• Willkommen im Coasterfriends Forum!

Kaisers Asia Sensation Tour (Australien)

kaiser

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2014
Beiträge
2.344
image00001.jpeg


Wie viele Teile es geben wird? Weiß ich nicht. Wie lange ich bleiben werde? Weiß ich nicht. Wo werde ich überall hinreisen? Weiß ich nicht. Was werde ich vor Ort machen? Weiß ich nicht. Werden Achterbahnen gefahren? Na klar! So gut es geht, versuche ich die Berichte immer zeitnah zu veröffentlichen, denn auf den langen Fahrten habe ich viel Zeit.


Tag 0-3: Vietnam Part I
Tag 4-8: Vietnam Part II
Tag 9-10: Vietnam Part III

Tag 11-13: Vietnam Part IV
Tag 14-31: Thailand
Tag 32: Vietnam Part V
Tag 33-38: Singapur & Malaysia
Tag 39-47: Indonesien Part I
Tag 47-50: Indonesien Part II
Tag 50-60: Indonesien Part III



Tag 61: Warner Bros Movie World

image00013.jpeg



Mit nur vier Stunden Schlaf konnte ich ohne Wartezeit die Einreisekontrollen passieren. Kurzes Koffer öffnen und netter Smalltalk mit der Zollbeamtin – Willkommen in Australien. Per Airport-Express ging es eine Stunde in Richtung Gold Coast. In Helensvale hatte ich noch Puffer und kaufte mir einen neuen Steckdosen-Adapter besorgen. Jetzt dürfte ich mit vier Unterschiedlichen wohl endlich alle haben. Die australischen Preise schmecken gar nicht, meine Pancakes für 14€ dafür umso besser. Fühlt sich schlecht an, wenn das Essen mehr als doppelt so teuer wie die letzte Unterkunft ist.

image00002.jpeg


image00003.jpeg


image00004.jpeg



Wie auch in die nächsten Tagen ließ ich mir für sechs Euro eine Tageskarte für die gesamte Gold Coast Region raus. Damit kann ich die letzte Etappe mit dem Shuttle zum Park nehmen.

image00005.jpeg



Typisch für mich, schaffte ich es trotz genug Zeit die Parköffnung zu verpassen. Machte aber soweit nix, DC Rivals war noch geschlossen. Ich kaufte mir online ein Kombiticket für 100€, wo ich binnen drei Tagen unbegrenzten Eintritt in die drei Parks der Village Group bekam. Geht echt fit. Erstmals war ein Park stark besucht. Aber ist auch klar, es ist letzter Ferientag und Sonntag. Ich stopfte mein Gepäck in den Locker und schon konnte der Spaß losgehen. War 'n ganz schönes Gefrimmel alle Sachen unter zubringen.

IMG_9178.jpg

Knappe Nummer


Über die App buchte ich mich virtuelle Warteschlange von Superman ein. Das System ähnelt dem des Europapark und ist super. DC Rivals war schon zu Beginn ausgebucht. Mr. Pünktlichkeit sei Dank! So wurde der erste Coaster auf australischem Boden Green Lantern. Die kurze und kompakte Bahn bietet ein recht außergewöhnliches Layout mit vielen unerwarteten Schienenkrümmungen – designed by Alan Schilke. Jetzt macht alles Sinn, oder? Der gute Mann ist für einige Hochkaräter wie Zadra oder Untamed verantwortlich. Solider Einstieg.

image00006.jpeg


image00021.jpeg



In der Schlussbremse sah ich DC Rivals seine finalen Testrunden drehen und eilte wie der halbe Park zum Eingangsbereich. Wartezeit jetzt schon 60 Minuten. Ich stellte mich in der Single-Rider Line an und war nach fünf Minuten in der ersten Reihe dran. Lieben wir.

image00009.jpeg

Man will die Wartezeiten lieber nicht sehen...


Sebastian, wie war’s? Sehr gut. Ganz schön extrem auf allen Positionen. Ganz schöne Beschleunigung. Um vor allem: Spektakulär ist Abfahrt nach dem Lift. Es ist sensationell und wunderschöne Fahrfiguren. Schiene toll gebogen - Mackprodukt.

image00020.jpeg



Ungefähr so würde ich das Statement von unserem Roland auf den Hypercoaster transferieren und unterschreiben. Wirklich absoluter Brecher, der aufgrund des perfekten Layouts in der Königsklasse mitspielt. Qualifiziert sich auch locker ins Achtelfinale. Auf die Rückwärtsfahrt verzichtete ich, statt 10$ kostet es mittlerweile 30$. Unverschämt und unverhältnismäßig. Herz aus Paypal.

image00031.jpeg



Vom Bösewicht ging es zum Helden schlechthin – Superman. Dank Virtual Line sparte ich eine Stunde Wartezeit und konnte in der ersten Reihe Platz nehmen. Mit guter Storyline durchfährt man einen doch recht langen Darkride-Part, der mit einigen Spezialeffekten untermalt wird. Mithilfe von Supermans Kräften gelingt es und man kann per Hydrauliklaunch aus den U-Bahn-Schächten flüchten. Superman Escape. Leider ist die Strecke zu schnell vorbei, der knackige Outdoor-Part könnte noch einige hundert Meter fortführen. Vibriert weniger als manch neuer Intamin. Da die Eigentümer gerade die Spendierhosen an haben, könnte ich mir hier ein Upgrade auf die neue Generation der Intaminzüge vorstellen – dann ist das für mich eine sechs Sterne Bahn!

image00007.jpeg

Dummes System

image00008.jpeg



Über die App buchte ich mich in den Vekoma Juniorcoaster ein. Nichts besonderes, aber sehr ansehnlich thematisiert und bequem. Eigentlich wollte ich auf das Mittagessen verzichten, denn langsam sollte ich doch mehr aufs Geld achten. Die Tacos kitzelten zu stark und holte mir für 15€ drei Stück – überdurchschnittlicher Freizeitparkfrass. Park completed, also checkte ich die anderen Attraktionen abseits der Achterbahnen aus. Vieles gibt es nicht. So beschränkte ich mich auf weitere Fahrten auf dem Aushängeschild. In Zwischenzeit stieg die Wartezeit auf 120 Minuten an, für mich dauerte es als Singlerider unter einer halben Stunde. Vielleicht sollte man mal ein Abfertigungs-Coaching im Europapark buchen, damit der Zug länger auf der Strecke als in der Station ist. Kurz vor Parkschluss befreite ich Metropolis mit meinen herausragenden Fähigkeiten vor einem Virus, der die ganze Stadt infiziert hatte. Deutlich besser als die Six Flags Variante und definitiv kein schlechter Shooter.

image00018.jpeg

Rinderfilet-Tacos

image00010.jpeg


image00011.jpeg


image00015.jpeg

Wegen Umbauarbeiten bis mindestens 2024 geschlossen

image00014.jpeg

Brechend voll

image00012.jpeg

Nur ein Zug auf der Strecke - was soll das?

image00017.jpeg


image00016.jpeg



Ungefähr so habe ich mir vor unseren USA-Urlauben einen Six Flags vorgestellt. Gepflegtes Parklayout gepaart mit Spitzenachterbahnen und Superheldentheming. Negativ ins Bild fällt die peinliche Abfertigung – überall Einzugbetrieb bei Wartezeiten von über 60 Minuten. Ein Dispatch bei DC Rivals dauerte fünf Minuten – lächerlich. Sowas nimmt mir persönlich den Spaß. Ich fiebere schon der Erweiterung entgegen, denn es fehlen weitere Attraktionen im Portfolio, die die Massen abfertigen. Spätestens dann ist man ein internationaler Top-Player.


Bei der Ankunft in meinem Hostel erhielt ich einen Kulturschock. Es ist komplett anders wie in Asien. Die Zimmer kosten ein Vermögen (man findet keine Hostels unter 30€) und gleichen einem Knast. Auch der Backpacker Lifestyle ist anders – wie Andy in seinem Report von 2010 schon schrieb, sind es wirklich alles Billigtouristen. Keiner geht essen und jeder bereitet sein Food in der Küche selber zu. Dazu kommt, dass alle den ganzen Tag nur rumharzen. Was ist das für ein Urlaub?

image00019.jpeg

Sehr, sehr mega geil für 35€ die Nacht



Tag 62: Sea World

IMG_9339.jpg


Per Bus ging es zehn Minuten auf eine Landzunge. Hier befindet sich die mir (noch) letzte fehlende Sea World, welche sich von ihren amerikanischen Geschwistern unterscheidet. Statt einer Vielzahl an Shows setzt man auf zubuchbare Leistungen wie saisonales Whale-Watching, Schnorchelausflüge oder Helikopterflüge. Ihr merkt schon, Village Roadshow will unser ganzes Geld haben – nur der Eintrittspreis reicht nicht. Der Eingangsbereich scheint seit den 80er Jahren nicht verändert worden zu sein und ist altbacken.

image00024.jpeg



Wieder schaffte ich es nicht pünktlich am Park zu sein und verpasste somit rechtzeitig Leviathan zu reservieren. Ich buchte mich stattdessen in Jet Rescue ein. Storm Coaster, ein immersiv thematisierter Watercoaster aus dem Hause Mack, wurde meinn erster Check. Auch hier sind die Abfertigungen jenseits von Gut und Böse, die Wasserbahn wurde im Einzugbetrieb (!) abgearbeitet. Was ist das bitte? An Dreistigkeit nicht zu überbieten.

image00027.jpeg



Mein Handy vibrierte und ich war bereit für mein erstes Mal Jetski fahren. Die Liechtensteiner zeigen ihre volle Klasse und liefern ein Spitzenfahrgefühl. Smooth gleitet man über das bodennahe Layout und erlebt einige schnelle Richtungswechsel. Intamin Familylaunchcoaster – mein Lieblingscoastertyp. Geile Bahn, bitte mehr davon! Kann sich Geiselwind nicht die gebrauchte Bahn aus Ankara angeln anstatt dem dutzendsten Kirmesmüll?

image00022.jpeg



Leviathan weiß nicht zu überzeugen und rappelt durch ein langweiliges Layout. Kein Wunder, dass RMC im Fun Sport bei Mine Blower fürs Retracking beauftragt wurde. Mir taugen die Gravity-Bahnen alle nicht. Generell ist die Bahn ein Fremdkörper, Theming und Storyline stehen mit dem restlichen Park in keinem Einklang. Wundert mich wirklich, wieso man sich für eine Holzachterbahn entscheiden hat. Mir fallen spontan fünf Coastertypen ein, die besser gepasst hätten.

image00023.jpeg


Die Shark Bay und das Eisbärengehege waren geschlossen. Die Delphin- und Seelöwenshows interessieren mich nicht, ich bin nur für die Achterbahnen da. Unverständlich für mich, was Leute an Tiershows catched. Per Bus fuhr ich um 14:00 Uhr zum Supermarkt, erledigte meinen Einkauf und machte mir mein Mittagessen. Um 16:00 stand ich vor Jet Rescue und schaffte noch zwei Fahrten. Abends schlenderten wir zu einer Bar.

image00026.jpeg

Was passiert hier?



Tag 63: Billigurlauber an der Gold Coast

image00025.jpeg


Huch! Nun bin ich doch so Harzer geworden und schimmelte die meiste Zeit des Tages im Hotel. Eigentlich wollte ich im Starbucks die nächsten Wochen planen und nebenbei bisschen arbeiten, aber mich nervte die Atmosphäre und ich ließ es. Aufgrund des Anzac-Days (militärischer Feiertag) war alles dicht und die Stadt überfüllt.

image00034.jpeg


image00029.jpeg

Slingshot für 40€ – wir bleiben draußen.

image00030.jpeg


Entlang der Küste reihen sich Hochhaus an Hochhaus und an den Kanälen Traumvilla an Traumvilla. Im Surfers Paradise gibt es alles was das Schlemmermaul begehrt - Beachrestaurants, Fine Dining oder alle möglichen Fast Food Ketten. Leider nur wirklich alles zu teuer und ich musste mich aufs selber kochen beschränken. Die letzten zwei Monate essen gehen haben mich verwöhnt – nun bin ich wieder am Boden der Realität angekommen. Tut gut, auch wenn mit täglich ins Restaurant gehen lieber ist.

image00032.jpeg

Chefkoch



Tag 64: Dreamworld

image00048.jpeg


Nur einen Katzensprung von der Warner Bros Movie World befindet sich mit Dreamworld der größte Park Australiens. Bereits im Vorfeld wusste ich, dass nur drei Bahnen laufen werden. Seit dem tragischen Unfall 2016 hat sich das Line-Up verkleinert und die Zahl der Attraktionen stagnierte. Für 65€ holte ich mir ein Tagesticket und konnte in die Traumwelt eintauchen. Meine erste Fahrt des Tages war auf dem rappligen Motorradcoaster von Intamin, welcher mich doch enttäuscht hat. Kann nicht mit dem wenige Kilometer entfernten Jet Rescue mithalten. Obwohl die beiden Bahnen nur ein Jahr auseinander sind, merkt man die Unterscheide gewaltig. Die Sitzposition ist ungewohnt und die Strecke ruppig – halt kein Mackprodukt.

image00036.jpeg

Beiwagen ist auch keine Aufwertung

image00043.jpeg



Weiter ging es zu der nun laufenden Steel Taipan. Vorneweg, wie kann man die Bahn richtig bewerten? Ich weiß es nicht. Der Launchbereich ist zu lang, ein Airtimehügel würde ihn verbessern. Erstaunlicherweise ist der Rückwärtsboost kraftvoll und nicht vergleichbar mit den sonst sanften Abschüssen von Mack. Das leicht abgewandelte Layout von Blue Fire macht wie immer enormen Spaß und ist smooth. Couchfeeling pur dank der bequemsten Sitze. Nun aber zum Geniestreich des Parks – die rotierenden Sitzen der letzten Reihe. Einerseits schafft man ein neues Fahrgefühl und streicht von den Besuchern nochmals 25$ ein. Ich zückte die digitale Brieftasche und bereute es keinen Cent – was für geiles Ding! Ich gab der Bahn fünf Sterne. Faire Mitte, ohne Spinning sind es Vier und mit Sechs. Schade, man hätte lieber gleich in einen Extreme-Spinning Coaster investieren sollen.

image00035.jpeg


image00033.jpeg



Der Vekoma SFC der alten Generation befindet sich bis August in Wartung. Juckte mich wenig. Komplementieren tut das Achterbahnangebot ein alter Arrow-Loopingcoaster, der dank der neuen Vekoma-Bügel spaßig fährt. Das Setting im Wasserpark umgeben von diversen Rutschen hat was.

image00045.jpeg


image00040.jpeg


image00041.jpeg



Mit dem Flying Theatre Sky Voyager können die mutigen Entdecker seit 2019 Australien aus der Luft erkunden. Besser als die meisten anderen Simulatoren dieser Art und vollkommen ohne nerviges Advertisement (Stichwort Eurowings). Neben einem Sky Fly befindet sich fast die gesamte Palette des Flatride-Pioniers Zamperla im Park. Der gigantische Freefall wurde leider einer Renovierung unterzogen. Darauf hatte ich richtig Lust gehabt, denn die Aussicht auf die Küste muss sicherlich grandios sein. Zwar sind die Attraktionen beschaulich, dafür wartet man mit einem gepflegten Auftreten auf seine Gäste. Mit den beiden kommenden Bahnen schließt man die Lücke im Achterbahnportfolio und startet in eine neue Zukunft. Ich hoffe, es geht nach den schweren Jahren wieder bergauf, so ist doch ein nettes Ausflugsziel für Familien.

image00039.jpeg


image00044.jpeg


image00038.jpeg

Erste Mal, dass ich im Park belegte Semmeln mitnahm



Tag 65 (Part I): Sea World

IMG_9339.jpg


Bevor ich mich mit meinem Kollegen in Brisbane getroffen habe, bin ich noch schnell zur Sea World gefahren. Die Kinderachterbahn war am Montag geschlossen, aber laut Website hatte sie heute wieder geöffnet. Smart, dass ich mir den Fünftage-Pass gezogen habe und nochmal in den Meeresthemenpark pendeln kann. Wie ein Volldepp schleppte ich alle meine Reiseutensilien mit und schlenderte schnurstracks zum Kiddy. Abgehackt und ab nach Brisbane!

image00046.jpeg


image00047.jpeg

Ich schwiiiiiitze

image00050.jpeg




Tag 65-67: Brisbane

image00051.jpeg


Wieder mit meinem an der Gold Coast kennengelernten Freund aus Ravensburg vereint, hatte ich mit ihm einen spaßigen Tag der Metropole. Wir erkundeten die Innenstadt per Fähre und zu Fuß. Viel Beton und trostlose Wege, sind wir in Amerika?! Statt den Hollywood Hills wandert man auf den Mount Coot-Tha und es kommt einen so vor, als wäre man wirklich in der Stadt der Engel. Von dem Hügel aus wirkt die Großstadt winzig. Brisbane ist eine saubere und moderne Metropole, wo einem bereits nach einem Tag langweilig wird. Sehenswürdigkeiten Fehlanzeige. Für Locals sicherlich eine lebenswerte Stadt, denn die dutzenden Erholungs- und Sportmöglichkeiten sind von keinen schlechten Eltern.

image00054.jpeg

Reunited

image00049.jpeg


image00053.jpeg

Ausblick von unserem Hostel

image00052.jpeg


image00057.jpeg


Für junge Leute ist das Nachtleben in Fortitude Valley super. Ein hippes Viertel ähnlich Kreuzberg, welches mich zum Ausgehen in allen drei Nächten verleitete. Besonders der letzte Abend, als ich alleine mit Aussies in ihrer Millionendollar-Villa vorglühen war, wird mir wohl lange in Erinnerung bleiben. Zu einem 19ten Geburtstag im fremden Land eingeladen werden – nicht schlecht, oder?

image00056.jpeg



Ich beschwere mich nicht, dass aufgrund des verlängerten Wochenende alles in Noosa ausgebucht gewesen ist, sonst hätte ich die letzte Nacht nie erlebt. Für die kommenden Tage holte ich mir das Wochenticket von Greyhound. Greyhound ist wie Flixbus und erleichtertet einem das Erreichen von A nach B enorm. Für 160€ geht es bei meinen vielen Fahrten nächste Woche auch fit.

image00055.jpeg

We go Friseur.

image00060.jpeg

Kann das was werden?

image00059.jpeg

Vermisse meine langen Haare jetzt schon



Tag 68: Noosa Shore

image00062.jpeg


Leider hatte ich nicht viel Zeit an dem wunderschönen Küstenort im Norden von Brisbane. An der Sunshine Coast gelegen, findet man hier das australische Pendant zu St. Tropez. Ich kam mir arm vor, an der Promenade reiht sich ein Schickimicki-Restaurant an das Nächste. Preise, die mir die Augen verdrehten. Der Ort selbst ist sehr relaxed und traumhaft angelehnt. Der Küstenstreifen besticht durch viele teure Villen, der mit zig Speedboats auf seine Feriengäste warten. Ich kann schon verstehen, wieso die High-Society hier ihre freien Tage verbringt. Aber ich war auch Teil der oberen Gesellschaftsschicht und leistete mir ein Privatzimmer für 140€. Wollte ich das? Nein. Musste ich es machen? Ja. Aufgrund des Memorial Day hätte ich keine andere Möglichkeit, der Ort war brechend voll und alle Schlafsäle waren ausgebucht. Dafür hätte ich nigelnagelneues Hotel, was locker einem vier Sterne Hotel glich. Ich zog gleich los und bin noch eine Runde Wellenreiten gegangen. Bei perfekten Bedingungen in den Nachmittag reinsurfen – magisch.

Falls ihr euch fragt, wieso ich die Aussie World ausgelassen habe – beide Checks sind auf unbestimmte Zeit geschlossen.

image00058.jpeg


image00066.jpeg

Krass gutes Hostel



Tag 70: Rainbow Beach

image00072.jpeg


Kurz vor Fraser Island machten mein Kumpel und ich einen Zwischenstopp am Rainbow Beach. Unweit vom Strand entfernt buchten wir uns für zwei Nächte ins gleiche Hostel ein. Endlich wieder im Knast sein! Diesmal aber völlig im Rahmen. Wir kurierten uns einige Stunden aus, hatten wohl Busleg. Auf dem Carlo Sandblow genossen wir einen malerischen Sonnenuntergang, wofür sich die dreißigminütige Wanderung gelohnt hat. Endlich hat mich der rote Kontinent (obwohl hier die Oberfläche eher einem Mond glich) in seinen Bann gezogen. Ich habe seltenen einen schöneren Viewpoint gesehen – kein Wunder, dass viele Pärchen ihren Weg hoch fanden.


image00068.jpeg

Juhu! Wieder im Gefängnis...

image00067.jpeg


image00071.jpeg


image00063.jpeg




Tag 71: Fraser Island

image00075.jpeg


Zusammen buchten wir eine Tagestour auf Fraser Island. Seit 2021 wieder zum ursprünglichen Namen K'Gari Island zurückgetauft, lockt die größte Sandinsel der Welt täglich hunderte Touristen an. Für viele DAS Highlight schlechthin ihres Australientrips. Die Insel zeigt in kompakter Form die Diversität des Landes auf – man kann alles sehen. Dschungel, traumhafte Strände und unberührte Natur. Unsicher wird die Gegend von Dingos gemacht, schauen zwar aus wie 'n Hund, sind gefährlich wie ein Wolf. Man sollte lieber Abstand halten, wenn man die Fähre zurück erreichen will. Für mich waren die 160€ nicht gerechtfertigt, aber dennoch ein absolutes Must-Do! Ich denke, ich bin durch die letzten Monate einfach zu stark verwöhnt und meine Ansprüche entsprechend zu hoch.

Wir wurden gegen 7:45 am Hostel abgeholt und setzten um 8:15 auf die Insel über. Noch nie hab ich so eine schnelle Abwicklung einer Fähre gesehen. Fair, eine Kombiticket für Hin- und Rückfahrt kostet 90€.

image00077.jpeg



Nur ein paar Kilometer später krachte es! Unser Busfahrer legte unorthodox den Rückwärtsgang ein und fuhr dem Auto hinter uns drauf. Auf einen Blick in den Spiegel oder in die Rückfahrkamera wurde verzichtet. Für mich und meinen Kumpel mega lustig, für die Unfallbeteiligten weniger spaßig.

image00078.jpeg

Heute schon genickt?


Wir stoppten bei der einzigen Raststätte der Insel, damit unser Guide den Vorfall regeln konnte. Man merkte ihm an, dass er deutlich neben sich stand und ihm der Auffahrunfall leid tat. Eine weitere Stunde verging und wir konnten unser Abenteuer auf den unbefestigten und holprigen Straßen fortsetzen. Lake McKenzie, ein durch Regenwasser geformter Badesee, war für die nächsten zwei Stunden unser Aufenthaltsort. Auf ein Picknick oder Bier muss getrost verzichtet werden, sonst kommen die gierigen Dingos.

image00069.jpeg

Klarer Süßwassersee

image00064.jpeg



Vor dem Mittagessen hielten wir noch schnell an einer Nachbildung der alten Siedlung aus "Kolonialzeiten" an. Wir schlenderten durch das Dorf ein paar hundert Meter weiter und waren mitten im Dschungel – faszinierend. Man muss im Hinterkopf behalten, dass der Untergrund nur Sand ist und trotzdem so eine vielfältige Botanik entstehen konnte. Mutter Natur ist immer wieder beeindruckend.

image00065.jpeg


Gestärkt von einem mittelmäßigen Buffet bestiegen wir erneut einen anderen Bus und konnten den 75 Mile Beach Highway (wohlgemerkt komplett aus Sand) mit 80 km/h zum S.S. Maheno hochfahren. 1935 kenterte der Frachter und gibt für Hobbyfotografen nun ein netten Schnappschuss ab. Abschluss der Tour bildete ein letzter Plantsch im Eli Creek.

image00074.jpeg

The Pinnacles

image00070.jpeg


image00076.jpeg

Unser Guide – CEO des Rückwärtsgangs

image00081.jpeg


image00073.jpeg




Tag 72: Zwischenstopp an der Gold Coast

IMG_0350.jpg


Per Greyhound Bus ging es über Brisbane zur goldenen Küste. Hauptziel ist Byron Bay, da ich aber keine Lust hatte tagsüber acht Stunden im Reisebus zu sitzen, entschied ich mich für einen Zwischenstopp bei einer Freundin. Leider missen sie doch sehr den Komfort der Sleeper-Buses in Vietnam.

image00079.jpeg


image00080.jpeg

Gewinnerfrühstück



To be continued …
 
Zuletzt bearbeitet:

Manti

CF Team PCP
Teammitglied
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
2.010
Dieses Land ist einfach unbeschreiblich!!! LOVE IT!!! 💕love:-)
 

Floooooo

CF Team IT
Teammitglied
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2014
Beiträge
2.565
Ah, mal ein "klassischerer" Bericht - mehr Parks, weniger Abenteuer. Darf und muss für das Checkerherz auch mal sein :D
Nur die blondierte (?) Frisur :eek: - war ja schon versucht, Deinen Usernamen auf Silas abzuändern :ROFLMAO:

Viel Spaß noch in Australien :love:
 

Dresi

Fastpass Besitzer
Mitglied seit
2019
Beiträge
165
Was Deine neue Friese angeht, sieht doch super aus. Passt in Deine unglaubliche Tour der spontanen Entscheidungen doch sehr gut rein :ROFLMAO: .
Kommst Du auch irgendwann mal wieder zurück, oder geht das immer so weiter😇?
 

maschal

CF Team
Teammitglied
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2014
Beiträge
585
Oh Nein, die schönen Locken :eek:

Abgesehen davon, mal wieder ein toller Bericht. Hast du denn schon größere Krabbeltiere gesichtet? Das ist ja meine größte Angst wenn ich an so eine Australien Reise denke und hält mich tatsächlich sogar ein bisschen davor zurück, in die Richtung zu planen :ROFLMAO:
 

kaiser

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2014
Beiträge
2.344
Kommst Du auch irgendwann mal wieder zurück, oder geht das immer so weiter😇?

Yessss, ich bin ab Juni wieder zurück in Deutschland :/

Oh Nein, die schönen Locken :eek:

Abgesehen davon, mal wieder ein toller Bericht. Hast du denn schon größere Krabbeltiere gesichtet? Das ist ja meine größte Angst wenn ich an so eine Australien Reise denke und hält mich tatsächlich sogar ein bisschen davor zurück, in die Richtung zu planen :ROFLMAO:

Jaaaa, ich vermisse sie auch schon. Nein, ich habe leider keine gesehen und go for it - Australien ist super.

War der Slim Shady Look geplant? Bin ich der einzige der das so sieht?


Haha, nein. Ich wollte eher wie Justin Bieber seine Haare haben...
 
Oben