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Willkommen zu meiner kleinen Berichte-Serie zu unserem Coastertrip durch Belgien und Frankreich im April 2023.
Wir fangen an mit zwei Wiederholungsbesuchen in Belgien: Bobbejaanland und Walibi Belgium. Für beide Parks findet man in diesem Forum schon etliche Berichte, auch von mir. Darum werde ich mich hier kurz halten und vor allem auf die Neuheiten gegenüber unserem letzten Besuch eingehen.
Teutates-Tour 2023:
Teutates-Tour #1: Belgien (Bobbejaanland & Walibi Belgium)
Teutates-Tour #2: Nach Paris (Parc du Bocasse & Parc Saint Paul)
Teutates-Tour #3: Spinnen die Römer? (Parc Astérix)
Teutates-Tour #4: Über die Normandie zur Bretagne (Festyland)
Teutates-Tour #5: Tief im Nordwesten (La Recré des 3 Curés & Kingoland)
Teutates-Tour #6: Ein Show-Muffel im Puy du Fou!
Teutates-Tour #7: Ein Blick in die Zukunft? (Futuroscope)
Teutates-Tour #8: Die Riesen der Auvergne (Vulcania & Parc Fenestre)
Teutates-Tour #9: Wo sich Mack & Igel Gute Nacht sagen (Nigloland)
Ein ziemlich beknackter Ride, aber auch ein ikonischer Klassiker: King Kong von Huss.
Umso erfreuter war ich zu hören, dass ab 2019 Gelder für neue Bereiche und Attraktionen locker gemacht wurden und der Park kräftig investierte. Pech für den Park: Da hat er leider in die Corona-Pandemie hinein investiert.
Es entstand der neue Bereich ‘Land of Legends’ mit dem Sahnestück ‘Fury’. Aber auch 2023 wird noch weiter gebaut: Die Indoor-Wildwasserbahn ‘Indiana River’, eine Art von Attraktion, die in dieser Weise wohl einmalig auf der Welt ist, wird umgestaltet zu ‘Terra Magma’. Die veröffentlichten Skizzen sahen schon mal gut aus - nur leider war zum Zeitpunkt unseres Besuchs der Umbau noch nicht fertig.
Als wir zum ersten Mal Naga Bay fuhren hieß es noch ‘Dizz’. Der Spinning Coaster von Maurer hat ein interessantes Layout, muss aber seinen Namen ‘Blockbremse - The Ride’ weiterhin behalten. Die Umgestaltung ist ganz hübsch, die ständigen Bremsen ärgerlich. Das ist letztendlich eine 6/10.
Typhoon war 2003 der erste von Gerstlauer bestellte Typ Eurofighter, wurde jedoch erst im April 2004 eröffnet. Daher ging die Auszeichnung “Erster Eurofighter Weltweit” ins BonBon-Land, deren Vild-Svinet schon 2003 fuhr. Typhoon wurde ins ‘Land of Legends’ integriert und symbolisiert das Element ‘Luft’. Besonders angenehm fährt dieser Eurofighter heute nicht mehr - da gibt es später auf diesem Trip noch eine neuere, schönere Variante zu bestaunen. Bekommt nur noch 5/10 von mir.
Dreamcatcher, einer der wenigen Vekoma Swinging Turns Modelle, wurde seit unserem letzten Besuch zum zweiten Mal umgestaltet. Recht vorausschauender Move vom Bobbejaanland, denn zu viel Indianer-Thematisierung wäre ja heute nicht mehr angesagt. Die Fahrt auf diesem Swinging Turns-Modell kann immer noch nichts, tut aber auch nicht weh. Auch nur eine 5/10.
Bob Express ist ein recht langer Mack Powered Coaster. Die lassen ja die meisten Thrill-Suchenden eher kalt, aber wer auf solcherlei Fahrzeug steht, findet im Bobbejaanland eine recht gelungene Ausführung. Daher ebenfalls 5/10.
Oki Doki hat ja in Fankreisen die eine oder andere erhobene Augenbraue geerntet, weil es sich hier um ein ungewöhnliches Custom-Layout des Vekoma Junior Coaster handelt. Letztendlich reißt auch diese Variante keine Bäume aus, fährt sich aber auch sehr angenehm. 5/10.
Speedy Bob ist eine halbe Wilde Maus-Doppelanlage von Mack. Was soll man dazu noch sagen? 4/10.
Revolution hieß mal ein paar Jahre Evolution und bekam dann noch VR spendiert und nannte sich dann ‘Mount Mara’. Die VR-Option ist mittlerweile wieder weg (ist bei der Bahn eh unnötig) und die alte Party ist wieder am Start. Dieser Vekoma Indoor-Coaster benutzt den MK700-Track und auch die Züge, in denen man alleine oder hintereinander sitzt. Der Zug ist unglaublich lang und wenn man Glück hat, machen die anderen Fahrgäste auf dem Lift eine wundervolle Party-Stimmung. Die Bahn ist (neben dem ehemaligen ‘Raptor’ in Lightwater Valley) ein Beweis dafür, dass für eine gelungene Indoor-Achterbahn gar nicht so viel Aufwand nötig ist. Hauptsache die Gestaltung stimmt. Ist vielleicht immer noch meine Lieblingsachterbahn im Park, aber die Neuheit macht ihr mächtig Konkurrenz…
Ach ja, das ist eine 8/10.
Hinten sieht man Dreamcatcher, links ein Teil des großen Sees.
Bevor ich noch ein paar Worte zur Fahrt verliere, gehe ich erst einmal auf den neuen ‘Land of Legends’-Bereich ein. Der ist dem Park auch sehr gelungen, auch wenn der Wasser-Teil eher mickrig im Vergleich zu Fury aussieht, welche ‘Feuer’ symbolisiert. Neben Typhoon für Luft wurde auch Sledgehammer integriert, welcher für ‘Erde’ steht. Die landschaftliche Gestaltung und die neuen Statuen im zentralen Hub sowie in den Warteschlangen zu Fury und Sledgehammer sind hübsch geworden.
Der Triple-Launch auf Fury ist eines der Highlights der Fahrt. Wie so oft macht der Rückwärts-Launch am meisten Spaß und die anschließende Hangtime auf dem Spike ist auch 1A.
Was mir dann im weiteren Verlauf der recht kurzen Fahrt gefällt: Fury läuft sehr ruhig auf den Schienen und es findet nicht diese übertriebene Ejector-Airtime statt, die man auf manchen RMCs findet. Der erste Airtime-Hill und auch einer der Umschwünge ist beinahe schon Floater-Airtime - und ich liebe das, vor allem über den Umschwung schwebt man geradezu.
Da die Anstehzeiten recht kurz waren, hat auch die eher kurze Fahrt nicht gestört. Die Bahn macht den Eindruck komplett zu sein - da wurde nicht noch, weil halt Platz da ist, irgendein uninspiriert Überschlag drangehängt.
Auch hier vergebe ich mal 8/10.
El Paso ist so ein altmodischer interaktiver Darkride, dass er allein schon deswegen wieder Spaß macht.
El Rio ist ein recht nettes, aber kurzes Rafting.
Der Immersive Tunnel ‘Forbidden Caves’ fuhr leider nicht. Vielleicht auch zu unserem Vorteil, denn so richtig überzeugt hat mich noch keiner dieser Dinger.
Bei unserem Besuch haben wir ausreichend viele Toiletten vorgefunden, die auch ok waren. Kulinarisch ist im Bobbejaanland nicht so viel geboten, das Hauptrestaurant am Eingang war bei unserem Besuch immer geschlossen. Am interessantesten bei diesen Fast Food-Angeboten ist vielleicht noch der Domino’s Pizza-Automat - haben wir nicht ausprobiert, aber die Pizzen von dieser Kette sind ja mal etwas anderes.
Fazit: Nicht nur am neuen Parkplatz merkt man, dass im Bobbejaanland noch investiert wird und die Luft noch nicht raus ist. Der neue ‘Land of Legends’-Bereich ist gelungen, die neue Achterbahn dort ist ein Schmuckstück. Ich gehe auch davon aus, dass ‘Terra Magma’ mindestens so gut wie der alte ‘Indiana River’ wird. Kann ich jedem empfehlen in diesem Park mal vorbeizuschauen.
Das Walibi Belgium hatte in seiner Geschichte einige Turbulenzen zu bestehen. Nicht nur, dass ständig Lizenzen gekauft und wieder verloren wurden (Tim & Struppi, Looney Toons, DC Comics) und die eigenen Maskottchen ständig geändert wurden: Walibi Belgium ist auch bekannt für einen der größten technischen Rohrkrepierer mit dem Namen ‘Vertigo’. Dieser neuartige und recht aufwändige Seilbahn-Coaster wurde 2 Jahre zu spät eröffnet und lief keine 2 Wochen. Ein weiterer Rückschlag kam 2021, als der Fluß Dyle, der zum Wassersystem des Parks gehörte, ein Hochwasser verursachte, welches erheblichen Schaden anrichtete und den Park zu einer mehrmonatigen Schließung zwang.
Im Park selbst fährt der Walibi Express nicht mehr. Hier läuft man drüber, wenn man im Novotel Wavre nächtigt.
Aber hinter Walibi Belgium stehen Investoren, die an den Erfolg des Parks glauben. Bereits 2017 stellte man einen Plan vor, der zwei Drittel des Parks umkrempeln und insgesamt 100 Millionen Euro kosten sollte. Unter anderem entstand dadurch 2018 der ‘Exotic World’ Themenbereich mit dem Gerstlauer Bobsled ‘Tiki Waka’ und 2019 mit ‘Popcorn Revenge’ ein neuer interaktiver Darkride von Erratic Rides. Der Bereich um den alten Vekoma Boomerang wurde in ‘Karma World’ umgestaltet und ein neuer Kinder-Bereich namens ‘Fun World’ mit einer Familienachterbahn von Zierer entstand. Doch das Kronjuwel der Investition eröffnete 2021: 'Kondaa', ein Mega-Coaster von Intamin, der ein wenig an ‘Expedition GeForce’ erinnert.
Also war es mal wieder Zeit, dort erneut vorbeizuschauen.
Calamity Mine im Western-Bereich fährt sich immer noch so gut, wie eine Kopie von ‘Big Thunder Mountain’ eben fährt. Macht nach wie vor Spaß, kommt aber in den Details nicht ans große Vorbild heran. 6/10.
Loup-Garou, der alte Vekoma-Woody, rumpelt immer noch gewaltig vor sich hin. Trotz schwer gepolsterter Züge wird die Fahrt bei jedem neuen Besuch immer unangenehmer. 5/10.
Psyké Underground, das Schwarzkopf-Schätzchen. Mittlerweile total eingehaust und mit LSM-Launch. Macht immer noch Spaß und zieht gut durch. Ich liebe die Startsequenz mit den alten W.A.B. Animationsfiguren - herrlich: “Start the System!”. 7/10.
Pulsar macht auch bei frischen Temperaturen noch mehr Spaß als er eigentlich von außen betrachtet sollte. Ist einfach ein cooles Gefühl wenn das gesamte große Boot im letzten Spike schwerelos wird und wieder nach unten rauscht. 7/10.
Challenge of Tutankhamun ist nach wie vor einer der besten interaktiven Darkrides in Europa - und da zähle ich das Disneyland Paris dazu.
Le Palais du Genie haben wir auch noch einmal ausprobiert: Gehört nach wie vor zu den besseren Hexenschaukeln.
Den Vekoma-Doppelwumms Vampire und Cobra sind wir dieses Mal nicht gefahren. Wir wissen schon warum.
Radja River wäre ich gerne gefahren, da das Rafting ja umgestaltet wurde, aber dazu waren insgesamt die Temperaturen zu tief und die Luftfeuchtigkeit zu hoch an diesem Tag. Dieselbe Ausrede gilt auch für die Wildwasserbahn Flashback.
Um Cobra herum, die auch einen netten neuen Anstrich erhalten hat, wurde die ‘Karma World’ aufgebaut. Sehr schön gemacht. Hauptattraktion dort ist die neue interaktive Themenfahrt Popcorn Revenge, ein Erratic Ride mit autonomen Wägen von Alterface. Im Großen und Ganzen ist das eine kompakte Form von ‘Maus au Chocolat’. Der Eingang ist schon lustig thematisiert und die Fahrt macht Spaß. Da hat das Walibi Belgium nun also zwei gute Darkrides.
Der Kinderbereich Fun World ist schnell abgefrühstückt: Ganz nett dort. Und ‘ganz nett’ ist auch der Zierer Force 190 namens Fun Pilot. 4/10.
Die Exotic World im hinteren Bereich das Parks ist den Gestaltern echt gut gelungen. Auch das Gebäude von ‘Challenge of Tutankhamun' fügt sich dort nun recht harmonisch ein. Tiki Waka ist ein Gerstlauer Bobsled, der dort 2018 eröffnet wurde und vom Layout her stark von den bereits bekannten Installationen dieses Bahntyps abweicht. Auf Wilde Maus-Elemente hat man dort komplett verzichtet, stattdessen tänzelt der Wagen in einem Auf- und Nieder mit Umschwüngen über den Exotic World Bereich und einen kleinen See. An manchen Stellen hätte man sich etwas mehr Airtime gewünscht, aber insgesamt eine nette Idee. 6/10.
Viele wissen es bereits, aber wer im Walibi Belgium speisen möchte, der muss sich auf etwas gefasst machen. Nach wie vor befindet sich dort nur Fast Food aus der untersten Schublade. So sah der neue Essbereich in der Karma World eigentlich ganz nett aus (der Speiseraum war recht großzügig und nett dekoriert), aber der Burger dort ging mal gar nicht (der ist komplett in den Abfalleimer gewandert) und offensichtlich hatten die dort auch Probleme mit dem Nachschub: Nicht nur gab es die Hälfte der Speisen schon gar nicht zu bestellen, sogar die Coca Cola-Automaten schienen nicht mehr zu funktionieren. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum wir einen gefüllten Becher, einen zwei Drittel gefüllten Becher und einen nur halb gefüllten Becher erhalten haben. Dazu kommt, dass keiner der Angestellten dort englisch versteht und man sich demnach auch nicht beschweren kann. Ergebnis war eine Art Essens-Lotterie, bei der es auch den einen oder anderen großen Verlierer gab.
Das zweite Problem möchte ich mal um die Neuheit 2023 herum anordnen: Los Bandidos 4D ist der neue Film im 4D-Kino des Parks. Und dieser Film markiert für mich einen neuen Tiefpunkt, was 4D-Filme betrifft. Ein derart inhaltsloses, hyperaktives Daueraction-Blödelei Kinoerlebnis hatte ich nicht einmal im mickrigen Simulator des Taunus Wunderlandes. Doch der Film ist nicht nur stupide und dumm, das Kino selber mit seinen Effekten wurde auch derart belanglos eingesetzt, das man am Ende zumindest einen Glücksmoment hatte: Endlich vorbei und raus aus der Bude!
Das Ärgernis ist: Die 10 Sekunden Pre-Show vor dem Launch in Psyké Underground, mit den alten chaotischen und verrückten W.A.B./SkunX Charakteren war so viel besser, dass mich während des 4D Films beinahe eine Welle des Mitleids erfasste. Sämtliche alten W.A.B./SkunX 4D-Filme waren um Welten besser als dieser neuartige, inhaltsleere Quatsch, der einem jetzt serviert wird. Und den Beweis, dass es auch heute noch besser geht, werden wir in einem der noch folgenden Parks begutachten.
Diese großartige Thematisierung kann das Walibi zwar in der Queue Line und im Inneren der Station nicht ganz halten, aber insgesamt gefällt hier, was man erblickt. Mittlerweile weiß ja auch Intamin, wie man einigermaßen bequeme Züge konstruiert, auch wenn sie an die Mack Sitze immer noch nicht ganz herankommen. So geht es also recht komfortabel den schnellen Lifthill hinauf.
Immer laufen Leute ins Bild, wenn man mal den Lifthill fotografieren will.
Danach folgt ein leicht gedrehter First Drop, der ganz eindeutig an den First Drop von Expedition GeForce angelehnt ist. War der First Drop bei Expedition GeForce noch eine Layout-technische Notwendigkeit, die ganz nebenbei zu einem Überraschungshit wurde, so ist sie bei Kondaa wohl nur eine Kopie. Und seltsamerweise nicht ganz so toll wie das Original.
Dennoch reißt der Drop einen ganz gut nach unten und dann folgen zwei Airtime-Hügel, der erste schön lang gezogen, der zweite mit Umschwung, die sich je nach Sitzposition anders fahren: Vorne ist die Bahn aggressiver und hat mehr Ejector, hinten bietet die Bahn eher Floater-Airtime. Leider fährt Kondaa aber hinten schon etwas unruhig.
In der Folge gibt es dann einen “non-inverting Cobra Roll” (tatsächlich hat Kondaa keinen einzigen Überschlag - braucht sie auch nicht) und jede Menge Umschwünge und Bunny Hops mit Ejector.
Mir gefällt, dass Kondaa nicht ganz so aggressiv ist, wie andere neue Bahnen von Intamin, RMC oder Vekoma. Zumindest kann man das selbst steuern, indem man sich eben vorne oder hinten platziert. In meinem eigenen Ranking kann sie die große alte Dame ‘Expedition GeForce’ nicht ganz überholen, ist aber nahe dran. Ich bin halt ein nostalgischer Romantiker. Aber vermutlich liegt diese meine Einschätzung an der Umgebung der Bahn: Expedition GeForce ist so wunderbar in den Wald “eingewachsen” und Kondaa steht halt nur auf einer ebenen Fläche. Das Auge fährt eben mit. 9/10.
Fazit: Würde Walibi Belgium endlich ordentliche kulinarische Angebote in den Park holen, dann wäre das einer der besten Parks in Europa. Die neuen Investitionen sehen alle gut aus und es gibt eine Menge (und vor allem auch eine breit gefächerte Auswahl) von Top-Attraktionen dort. Den unterirdischen neuen 4D-Film buche ich mal unter “wir müssen 2023 Geld sparen” ab.
Wir fangen an mit zwei Wiederholungsbesuchen in Belgien: Bobbejaanland und Walibi Belgium. Für beide Parks findet man in diesem Forum schon etliche Berichte, auch von mir. Darum werde ich mich hier kurz halten und vor allem auf die Neuheiten gegenüber unserem letzten Besuch eingehen.
Teutates-Tour 2023:
Teutates-Tour #1: Belgien (Bobbejaanland & Walibi Belgium)
Teutates-Tour #2: Nach Paris (Parc du Bocasse & Parc Saint Paul)
Teutates-Tour #3: Spinnen die Römer? (Parc Astérix)
Teutates-Tour #4: Über die Normandie zur Bretagne (Festyland)
Teutates-Tour #5: Tief im Nordwesten (La Recré des 3 Curés & Kingoland)
Teutates-Tour #6: Ein Show-Muffel im Puy du Fou!
Teutates-Tour #7: Ein Blick in die Zukunft? (Futuroscope)
Teutates-Tour #8: Die Riesen der Auvergne (Vulcania & Parc Fenestre)
Teutates-Tour #9: Wo sich Mack & Igel Gute Nacht sagen (Nigloland)
Bobbejaanland: Dollywood auf belgisch
Bobbejaan Schoepen, ein belgischer Sänger und Entertainer, den heute kaum noch einer kennt, hat noch vor Dolly Parton seinen Traum verwirklicht und 1961 einen Freizeitpark mit seinem Namen geschaffen. Als wir ihn 2013 das erste Mal besuchten, fanden wir einen recht netten Park vor, der den Eindruck machte, eher mittelprächtig erfolgreich zu sein. Der Park ist sehr hübsch um einen großen See herum angelegt, zeigte aber an vielen Stellen den Bedarf nach Erneuerung.Ein ziemlich beknackter Ride, aber auch ein ikonischer Klassiker: King Kong von Huss.
Umso erfreuter war ich zu hören, dass ab 2019 Gelder für neue Bereiche und Attraktionen locker gemacht wurden und der Park kräftig investierte. Pech für den Park: Da hat er leider in die Corona-Pandemie hinein investiert.
Es entstand der neue Bereich ‘Land of Legends’ mit dem Sahnestück ‘Fury’. Aber auch 2023 wird noch weiter gebaut: Die Indoor-Wildwasserbahn ‘Indiana River’, eine Art von Attraktion, die in dieser Weise wohl einmalig auf der Welt ist, wird umgestaltet zu ‘Terra Magma’. Die veröffentlichten Skizzen sahen schon mal gut aus - nur leider war zum Zeitpunkt unseres Besuchs der Umbau noch nicht fertig.
Altbekanntes
Bevor wir uns ‘Fury’ zuwenden, ein paar kurze Abrisse zu bereits bekanntem:Als wir zum ersten Mal Naga Bay fuhren hieß es noch ‘Dizz’. Der Spinning Coaster von Maurer hat ein interessantes Layout, muss aber seinen Namen ‘Blockbremse - The Ride’ weiterhin behalten. Die Umgestaltung ist ganz hübsch, die ständigen Bremsen ärgerlich. Das ist letztendlich eine 6/10.
Typhoon war 2003 der erste von Gerstlauer bestellte Typ Eurofighter, wurde jedoch erst im April 2004 eröffnet. Daher ging die Auszeichnung “Erster Eurofighter Weltweit” ins BonBon-Land, deren Vild-Svinet schon 2003 fuhr. Typhoon wurde ins ‘Land of Legends’ integriert und symbolisiert das Element ‘Luft’. Besonders angenehm fährt dieser Eurofighter heute nicht mehr - da gibt es später auf diesem Trip noch eine neuere, schönere Variante zu bestaunen. Bekommt nur noch 5/10 von mir.
Dreamcatcher, einer der wenigen Vekoma Swinging Turns Modelle, wurde seit unserem letzten Besuch zum zweiten Mal umgestaltet. Recht vorausschauender Move vom Bobbejaanland, denn zu viel Indianer-Thematisierung wäre ja heute nicht mehr angesagt. Die Fahrt auf diesem Swinging Turns-Modell kann immer noch nichts, tut aber auch nicht weh. Auch nur eine 5/10.
Bob Express ist ein recht langer Mack Powered Coaster. Die lassen ja die meisten Thrill-Suchenden eher kalt, aber wer auf solcherlei Fahrzeug steht, findet im Bobbejaanland eine recht gelungene Ausführung. Daher ebenfalls 5/10.
Oki Doki hat ja in Fankreisen die eine oder andere erhobene Augenbraue geerntet, weil es sich hier um ein ungewöhnliches Custom-Layout des Vekoma Junior Coaster handelt. Letztendlich reißt auch diese Variante keine Bäume aus, fährt sich aber auch sehr angenehm. 5/10.
Speedy Bob ist eine halbe Wilde Maus-Doppelanlage von Mack. Was soll man dazu noch sagen? 4/10.
Revolution hieß mal ein paar Jahre Evolution und bekam dann noch VR spendiert und nannte sich dann ‘Mount Mara’. Die VR-Option ist mittlerweile wieder weg (ist bei der Bahn eh unnötig) und die alte Party ist wieder am Start. Dieser Vekoma Indoor-Coaster benutzt den MK700-Track und auch die Züge, in denen man alleine oder hintereinander sitzt. Der Zug ist unglaublich lang und wenn man Glück hat, machen die anderen Fahrgäste auf dem Lift eine wundervolle Party-Stimmung. Die Bahn ist (neben dem ehemaligen ‘Raptor’ in Lightwater Valley) ein Beweis dafür, dass für eine gelungene Indoor-Achterbahn gar nicht so viel Aufwand nötig ist. Hauptsache die Gestaltung stimmt. Ist vielleicht immer noch meine Lieblingsachterbahn im Park, aber die Neuheit macht ihr mächtig Konkurrenz…
Ach ja, das ist eine 8/10.
Hinten sieht man Dreamcatcher, links ein Teil des großen Sees.
Feel the Fury!
Fury wurde 2019 in Betrieb genommen und ist ein Gerstlauer Infinity-Coaster mit einem Triple-Shuttle-Launch. Er besitzt zwei Turntables, damit man die Fahrt sowohl vorwärts als auch rückwärts absolvieren kann. Die Bahn wurde zwischen Sledgehammer und Typhoon in einen ziemlich kleinen Bereich gezwängt, aber wenn ihr mich fragt, hat hier Gerstlauer absolut geliefert.Bevor ich noch ein paar Worte zur Fahrt verliere, gehe ich erst einmal auf den neuen ‘Land of Legends’-Bereich ein. Der ist dem Park auch sehr gelungen, auch wenn der Wasser-Teil eher mickrig im Vergleich zu Fury aussieht, welche ‘Feuer’ symbolisiert. Neben Typhoon für Luft wurde auch Sledgehammer integriert, welcher für ‘Erde’ steht. Die landschaftliche Gestaltung und die neuen Statuen im zentralen Hub sowie in den Warteschlangen zu Fury und Sledgehammer sind hübsch geworden.
Der Triple-Launch auf Fury ist eines der Highlights der Fahrt. Wie so oft macht der Rückwärts-Launch am meisten Spaß und die anschließende Hangtime auf dem Spike ist auch 1A.
Was mir dann im weiteren Verlauf der recht kurzen Fahrt gefällt: Fury läuft sehr ruhig auf den Schienen und es findet nicht diese übertriebene Ejector-Airtime statt, die man auf manchen RMCs findet. Der erste Airtime-Hill und auch einer der Umschwünge ist beinahe schon Floater-Airtime - und ich liebe das, vor allem über den Umschwung schwebt man geradezu.
Da die Anstehzeiten recht kurz waren, hat auch die eher kurze Fahrt nicht gestört. Die Bahn macht den Eindruck komplett zu sein - da wurde nicht noch, weil halt Platz da ist, irgendein uninspiriert Überschlag drangehängt.
Auch hier vergebe ich mal 8/10.
Und sonst?
Da er schon mehrmals erwähnt wurde: Sledgehammer ist ein Huss Giant Frisbee, was seinerzeit als der eröffnet wurde, durchaus eine Ansage in Europa war. Die Fahrt macht Spaß, aber ich musste feststellen, dass ich wohl mittlerweile ein Alter erreicht habe, das nach einer Fahrt auf dem Ding zu einer Pause zwingt.El Paso ist so ein altmodischer interaktiver Darkride, dass er allein schon deswegen wieder Spaß macht.
El Rio ist ein recht nettes, aber kurzes Rafting.
Der Immersive Tunnel ‘Forbidden Caves’ fuhr leider nicht. Vielleicht auch zu unserem Vorteil, denn so richtig überzeugt hat mich noch keiner dieser Dinger.
Bei unserem Besuch haben wir ausreichend viele Toiletten vorgefunden, die auch ok waren. Kulinarisch ist im Bobbejaanland nicht so viel geboten, das Hauptrestaurant am Eingang war bei unserem Besuch immer geschlossen. Am interessantesten bei diesen Fast Food-Angeboten ist vielleicht noch der Domino’s Pizza-Automat - haben wir nicht ausprobiert, aber die Pizzen von dieser Kette sind ja mal etwas anderes.
Fazit: Nicht nur am neuen Parkplatz merkt man, dass im Bobbejaanland noch investiert wird und die Luft noch nicht raus ist. Der neue ‘Land of Legends’-Bereich ist gelungen, die neue Achterbahn dort ist ein Schmuckstück. Ich gehe auch davon aus, dass ‘Terra Magma’ mindestens so gut wie der alte ‘Indiana River’ wird. Kann ich jedem empfehlen in diesem Park mal vorbeizuschauen.
Walibi Belgium: Der Ursprung des Walibi
Es dürfte ja schon bekannt sein, dass der Name ‘Walibi’ ein Konstrukt aus den Anfangsbuchstaben von drei Städtenamen ist, nämlich Wavre, Limal und Bierges. Das sind drei Städtchen, die um das Walibi Belgium herum liegen (tatsächlich sind sowohl Limal als auch Bierges Stadtteile von Wavre). Daraus lässt sich schon erkennen, dass der originäre Walibi Park genau dieser hier in Belgien ist.Das Walibi Belgium hatte in seiner Geschichte einige Turbulenzen zu bestehen. Nicht nur, dass ständig Lizenzen gekauft und wieder verloren wurden (Tim & Struppi, Looney Toons, DC Comics) und die eigenen Maskottchen ständig geändert wurden: Walibi Belgium ist auch bekannt für einen der größten technischen Rohrkrepierer mit dem Namen ‘Vertigo’. Dieser neuartige und recht aufwändige Seilbahn-Coaster wurde 2 Jahre zu spät eröffnet und lief keine 2 Wochen. Ein weiterer Rückschlag kam 2021, als der Fluß Dyle, der zum Wassersystem des Parks gehörte, ein Hochwasser verursachte, welches erheblichen Schaden anrichtete und den Park zu einer mehrmonatigen Schließung zwang.
Im Park selbst fährt der Walibi Express nicht mehr. Hier läuft man drüber, wenn man im Novotel Wavre nächtigt.
Aber hinter Walibi Belgium stehen Investoren, die an den Erfolg des Parks glauben. Bereits 2017 stellte man einen Plan vor, der zwei Drittel des Parks umkrempeln und insgesamt 100 Millionen Euro kosten sollte. Unter anderem entstand dadurch 2018 der ‘Exotic World’ Themenbereich mit dem Gerstlauer Bobsled ‘Tiki Waka’ und 2019 mit ‘Popcorn Revenge’ ein neuer interaktiver Darkride von Erratic Rides. Der Bereich um den alten Vekoma Boomerang wurde in ‘Karma World’ umgestaltet und ein neuer Kinder-Bereich namens ‘Fun World’ mit einer Familienachterbahn von Zierer entstand. Doch das Kronjuwel der Investition eröffnete 2021: 'Kondaa', ein Mega-Coaster von Intamin, der ein wenig an ‘Expedition GeForce’ erinnert.
Also war es mal wieder Zeit, dort erneut vorbeizuschauen.
Neue Welten
Bevor ich auf die neu gestalteten Themenbereiche eingehe, gebe ich hier einen kurzen Abriss über die “alten” Highlights im Park:Calamity Mine im Western-Bereich fährt sich immer noch so gut, wie eine Kopie von ‘Big Thunder Mountain’ eben fährt. Macht nach wie vor Spaß, kommt aber in den Details nicht ans große Vorbild heran. 6/10.
Loup-Garou, der alte Vekoma-Woody, rumpelt immer noch gewaltig vor sich hin. Trotz schwer gepolsterter Züge wird die Fahrt bei jedem neuen Besuch immer unangenehmer. 5/10.
Psyké Underground, das Schwarzkopf-Schätzchen. Mittlerweile total eingehaust und mit LSM-Launch. Macht immer noch Spaß und zieht gut durch. Ich liebe die Startsequenz mit den alten W.A.B. Animationsfiguren - herrlich: “Start the System!”. 7/10.
Pulsar macht auch bei frischen Temperaturen noch mehr Spaß als er eigentlich von außen betrachtet sollte. Ist einfach ein cooles Gefühl wenn das gesamte große Boot im letzten Spike schwerelos wird und wieder nach unten rauscht. 7/10.
Challenge of Tutankhamun ist nach wie vor einer der besten interaktiven Darkrides in Europa - und da zähle ich das Disneyland Paris dazu.
Le Palais du Genie haben wir auch noch einmal ausprobiert: Gehört nach wie vor zu den besseren Hexenschaukeln.
Den Vekoma-Doppelwumms Vampire und Cobra sind wir dieses Mal nicht gefahren. Wir wissen schon warum.
Radja River wäre ich gerne gefahren, da das Rafting ja umgestaltet wurde, aber dazu waren insgesamt die Temperaturen zu tief und die Luftfeuchtigkeit zu hoch an diesem Tag. Dieselbe Ausrede gilt auch für die Wildwasserbahn Flashback.
Um Cobra herum, die auch einen netten neuen Anstrich erhalten hat, wurde die ‘Karma World’ aufgebaut. Sehr schön gemacht. Hauptattraktion dort ist die neue interaktive Themenfahrt Popcorn Revenge, ein Erratic Ride mit autonomen Wägen von Alterface. Im Großen und Ganzen ist das eine kompakte Form von ‘Maus au Chocolat’. Der Eingang ist schon lustig thematisiert und die Fahrt macht Spaß. Da hat das Walibi Belgium nun also zwei gute Darkrides.
Der Kinderbereich Fun World ist schnell abgefrühstückt: Ganz nett dort. Und ‘ganz nett’ ist auch der Zierer Force 190 namens Fun Pilot. 4/10.
Die Exotic World im hinteren Bereich das Parks ist den Gestaltern echt gut gelungen. Auch das Gebäude von ‘Challenge of Tutankhamun' fügt sich dort nun recht harmonisch ein. Tiki Waka ist ein Gerstlauer Bobsled, der dort 2018 eröffnet wurde und vom Layout her stark von den bereits bekannten Installationen dieses Bahntyps abweicht. Auf Wilde Maus-Elemente hat man dort komplett verzichtet, stattdessen tänzelt der Wagen in einem Auf- und Nieder mit Umschwüngen über den Exotic World Bereich und einen kleinen See. An manchen Stellen hätte man sich etwas mehr Airtime gewünscht, aber insgesamt eine nette Idee. 6/10.
Es ist nicht alles Gold…
Bevor ich zum Sahnestück des Parks komme, möchte ich mal über die zwei größten Probleme des Parks reden:Viele wissen es bereits, aber wer im Walibi Belgium speisen möchte, der muss sich auf etwas gefasst machen. Nach wie vor befindet sich dort nur Fast Food aus der untersten Schublade. So sah der neue Essbereich in der Karma World eigentlich ganz nett aus (der Speiseraum war recht großzügig und nett dekoriert), aber der Burger dort ging mal gar nicht (der ist komplett in den Abfalleimer gewandert) und offensichtlich hatten die dort auch Probleme mit dem Nachschub: Nicht nur gab es die Hälfte der Speisen schon gar nicht zu bestellen, sogar die Coca Cola-Automaten schienen nicht mehr zu funktionieren. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum wir einen gefüllten Becher, einen zwei Drittel gefüllten Becher und einen nur halb gefüllten Becher erhalten haben. Dazu kommt, dass keiner der Angestellten dort englisch versteht und man sich demnach auch nicht beschweren kann. Ergebnis war eine Art Essens-Lotterie, bei der es auch den einen oder anderen großen Verlierer gab.
Das zweite Problem möchte ich mal um die Neuheit 2023 herum anordnen: Los Bandidos 4D ist der neue Film im 4D-Kino des Parks. Und dieser Film markiert für mich einen neuen Tiefpunkt, was 4D-Filme betrifft. Ein derart inhaltsloses, hyperaktives Daueraction-Blödelei Kinoerlebnis hatte ich nicht einmal im mickrigen Simulator des Taunus Wunderlandes. Doch der Film ist nicht nur stupide und dumm, das Kino selber mit seinen Effekten wurde auch derart belanglos eingesetzt, das man am Ende zumindest einen Glücksmoment hatte: Endlich vorbei und raus aus der Bude!
Das Ärgernis ist: Die 10 Sekunden Pre-Show vor dem Launch in Psyké Underground, mit den alten chaotischen und verrückten W.A.B./SkunX Charakteren war so viel besser, dass mich während des 4D Films beinahe eine Welle des Mitleids erfasste. Sämtliche alten W.A.B./SkunX 4D-Filme waren um Welten besser als dieser neuartige, inhaltsleere Quatsch, der einem jetzt serviert wird. Und den Beweis, dass es auch heute noch besser geht, werden wir in einem der noch folgenden Parks begutachten.
Intamin Goodness
Zum guten Schluss fehlt natürlich noch ‘Kondaa’, der neue Intamin Mega-Coaster von 2021. Und das Erste, was einem dort ins Auge springt, ist der äußerst gelungene Eingangsbereich vor der Station.Diese großartige Thematisierung kann das Walibi zwar in der Queue Line und im Inneren der Station nicht ganz halten, aber insgesamt gefällt hier, was man erblickt. Mittlerweile weiß ja auch Intamin, wie man einigermaßen bequeme Züge konstruiert, auch wenn sie an die Mack Sitze immer noch nicht ganz herankommen. So geht es also recht komfortabel den schnellen Lifthill hinauf.
Immer laufen Leute ins Bild, wenn man mal den Lifthill fotografieren will.
Danach folgt ein leicht gedrehter First Drop, der ganz eindeutig an den First Drop von Expedition GeForce angelehnt ist. War der First Drop bei Expedition GeForce noch eine Layout-technische Notwendigkeit, die ganz nebenbei zu einem Überraschungshit wurde, so ist sie bei Kondaa wohl nur eine Kopie. Und seltsamerweise nicht ganz so toll wie das Original.
Dennoch reißt der Drop einen ganz gut nach unten und dann folgen zwei Airtime-Hügel, der erste schön lang gezogen, der zweite mit Umschwung, die sich je nach Sitzposition anders fahren: Vorne ist die Bahn aggressiver und hat mehr Ejector, hinten bietet die Bahn eher Floater-Airtime. Leider fährt Kondaa aber hinten schon etwas unruhig.
In der Folge gibt es dann einen “non-inverting Cobra Roll” (tatsächlich hat Kondaa keinen einzigen Überschlag - braucht sie auch nicht) und jede Menge Umschwünge und Bunny Hops mit Ejector.
Mir gefällt, dass Kondaa nicht ganz so aggressiv ist, wie andere neue Bahnen von Intamin, RMC oder Vekoma. Zumindest kann man das selbst steuern, indem man sich eben vorne oder hinten platziert. In meinem eigenen Ranking kann sie die große alte Dame ‘Expedition GeForce’ nicht ganz überholen, ist aber nahe dran. Ich bin halt ein nostalgischer Romantiker. Aber vermutlich liegt diese meine Einschätzung an der Umgebung der Bahn: Expedition GeForce ist so wunderbar in den Wald “eingewachsen” und Kondaa steht halt nur auf einer ebenen Fläche. Das Auge fährt eben mit. 9/10.
Fazit: Würde Walibi Belgium endlich ordentliche kulinarische Angebote in den Park holen, dann wäre das einer der besten Parks in Europa. Die neuen Investitionen sehen alle gut aus und es gibt eine Menge (und vor allem auch eine breit gefächerte Auswahl) von Top-Attraktionen dort. Den unterirdischen neuen 4D-Film buche ich mal unter “wir müssen 2023 Geld sparen” ab.
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