeten Felsen, die vor langer Zeit von Wind, Wasser, Schwerkraft, Eis und Pflanzenwurzeln geformt wurden.
Wenn Wasser in die Risse im Gestein eindringt, reagiert es mit Feldspat zu einem weichen Lehmmaterial, das sich an den Kanten anhäuft und dann leicht abgetragen wird.
In dem heute trockenen Klima findet dieser Prozess nicht mehr in großem Ausmaß statt.
Die kuriosen Resultate kann man heute aber immer noch bestaunen, darunter den zweigeteilten Split Rock und den einem Totenschädel erstaunlich ähnlich sehenden Skull Rock. Interessant, dass so eine Formation nicht nur in Freizeitparks aus Kunstfelsen geformt wird, sondern durchaus auch vom Baumeister Natur.
Split Rock
Skull Rock
Vom Aussichtspunkt Keys View aus kann man das Coachella Valley überblicken. Dort verläuft auch der berühmte San-Andreas-Graben, wo nordamerikanische und pazifische Platte aufeinander stoßen und immer wieder für Erdbeben sorgen.
Keys View
Die namensgebenden Joshua Trees sind eigentlich gar keine Bäume, sondern Agavengewächse. Der Name der Pflanze ist auf die Mormonen zurückzuführen, die ihre scharkantigen Blätter oder an ausgestreckte Arme erinnernden Äste mit Joshua in Verbindung brachten, der in der Bibel die Eroberung des Heiligen Landes für die Israeliten anführte.
Die Pflanzen werden mehr als zwölf Meter hoch und 150 Jahre alt.
Um zu blühen, sind sie auf Frost im Winter und ausreichenden Niederschlag angewiesen. Nur Pflanzen, die blühen, bilden Verzweigungen aus.
Für die Bestäubung der Blüten sind die Pflanzen auf eine bestimmte Insekten-Art angewiesen, die Yucca-Motte. Die Motte legt ihre Eier in der Blüte ab und die Larven ernähren sich von einigen der sich entwickelnden Pflanzensamen. Pflanze und Motte sind für die Fortpflanzung beide aufeinander angewiesen.
Beweisfoto wo das Lech Coaster-Shirt schon überall war
Joshua Trees können auch aus Wurzeln und Stamm neu austreiben und so Überflutungen und Brände überstehen.
Die einheimischen Indianerstämme nutzten die Joshua Trees auf vielfältige Weise: aus ihren Blättern stellten sie Körbe und Sandalen her, während Knospen und geröstete Samen als Lebensmittel dienten.
Das Highlight des Tages war für mich der eine Meile lange Hidden Valley Trail. Durch einen schmalen Durchgang betritt man hier einen Talkessel mit wilden Gesteinsformationen und vielfältigen Pflanzengesellschaften. Der Zeitpunkt kurz vor Sonnenuntergang hat dann nochmal für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt, irgendwie magisch!
Eindeutig eine versteinerte Zwergenmütze
Besonders seltener Wüstenbewohner: Ein wilder Thomas 😁
Baumwollschwanzkaninchen
Als es dann dunkel wurde, war es an der Zeit nach Palm Springs aufzubrechen, wo unsere Unterkunft für die Nacht auf uns wartete. Von der Stadt haben wir nicht viel gesehen bis auf das mexikanische Restaurant, in dem wir zu Abend gegessen haben. Ich habe mir dann abends aber zumindest nochmal Zeit für den Hotelpool genommen. Am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter nach San Diego.
Ein paar Original Palm Springs-Palmen als einziges Foto aus der Stadt
Bis zum nächsten Bericht!
Was zuvor geschah, gibt es hier nochmal:
- Überblick
- San Fransisco Teil 1
- San Fransisco Teil 2
- Yosemite Teil 1
- Yosemite Teil 2
- Death Valley
- Las Vegas
- Grand Canyon
Dabei handelt es sich nicht um einen von Menschenhand angelegten Garten, sondern um eine Ansammlung von Kakteen auf einer Fläche von fast vier Hektar.
Obwohl die Pflanzen auch Teddy Bear Chollas genannt werden, sollte man Berührungen tunlichst vermeiden: Die Stacheln der Kakteen haben winzige Widerhaken und lassen sich nur sehr schmerzhaft wieder entfernen.
Die Samen der Kakteen sind oft unfruchtbar. Stattdessen vermehren sie sich über abgefallene Stammteile, die sich leicht lösen und dank der anhänglichen Stacheln auch über weitere Strecken transportiert werden können.
Wenn Wasser in die Risse im Gestein eindringt, reagiert es mit Feldspat zu einem weichen Lehmmaterial, das sich an den Kanten anhäuft und dann leicht abgetragen wird.
In dem heute trockenen Klima findet dieser Prozess nicht mehr in großem Ausmaß statt.
Split Rock
Skull Rock
Keys View
Die Pflanzen werden mehr als zwölf Meter hoch und 150 Jahre alt.
Um zu blühen, sind sie auf Frost im Winter und ausreichenden Niederschlag angewiesen. Nur Pflanzen, die blühen, bilden Verzweigungen aus.
Für die Bestäubung der Blüten sind die Pflanzen auf eine bestimmte Insekten-Art angewiesen, die Yucca-Motte. Die Motte legt ihre Eier in der Blüte ab und die Larven ernähren sich von einigen der sich entwickelnden Pflanzensamen. Pflanze und Motte sind für die Fortpflanzung beide aufeinander angewiesen.
Beweisfoto wo das Lech Coaster-Shirt schon überall war
Joshua Trees können auch aus Wurzeln und Stamm neu austreiben und so Überflutungen und Brände überstehen.
Die einheimischen Indianerstämme nutzten die Joshua Trees auf vielfältige Weise: aus ihren Blättern stellten sie Körbe und Sandalen her, während Knospen und geröstete Samen als Lebensmittel dienten.
Das Highlight des Tages war für mich der eine Meile lange Hidden Valley Trail. Durch einen schmalen Durchgang betritt man hier einen Talkessel mit wilden Gesteinsformationen und vielfältigen Pflanzengesellschaften. Der Zeitpunkt kurz vor Sonnenuntergang hat dann nochmal für eine ganz besondere Atmosphäre gesorgt, irgendwie magisch!
Eindeutig eine versteinerte Zwergenmütze
Besonders seltener Wüstenbewohner: Ein wilder Thomas 😁
Baumwollschwanzkaninchen
Ein paar Original Palm Springs-Palmen als einziges Foto aus der Stadt
Bis zum nächsten Bericht!